Das Musical "Mozart!" hatte seine Uraufführung am 2. Oktober 1999 im Theater an der Wien. Darauf folgten bis zum 7. Mai 2001 ganze 419 im selben Theater und zahlreiche weitere Produktionen in Ländern wie Deutschland, Japan, Ungarn und Schweden.
Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es in diesem Stück um das gefeierte Wunderkind und musikalische Genie Wolfgang Amadeus Mozart. Was genau dich in den zwei Akten erwartet, welche Rollen dir dabei begegnen und eine Liste der Songs aus dem Stück, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Apropos Musik: Ihre Finger im Spiel hatten zwei Herren, die auch an anderen Stücken, wie dem Erfolgsmusical Rebecca, mitwirkten.
Wissenswertes zum Musical Mozart!
- Die Uraufführung war am 2. Oktober 1999 in Wien.
- Die Premiere in Deutschland feierte das Stück am 21. September 2001 in Hamburg.
- Mozart! wurde in zahlreichen weiteren Ländern produziert, darunter Japan.
- Die Musik stammt von Michael Kunze und Sylvester Levay.
Wichtige Rollen im Mozart! Musical
In einem Stück über das Leben des weltbekannten Komponisten, darf natürlich die Rolle des Mozart nicht fehlen. Dazu kommen all jene, die in seinem Leben eine wichtige Rolle spielten, darunter sein Vater. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Figuren im Stück:
- Wolfgang Amadeus Mozart
- Leopold Mozart (Wolfgangs Vater)
- Nannerl Mozart (Wolfgangs Schwester)
- Hieronymus Colloredo (Fürsterzbischof)
- Karl Joseph Graf Arco
- Cäcilia Weber (Constanzes Mutter)
- Constanze Weber (Wolfgangs Frau)
- Baronin von Waldstätten
- Emanuel Schikaneder
- Aloysia Weber (Constanzes Schwester)
- Josepha Weber
- Sophie Weber
- Fridolin Weber
- Johann Thorwart (Cäcilias Geliebter)
Musical Mozart: Inhalt und Handlung
Das Stück gehört zu den bekanntesten deutschsprachigen Musicals. Es spielt in Österreich und Deutschland Ende des 18. Jahrhunderts und gewährt einen Einblick in das Leben und das musikalische Talent von Wolfgang Amadeus Mozart. Um genau zu sein behandelt Mozart die Reise des Komponisten mit Erfolgsstationen in Wien, Salzburg und Paris. Dabei geht es auch um das Genie zwischen Erfolg, gesellschaftlichen Zwängen und Freiheit. Und nicht zuletzt, um eine verlorene Liebe.
Das Stück zeigt Mozart als Kind und jungen Erwachsenen. Das musikalische Genie möchte sich von gesellschaftlichen Zwängen und seinem autoritären Vater befreien, um sich als Künstler frei entfalten zu können. So soll er in Wien sein Talent vor dem Kaiser beweisen, doch er verbringt seine Zeit lieber mit der jungen Constanze. So hat die Unzufriedenheit seiner Geldgeber zur Folge, dass ihn der Fürsterzbischof vor die Tür setzt.
Akt 1
Wir schreiben das Jahr 1809 und Dr. Anton Mesmer sowie einer seiner Diener werden von Constanze – Wolfgangs Witwe – auf dem Friedhof zum Grab ihres verstorbenen Mannes. Gegen Bezahlung, versteht sich. Dort angekommen erinnert sich Mesmer an den Auftritt des Wunderkindes vor vierzig Jahren im Barockgarten seiner Villa in Wien.
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Ein Blick ins Jahr 1768: Der Kapellmeister Leopold Mozart präsentiert zusammen mit Tochter Nannerl seinen Sohn (und Nannerls Bruder) Wolfgang Amadé. Trotz Erkrankung begeistert dieser das Publikum restlos. Doch schon damals ermahnt die Baronin von Waldstätten Leopold, seinen Sohn nicht zu überfordern. Sie war es auch, die Amadé erlaubte ein Kästchen zu behalten, das er im Barockgarten gefunden hatte.
