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• Wie kommt es, dass Du diese Sprache fließend sprichst? Hängt dies mit Deiner Herkunft zusammen oder hat einst ein/e Lehrer/in die Leidenschaft dafür in Dir geweckt?

  Vor ungefähr 30 Jahren bin ich als 10-jähriges Mädchen aus Kasachstan nach Deutschland gezogen und habe dadurch selbst den Prozess des Spracherwerbs durchlaufen, mit all seinen Herausforderungen. In der Schulzeit konnte ich die Sprache gut sprechen und im Berufsleben habe ich sie perfektioniert. Als Kauffrau für Marketingkommunikation konnte ich alle Facetten der deutschen Sprache kennenlernen.

• Nenne uns eine Persönlichkeit, egal ob lebend, historisch oder fiktiv, die für Dich diese Kultur am besten repräsentiert!

  Marcel Reich-Ranicki und Elke Heidenreich sind beide bekannte Literaturkritiker, die für ihre Direktheit bekannt sind. Diese Eigenschaft ist für die deutsche Sprache charakteristisch und dringt durch.

• Gibt es in der Sprache, die Du unterrichtest, ein Wort, einen Ausdruck, eine Tradition oder eine typische Verhaltensweise, die Dich ganz besonders beeindruckt oder amüsiert?

  Ich bin beeindruckt von der Präzision und gleichzeitigen Flexibilität dieser Sprache.

• Warum ist es Deiner Meinung nach so wichtig, diese Sprache zu beherrschen?

  Ich denke, dass man als Mensch durch die Verbindung zu anderen Menschen wächst. Um eine Verbindung herzustellen, benötigt man Worte und präzise Worte sind am besten geeignet, um seine Emotionen auszudrücken.

• Worin liegt die besondere Schwierigkeit, wenn es darum geht, diese Sprache zu lernen bzw. warum lohnt es sich ganz besonders?

  Die Herausforderung beim Erlernen der deutschen Sprache besteht darin, sich auf sie einzulassen und nicht mit bereits erworbenen Sprachen zu vergleichen. Es lohnt sich jedoch, da es einen mit der deutschen Kultur, Menschen und dem aktuellen Zeitgeist verbindet.

• Gibt es im Zusammenhang mit dieser Sprache eine Anekdote aus Deinem Berufsleben oder Deiner Schulzeit, von der Du uns erzählen möchtest?

  Als ich die deutsche Sprache noch nicht perfekt beherrschte, nannte ich einen meiner Klassenkameraden einmal "Schuft". Das ist ein Ausdruck für eine gemeine männliche Person, aber es gehörte nicht zum Jugendslang. Mit 14 Jahren war das sehr peinlich für mich, weil die ganze Klasse laut losgelacht hat.

• Hilf uns, Dich ein wenig besser kennenzulernen, und erzähle uns ein wenig mehr über Deine bisherigen Reisen und/oder Auslandsaufenthalte?

  Reisen ist mein Hobby. Ich reise am liebsten in Europa. Während meiner Reisen stelle ich oft fest, dass das Deutsche viele Begriffe aus anderen Sprachen hat oder umgekehrt deutsche Wörter in anderen Sprachen vorkommen. Ich interessiere mich allgemein für Coworking und Coliving und beides lässt sich gut auf Reisen kombinieren.

• Kurz und knapp: Was macht aus Dir einen Superprof?

  Ich besitze ein wunderbares Gehör und Gespür für die Sprache. Durch meine positive Besessenheit für Aussprache kann ich großartige Korrekturen vornehmen.