Kemer ist eine kleine Stadt im Süden der Türkei. Sie gehört zur Provinz Antalya und ist nur rund 45 Kilometer von der gleichnamigen Stadt und ihrem internationalen Flughafen entfernt. Seit den 1980er-Jahren ist das Leben in Kemer vom Tourismus geprägt. In erster Linie ist die Stadt am Mittelmeer, die durch ihre direkte Nähe zu Antalya zur Türkischen Riviera gezählt wird, als Badeort bekannt. Für Reisende, die auch Interesse an der türkischen Sprache haben, kann ein Türkisch Kurs Hamburg hilfreich sein.
Aber auch für alle, die mehr als Strand und Meer suchen, hat Kemer so einiges zu bieten. In der nähren Umgebung finden sich verschiedenste Ausflugsziele, die Freund*innen der Natur gleichermaßen begeistern wie alle, die sich für Geschichte interessieren. Entdecke mit uns spannende Sehenswürdigkeiten, schöne Landschaften und die besten Spots für einen Strand-Tag.
Sehenswürdigkeiten in Kemer und Umgebung
Der Süden der Türkei ist bereits seit der Altsteinzeit besiedelt. Über die Jahrtausende hinweg wurde die Region von verschiedenen Kulturen und durch wechselnde Machtverhältnisse geprägt. Noch heute kann man sich bei der Besichtigung von Ruinen auf die Spuren der Geschichte begeben. Aber auch für alle, die mit alten Steinen und längst vergangenen Zeiten nicht viel anfangen können, gibt es gute Gründe, das Hotel oder den Beach Club für einen Tag zu verlassen und sich auf einen Ausflug zu den Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung von Kemer zu begeben.
Du möchtest verschiedene Regionen der Türkei entdecken und hast auch mal Lust auf eine Großstadt? Entdecke die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Istanbul.
Die Ruinen von Olympos
Die Stadt Olympos, ungefähr 40 Kilometer südlich von Kemer, wurde vor mehr als 2200 Jahren gegründet. Benannt wurde sie nach dem dahinterliegenden Berg, der heute als Tahtalı Dağı bekannt ist. Sie wurde zu beiden Seiten eines Flussbetts direkt an die Küste gebaut. Lange Zeit vergessen, zerfielen die Gebäude und die Natur hat sich ihren Platz zurückerobert. Im Gegensatz zu anderen Ruinen-Stätten, wurde Olympos nicht freigelegt, was dem Ort eine mystische Atmosphäre gibt.
Wer sich nach der Besichtigung abkühlen möchte, kann dazu an den direkt vor der alten Stadt gelegenen Olympos Beach begeben. Dieser liegt inmitten eines Naturschutzgebietes und dient Meeresschildkröten als Laichplatz.

Die antike Stadt Phaselis
Nur wenige Kilometer außerhalb von Kemer liegen die Ruinen einer weiteren Hafen- und Handelsstadt der Antike, die seit 200 Jahren archäologisch erforscht wird. Erhalten sind unter anderem die Prachtstraße, ein Aquädukt, Theater, Agoren und Thermen. In einem schönen Kiefernwald gelegen, lädt die Stätte zu Spaziergängen ein, die man in einer der drei malerischen Buchten der Halbinsel Phaselis abschließen kann.
Du hast noch nicht genug von Ruinen? In der Umgebung von Kuşadası an der Westküste oder von Alanya an der Türkischen Riviera aus, kannst du weitere antike Stätten besuchen.
Die Felsengräber von Myra
Ein etwas weiterer Ausflug führt in die Stadt Demre, die ungefähr 100 Kilometer von Kemer entfernt liegt. Am nördlichen Stadtrand befinden sich die letzten Überreste der antiken Stadt Myra: die Ruinen eines römischen Theaters sowie spektakuläre Felsengräber, die um 400 v.u.Z. von den Lykiern gebaut und genutzt worden sind. Da Myra die Geburtsstadt des Heiligen Nikolaus ist, gibt es im Stadtzentrum von Demre eine Sankt-Nikolaus-Kirche, die in ihrer heutigen Form im 8. Jahrhundert gebaut wurde. Wer die lokale Kultur intensiver erleben möchte, kann auch darüber nachdenken, einen Türkisch Kurs Berlin zu besuchen.