Sprung neun Jahre in die Zukunft: Wolfgang führt seiner Schwester einen roten Rock vor, den er durch Spiel erstanden hat. Sein Herrischer Vater findet ihn aber nicht standesgerecht und lässt ihn von Nannerl zurückbringen, als er erfährt, dass Wolfgang ihn aus Spielgewinnen finanziert hatte. Stattdessen soll das Wunderkind die Serenade für den Fürsten schreiben.
Im Stück übernimmt das stets gegenwärtige Porzellankind Amadé das Schreiben der Serenade, während Wolfgang mit der Beziehung zu seinem Vater hadert. Denn offensichtlich akzeptiert dieser ihn nicht so, wie er ist und sein möchte.
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Derweil veranstaltet Graf Arco – ein strenger Herrscher, der alle ihm Unterstellten fest im Griff haben will – ein Festessen für den Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo, auf dem Wolfgang Amadeus auftreten soll. Als dieser mit seinem Vater verspätet eintrifft, zerreißt Colloredo die Partitur und erklärt, dass er nichts mehr von Leopold oder Wolfgang hören will.
Während sich Leopold entsetzt zeigt, ist Wolfgang erleichtert und geht schließlich nach Einwilligung seines Vaters mit seiner Mutter auf Reisen. Dieser Reise kann das Publikum durch Gespräche zwischen Nannerl und den Marktfrauen folgen. Doch Nannerls Eifer wird schnell gebremst durch Graf Arco, der ankündigt, der Fürsterzbischof würde nun seinen Einfluss spielen lassen.
Um ihre finanzielle Lage zu verbessern, setzt Familie Weber in Mannheim ihre jüngste Tochter Aloysia auf Wolfgang an, der sie dann mit Geld versorgt. Als Leopold davon erfährt, bestellt er seinen Sohn nach Paris, doch er schickt weiter Geld an Familie Weber, wodurch seine Mutter und er selbst verarmen. Sie stirbt schließlich in der Unterkunft der beiden, was Mozart die Grausamkeit des Lebens vor Augen führt.
Durch Wolfgangs Schulden hat Leopold nun ein Druckmittel, ihn an sich zu binden. Einige Monate später reist Colloredo nach Wien und bestellt Wolfgang an seinen Hofstaat mit dem Versprechen, ihm eine Audienz beim Kaiser zu arrangieren.
In der Hauptstadt trifft er wieder auf Familie Weber, doch Aloysia ist bereits verheiratet. So verliebt er sich in Constanze und zieht in die Wohnung der Familie. Als Colloredo sein Versprechen bricht, stellt Wolfgang ihn zur Rede und wird prompt vor die Tür gesetzt. Er beschließt einen Neuanfang, doch ihm wird bewusst, dass er dafür das verhasste Porzellankind braucht.
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Akt 2
Wolfgang zieht schließlich bei Familie Weber aus, was seine Beziehung zu Constanze stärkt. Als diese nach einem Streit von zu Hause wegläuft und Zuflucht beim Komponisten sucht, treffen die beiden auf Cäcilia Weber und ihren Liebhaber Johann Thorwart.
Sie zwingen das Wunderkind einen Vertrag zu unterzeichnen, wodurch er entweder zu lebenslangen Unterhaltszahlungen oder zur Eheschließung verpflichtet wird. Doch Constanze nimmt ihn ihrer Mutter ab und zerreißt ihn.
Währenddessen erklärt sich Leopold mit der Liebe seiner Tochter nicht einverstanden, solange es keine Mitgift gebe. So bittet Nannerl Wolfgang um das Geld, das ihr zusteht, doch der Vater ihm gegeben hatte. Dieser ist bereit dazu, doch verliert es beim Kartenspiel, nachdem scheinbare Freunde ihn betrunken machen.
Wolfgang ist überzeugt, dass eine Versöhnung mit seinem Vater das einzige ist, was ihm zu seinem Erfolg fehlt. Als dieser nach Wien kommt ist er erst begeistert. Doch seine Stimmung schlägt schnell um, als er bemerkt, dass seine ehemaliges Wunderkind ihn nicht mehr braucht.
