Das Musical Rebecca basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier und ist an den Alfred Hitchcock Film aus dem Jahr 1940 angelehnt. Seine Uraufführung feierte das Stück am 28. September 2006 im Raimund Theater in Wien.
Seitdem wurde es in 12 Länder exportiert, darunter Japan, Finnland, Russland, das Vereinigte Königreich und Schweden. Damit gilt das Musical zu den erfolgreichsten Eigenproduktionen der Vereinigten Bühnen Wien. Und ohne Frage zu den erfolgreichsten deutschen Musicals.
Die Handlung spielt im Cornwall von 1926/27 und die Spieldauer beträgt rund 2 Stunden und 45 Minuten. Mehr zum Inhalt, der Musik und den Rollen, erfährst du in diesem Artikel.
Wissenswertes zum Musical Rebecca
- Die Uraufführung fand 2006 in Wien statt.
- Seine Deutschland-Premiere feierte das Rebecca 2011 in Stuttgart.
- Rebecca basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier.
- Die Spieldauer beträgt 2:45 Stunden.
Rollen und Besetzung im Musical Rebecca
Trotz des Namens gibt es im Stück die Rolle der Rebecca gar nicht. Neben einigen Nebenrollen und dem Ensemble geben wir dir im Folgenden einen Überblick über die wichtigsten Rollen und deren Besetzungen in der Uraufführung Wien und der Premierenbesetzung Stuttgart 2011.
Rolle: | Premierenbesetzung Wien (2006): | Premierenbesetzung Stuttgart (2011): |
---|---|---|
"Ich" | Wietske van Tongeren | Lucy Scherer |
Maxim de Winter | Uwe Kröger | Thomas Brochert |
Mrs. Danvers | Susan Rigvava-Dumas | Pia Douwes |
Jack Favell | Carsten Lepper | Hannes Staffler |
Mrs. van Hopper | Carin Filipčić | Isabel Dörfler |
Frank Crawley | André Bauer | Jörg Neubauer |
Beatrice | Kerstin Ibald | Kerstin Ibald |
Ben | Norberto Bertassi | Daniele Nonnis |
Was passiert im Musical Rebecca? Die Handlung in Kürze
Die Hauptfigur des Stücks wird nicht beim Namen genannt, sondern ist nur als "Ich" bekannt. Eine junge, unscheinbare Frau, die als Gesellschafterin der wohlhabenden Mrs. Van Hopper arbeitet und sie auf Reisen begleitet. Auf einer dieser Reisen lernt sie in Monte Carlo den geheimnisvollen Witwer Maxim de Winter kennen.
Er ist der Besitzer eines eindrucksvollen Anwesens an der Küste Englands: Manderley. Die beiden verlieben sich und heiraten schließlich. Als "Ich" als neue Mrs. de Winter in das Anwesen zieht, bemerkt sie aber recht schnell den unauslöschlichen Eindruck, den Rebecca – Maxims im Vorjahr verstorbene Frau –, auf das Haus, die Bediensteten und selbst Maxim noch immer hat.
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Kurz gesagt, geht es in Rebecca um ein junges Mädchen, das den Adligen Maxim de Winter heiratet. Doch auf dessen Landsitz regiert noch immer die Erinnerung an Maxims erste Frau, Rebecca, die im Vorjahr unter mysteriösen Umständen ums Leben kam.
Statt ein harmonisches Leben als Ehefrau zu genießen, wird sie von den allgegenwärtigen Erinnerungen an Rebecca überschattet. Die Haushälterin Mrs. Danvers verehrte Rebecca geradezu und begegnet "Ich" hingegen mit kalter Verachtung.
Das Leben auf Manderley wird verständlicherweise immer mehr zur Herausforderung für die junge Frau, die sich in ihrer Rolle unzureichend fühlt. Sie wird von Mrs. Danvers manipuliert, verunsichert und steigert in ihr das Gefühl, dass Rebecca immer noch die wahre Herrin des Anwesens sei.
Als "Ich" dann einen großen Ball ausrichten soll, wählt sie unter Mrs. Danvers Einfluss eben das Kostüm, das auch Rebecca bei ihrem letzten Ball trug. Die Entsetzung ist Maxim ins Gesicht geschrieben und er reagiert mit schroffer Ablehnung.
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Als ein Tag darauf nach einem Sturm das Wrack von Rebeccas Boot mit ihrer Leiche darin entdeckt wird, nimmt das Stück eine dramatische Wendung. Denn wie sich herausstellt, ist sie nicht ertrunken, sondern war in ihrem Boot eingeschlossen, was natürlich Fragen aufwirft.