Dino-Park Antalya in Göynük
Nur 10 Kilometer von Kemer entfernt, in der Ortschaft Göynük, liegt da wohl beliebteste Ausflugsziel für Familien mit Kindern: der Dino-Park Antalya. Auf einer Fläche von 30 Hektar befinden sich wirklichkeitsgetreu nachgebildete Modelle von Dinosauriern, eine Ausgrabungsstätte, ein kleiner Zoo, ein Restaurant sowie ein 7D-Kino und ein Horror-Labyrinth für Erwachsene. Der erste Dino-Park der Türkei verspricht einen abenteuerlichen Urlaubstag für Groß und Klein.

Yörük-Park
Der Yörük-Park auf der Halbinsel Küçükburun ist ebenfalls ein sorgfältig gestaltetes ethnographisches Freilichtmuseum, das die 700-jährige Geschichte und die Lebensweise des Nomadenstammes Yörük vorstellt und erfahrbar macht.
Yanartaş - Der brennende Berg
Hinter der Ortschaft Çıralı erhebt sich ein Berg der den türkischen Namen Yanartaş trägt. Dies bedeutet so viel wie „brennender Stein“. Aus kleinen Rissen, Spalten und Löchern im Gestein treten Erdgase aus, die sich in Verbindung mit Sauerstoff selbst entzünden. Häufig wird für den Ort auch der griechische Begriff „Chimaira“ verwendet; denn hier soll das feuerspeiende Mischwesen aus der griechischen Mythologie, die Chimäre, gelebt haben. Die beiden Feuerfelder können nur zu Fuß erreicht werden. Der Aufstieg dauert ungefähr 20 Minuten.
Die Küste entdecken: Die schönsten Ausflugsziele am Meer
Direkt hinter Kemer beginnt das Taurusgebirge, das sich auf 1500 Kilometer Länge an Antalya vorbei, der Mittelmeerküste und der Grenze zu Syrien entlang, bis an die Ostgrenze der Türkei erstreckt. Die Flüsse und Bäche, die in den Bergen entspringen und ins Mittelmeer fließen, sorgen seit Urzeiten für einen besonders fruchtbaren Boden und eine vielfältige Flora, die zu Wanderungen einlädt.
Die Landschaft der Küstenregion ist gezeichnet von Bergen, die bis ins Meer hineinragen und den fruchtbaren Ebenen in der Fluss-Deltas.
Die versunkene Stadt Dolichiste
Westlich von Demre liegt die kleine, heute unbewohnte, Insel Kekova vor der türkischen Küste. Einst lag an ihrem nördlichen Ende aber das Städtchen Dolichiste, das im 2. Jahrhundert erstmals von einem Erdbeben zerstört wurde. Es wurde zwar wiederaufgebaut, aber wahrscheinlich bald darauf verlassen. Nach einem weiteren Erdbeben versanken die Ruinen im Meer.

Höhle von Beldibi
Direkt an der alten Straße zwischen Kemer und Antalya, auf einer Höhe von 25 Metern über Meer, befindet sich der Eingang zur Beldibi-Höhle. Bei Ausgrabungen in den 1960er-Jahren wurden darin Spuren und Artefakte aus der paläolithischen, der mesolithischen und der neolithischen Zeit gefunden. Heute ist die Beldibi-Höhle teilweise eingestürzt und aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Vom Zaun aus kann man jedoch immer Wandmalereien aus der Steinzeit erkennen.
Sazak-Bucht
Wer einen Ort der Ruhe, fernab der Hotels und Beach Clubs sucht, wird in der Sazak-Bucht die gesuchte Oase finden. An steilen, bewaldeten Klippen gelegen ist diese Bucht sowohl gegen das Landesinnere als auch gegen das offene Meer gut abgeschirmt. Erreicht werden kann sie von Adrasan aus mit dem Boot oder über einen sehr schmalen Schotterweg. Die malerische Umgebung lädt dazu ein, die Wanderschuhe anzuziehen und von Andrasan aus die Strecke zu Fuß zurückzulegen. Die Wanderung dauert ungefähr 2 Stunden und 45 Minuten.