Wolfgang übergibt Leopold das Kästchen aus dem Barockgarten, das gefüllt ist mit Geld und will ihn so aus dem Dienst beim Fürsterzbischof freikaufen. Wütend wirft dieser seinem Sohn das Kästchen vor die Füße und erklärt, dass er ihm mehr schulde als nur Geld.
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Wolfgang ist enttäuscht, aber im Klaren darüber, dass er trotzdem seinen Weg finden muss. Derweil möchte der Fürsterzbischof Mozart wieder in seinen Dienst nehmen, doch Leopold billigt dem keine großen Erfolgschancen zu und wird schließlich entlassen, als er stattdessen seinen Enkel als neues Wunderkind anbietet.
Wolfgangs ausreichendes Einkommen fließt zusehends in Cäcilias Taschen. Als er die Zahlungen verweigert, erfährt er vom Tod seines Vaters. Sein Erfolg in Wien schwindet, doch im Stephansdom wird er beauftragt, ein Requiem für eine fremde Person zu schreiben. Und 1789 erhält er von Emanuel Schickaneder den Auftrag, die Zauberflöte zu vertonen – ein großer Erfolg.
Während Wolfgang krank ist, schreibt Amadé weiter am Requiem. Als ihm die Tinte ausgeht, sticht er sich – wie oft zuvor – in den Arm und schreibt mit seinem Blut weiter. Doch auch das reicht nicht mehr aus und so sticht das Porzellankind ihm ins Herz und Mozart stirbt.
Zum Ende des Stücks verschmelzen Zeit und Raum und Mozarts toter Körper fällt gierigen Menschen zum Opfer.
Songs in Mozart! – Librettisten und Komponisten
Genauso wie in den Musicals "Rebecca" und "Elisabeth" hatten auch in diesem Stück Micheal Kunze und Sylvester Levay ihre Finger im Spiel. Kunze war als Librettist für die Texte verantwortlich und Levay übernahm die Kompositionen. Die Musik spiegelt die Leidenschaft, das Genie Mozarts und gleichzeitig seine innere Zerrissenheit wider.
Dramatische Orchestereinsätze, melancholische Melodien und leidenschaftliche Arien – all das transportiert Emotionen wie Freude, Schmerz und Rebellion in einer fantastischen Art und Weise. Das macht Mozarts turbulentes Leben und seine Konflikte spürbar.
Hier ein Überblick über die Songs in beiden Akten:
1. Akt
- Prolog
- Was für ein Kind!
- Die Wunder sind vorüber
- Ich bin, ich bin Musiker
- Wo bleibt Mozart?
- Niemand liebt dich so wie ich
- Ah, das Fräulein Mozart!
- Eine ehrliche Familie
- Schließ dein Herz in Eisen ein
- Was für ein grausames Leben
- In Salzburg ist Winter
- Ein bissel für's Hirn und ein bissel für's Herz
- Gold von den Sternen
- Niemand liebt dich so wie ich (Reprise)
- Wien wird mich um ihn beneiden
- Halten Sie den Atem an!
- Ich bin extraordinär
- Weil du so bist, wie du bist
- Wir zwei zusammen
- Ich bleibe in Wien!
- Wie wird man seinen Schatten los?
2. Akt
- Hier in Wien!
- Du hast ihn an der Angel
- So stell ich mir Engel vor
- Dich kennen heißt dich lieben
- Ha! Ein Liebesnest!
- Dich kennen heißt dich lieben (Reprise)
- Wer ist wer?
- Der Prinz ist fort
- Freunde
- Irgendwo wird immer getanzt
- Wie kann es möglich sein?
- Stolz
- Warum kannst du mich nicht lieben?
- Mozarts Verwirrung
- Gold von den Sternen (Reprise)
- Bettelbriefe
- Papa ist tot
- Schließ dein Herz in Eisen ein (Reprise)
- Irgendwo wird immer getanzt (Reprise)
- Der einfache Weg
- Mozart, Mozart!
- Ich schmeck den Tod
- Ich bin, ich bin Musiker (Reprise)
- Wie wird man seinen Schatten los? (Finale)