Nach und nach kommt aber heraus, dass Rebecca alles andere als die perfekte Ehefrau war, die sie nach außen vorgab zu sein. Vielmehr war sie manipulativ und grausam – zerstörte Maxim emotional und psychisch. Das strahlende Image war also nur eine Fassade.
Schließlich gesteht Maxim, was im vergangenen Jahr tatsächlich geschah: Er stoß Rebecca bei einem Streit fort und tötete sie so im Affekt. Sie hatte ihn provoziert und ihm mitgeteilt, sie wolle ihn betrügen und Manderley zerstören. Danach versenkte er ihr Boot, um es nach einem Unfall aussehen zu lassen.
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Als "Ich" die Wahrheit erfährt, steht sie vor einer großen Herausforderung, doch sie entscheidet sich, an Maxims Seite zu bleiben. Sie entwickelt sich zu einer selbständigen Frau und setzt sich für ihren Mann ein, um ihn vor dem bevorstehenden Mordprozess zu bewahren.
Mrs. Danver hingegen weigert sich zu akzeptieren, dass Rebecca eine solch schreckliche Person gewesen sein soll und versucht alles, die Erinnerung an sie zu bewahren. Sie steckt Manderley in Brand und kommt dabei selbst ums Leben. Letzten Endes stellt sich heraus, dass Rebecca todkrank war und diesen Streit provozierte, um einem langsamen Tod zu entgehen.
Der Tod ist übrigens auch im deutschen Mozart Musical ein Thema.
Musical Rebecca: Inhalt, Themen und Symbolik
In Rebecca geht es um mehr als eine Liebesgeschichte. Hier werden zentrale Themen wie Identität, Eifersucht, Verlust und der psychologische Einfluss vergangener Beziehungen behandelt. Denn trotz ihrer Abwesenheit ist die Figur Rebecca allgegenwärtig.
Sie symbolisiert die unausweichliche Macht der Vergangenheit auf die Gegenwart. Dabei steht die dominante Präsenz von Rebecca im Gegensatz zur unscheinbaren und unsicheren Hauptfigur.
Insgesamt erzeugt das Musical eine spannende und geheimnisvolle Atmosphäre mit dem eindrucksvollen Anwesen Manderley als Schauplatz für die emotionale Zerrissenheit der Charaktere. Nicht zuletzt unterstreicht die Musik die dramatischen Höhepunkte der Handlung und verdeutlicht die emotionale Tiefe der Figuren.
Musik und Songs im Musical Rebecca
Die Musik im Musical Rebecca unterstreicht die düstere Atmosphäre und emotionale Tiefe der Handlung perfekt. Komponiert wurde sie von Sylvester Levay, der auch die Musik für Elisabeth komponierte. Seine Kompositionen verbinden dramatische Orchestermelodien mit melancholischen Themen. Das verstärkt die Spannung und die inneren Konflikte der Figuren.
Für die Texte verantwortlich war Michael Kunze, der ebenfalls in mehreren bekannten Musicals seine Finger im Spiel hatte. Seine Texte tragen maßgeblich dazu bei, die komplexen Emotionen lebendig werden zu lassen. Ob Liebe, Verrat oder Eifersucht.
1. Akt
- Ich hab geträumt von Manderley
- Du wirst niemals eine Lady
- Er verlor unerwartet seine Frau
- Am Abgrund
- Zeit in einer Flasche
- Zauberhaft natürlich
- Die neue Mrs. de Winter
- Sie ergibt sich nicht
- Die lieben erwandten
- Bist du glücklich? / Bist du böse?
- Hilf mir durch die Nacht
- Was ist nur los mit ihm?
- Sie war gewohnt, geliebt zu werden
- Unser Geheimnis
- Rebecca
- Wir sind britisch
- Merkwürdig
- Sie's fort
- Gott, warum?
- Ehrlichkeit und Vertrauen
- Ball von Manderley
- I'm an American Woman
- Heut Nacht verzaubere ich die Welt
- Finale Erster Akt
2. Akt
- Entr'acte (Instrumental)
- Was ich auch tu, ist falsch
- Rebecca (Reprise)
- Nur ein Schritt
- Standgut
- Sie's fort (Reprise)
- Du liebst sie zu sehr
- Kein Lächeln war je so kalt
- Die Stärke einer Frau
- Die Neue Mrs. de Winter (Reprise)
- Mrs. de Winter bin ich!
- Die Voruntersuchung
- Die Verabredung
- Eine Hand wäscht die andre Hand
- Sie's fort (Reprise II)
- Si fuhr'n um Acht
- Keiner hat sie durchschaut
- Ich hör dich singen
- Jenseits der Nacht
- Manderley in Flammen
- Ich hab geträumt von Manderley (Reprise)
- Schlussmusik (Instrumental)