Tauchen vor Kemer
Die Türkische Riviera ist mitunter auch ein Taucherparadies. Die Küste vor Kemer ist auch in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Die beliebtesten Spots für Tauchgänge finden sich bei den Drei Inseln vor Tekirova, die Kiriş-Höhlen-Bucht, die Aquarium-Bucht sowie der Fener-Tunnel. Einer der bekanntesten Tauchplätze der ganzen Türkei ist das Wrack der Paris II, das etwas 7 Minuten vom Yachthafen von Kemer entfernt auf dem Meeresgrund liegt.
Strand-Urlaub in Kemer: Hier kannst du so richtig entspannen
Türkei-Urlaub ist für viele gleichbedeutend mit Strand-Ferien. Und genau dafür ist Kemer, wie die gesamte türkische Riviera, besonders bekannt. Ob du ein Hotel direkt am Strand suchst oder gerne verschiedene Strände in der Nähe deine Unterkunft besuchen möchtest, in Kemer wirst du das Passende für dich finden.

Schöne Strände gibt es übrigens auch an der Türkischen Ägäis und der Schwarzmeer-Küste im Norden der Türkei.
Strand von Kemer
Der recht schmale Kieselstrand direkt in der Stadt Kemer liegt an einer begrünten Strandpromenade mit Spielplätzen, Fitnessgeräten, Restaurants und Bars. Auf einem Großteil des Strandes sind Liegestühle und Sonnenschirme aufgebaut, die teilweise frei zugänglich, teilweise für die Gäste des dahinterliegenden Hotels reserviert sind.
Moonlight Beach
Hinter dem Yachthafen von Kemer liegt der Moonlight Beach, einer der wenigen Sandstrände der Region. Da keine Hotels direkt an den Strand gebaut sind, ist man hier schon etwas mehr von Natur umgeben. Die aufgebauten Liegestühle gehören zu den Restaurants, die für das leibliche Wohl der Urlauber*innen sorgen. Hinter dem Strand liegt ein begrünter Beach-Park, in dem es unter anderem einen Pool und einen Nacht-Club gibt. Für Interessierte, die sich noch intensiver mit der türkischen Kultur verbinden möchten, bietet es sich an, Türkisch lernen Frankfurt.
Beldibi Beach
Beldibi ist ein beliebter Badeort in nächster Nähe von Kemer. Der lange Stein- und Sandstrand teilt sich in verschiedene Bereiche auf, die nicht alle öffentlich zugänglich sind. Die Luxus-Hotels direkt am Strand haben für ihre Gäste eigene Abschnitte reserviert. Andere Teile sind frei zugänglich und bestechen durch Ruhe und Naturbelassenheit.
Göynük Beach
Der Strand der Ortschaft Göynük ist vor allem bei Gästen der dahinterliegenden Hotels sehr beliebt. Besucher*innen können sich aber auf der ganzen Fläche frei bewegen. Auch in den beiden „öffentlich“ genannten Teile gibt es Liegestühle, Toiletten und Duschen. Das klare Wasser lädt zum Schnorcheln ein und auch zum Windsurfen sind die Verhältnisse gut. Bei klarem Himmel ist vor allem die Aussicht von dem Strand aus ein Pluspunkt. In der Ferne kann man dann sogar die Skyline von Antalya erkennen.
Çirali Beach
Der Çirali Beach vor der gleichnamigen Stadt liegt in derselben Bucht wie der Olympos Beach. Er ist vor allem für alle, die auf der Suche nach einem etwas weniger belebten Strand die richtige Wahl. Die umliegenden Berge sorgen für ein Gefühl der Erholung mitten in der Natur. An diesem Kieselstrand gibt es nur wenige Hotels, die Liegen aufstellen. Für alle, die sich lieber etwas abseits mit ihrer eigenen Strandausrüstung einrichten, ist also genügend Platz vorhanden.