Ein Blitz entsteht, wenn sich innerhalb einer Gewitterwolke positive und negative elektrische Ladungen trennen und eine hohe elektrische Spannung aufbauen. Diese Spannung entlädt sich schließlich in Form eines Blitzes, der als leuchtender Lichtbogen sichtbar ist. Für einen Moment erhellt er den Himmel, dann folgt das tiefe Grollen des Donners – ein Schauspiel, das Menschen seit jeher fasziniert.

Doch wie genau entsteht dieses Naturphänomen? Warum blitzt es überhaupt, und wie schnell rast ein Blitz über den Himmel? In diesem Artikel erhältst du Antworten auf diese und weitere spannende Fragen. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie Blitze und Donner entstehen, welche Arten von Blitzen es gibt und warum sie so gefährlich sein können.

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Bedeutung von Blitzen in der Mythologie

Für einen Moment lassen sie die Nacht in gleißendes Licht tauchen. Danach herrscht wieder stille Dunkelheit – nur das tiefe Grollen kündigt an, dass etwas Gewaltiges geschehen ist. Blitze faszinieren die Menschen seit jeher.

Schon die alten Kulturen deuteten die Lichterzuckungen als Botschaften der Götter. In der griechischen Mythologie schleuderte Zeus seine Blitze von den Wolken auf die Erde, während Thor in der nordischen Sage den Donnerkeil schwang. Indra, der höchste Gott im vedischen Indien, lenkte die Himmelsfunken nach seinem Willen.

Heute wissen wir: Hinter dieser Macht stecken elektrische Ladungen und winzige Teilchen in den Wolken. Doch die Magie des Blitzes bleibt – jetzt als Naturphänomen, das uns staunen lässt und den Himmel in Sekundenschnelle erhellt.

Übrigens: Auch Wolken bestehen aus vielen kleinen Teilchen!

Die Entstehung von Blitzen

Blitze sind im Grunde gigantische Funken der Natur – elektrische Entladungen, die von den Wolken zur Erde oder innerhalb der Wolke springen. Ihr Ursprung liegt in den Wolken selbst. Diese bestehen aus zahllosen winzigen Wassertropfen und Eiskristallen, die zusammen imposante Gebilde formen.

Gewitterwolken können locker fünf Kilometer breit sein und sich über
10

Kilometer in die Höhe türmen.

Doch in dieser scheinbar ruhigen Masse geht es alles andere als friedlich zu. Starke Aufwinde treiben leichtere Eiskristalle nach oben, während schwerere Wassertropfen nach unten sinken. Durch diese ständige Bewegung kommt es zu Reibungen zwischen den Teilchen – und genau hier beginnt die Magie.

Durch die Reibung entstehen elektrische Ladungen, die sich innerhalb der Wolke trennen: Positiv geladene Teilchen sammeln sich oben, negativ geladene unten. Dieser erste Schritt ist entscheidend, denn ohne die Trennung der Ladungen gäbe es keinen Blitz.

Elektrische Aufladung in der Wolke

Eigentlich sind Wassertropfen und Eiskristalle neutral. Ihre Atome besitzen genauso viele Elektronen wie Protonen. Doch in einer Gewitterwolke passiert etwas Spannendes: Durch heftige Turbulenzen, Aufwinde und Fallbewegungen kommt es zu einer gewaltigen Verschiebung der Ladungen.

So funktioniert es im Detail:

  • Leichtere Eiskristalle werden nach oben getragen, schwerere Wassertropfen fallen nach unten.
  • Beim AUfeinandertreffen reiben sich die Teilchen heftig aneinander.
  • Elektronen werden von den aufsteigenden Eiskristallen auf die absteigenden Wassertröpfchen übertragen.
  • Dadurch sammelt sich negative Ladung in den unteren Bereichen der Wolke, während die oberen schichten positiv werden.

Diese Trennung der Ladungen erzeugt eine enorme Spannung, wie ein aufgeladenes Kabel in der Luft. Sobald die Differenz groß genug ist, sucht die Energie einen Weg nach draußen – und genau daraus entsteht der Blitz.

Entladung der Spannung in einem Blitz

Die negative Ladung in der Wolke wächst immer weiter, bis sie den Boden unter ihr regelrecht beeinflusst. Positive Ladungen, die sonst gleichmäßig verteilt sind, sammeln sich nun verstärkt an der Erdoberfläche. Wolke und Erde ziehen sich wie Magnete an – beide wollen die Spannung ausgleichen.

Doch zwischen ihnen liegt Luft, die wie eine unsichtbare Mauer wirkt und den Elektronen den Weg versperrt. Die Spannung steigt weiter, manchmal auf über 100 Millionen Volt! Schließlich bricht die Luftbarriere: Elektronen werden aus den Luftmolekülen herausgeschlagen, die Luft wird leitfähig, und die Ladung rast nach unten.

Dieser Strom heizt die Luft auf bis zu 30.000 °C – heißer als ein Hochofen. Die Luft leuchtet gleißend hell, genau das, was wir als Blitz sehen. In Sekundenbruchteilen wird die immense elektrische Energie in Licht, Wärme und Donner verwandelt.

Ein viel friedlicheres Naturphänomen ist die Entstehung eines Regenbogens.

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Arten von Blitzen im Überblick

Blitze unterscheiden sich vor allem danach, wo die elektrische Entladung stattfindet. Die bekanntesten sind Erdblitze, die vom Wolkeninneren bis zum Boden reichen. Sie schlagen spektakulär in die Erde ein und können enorme Schäden anrichten.

Doch die meisten Blitze bleiben in den Wolken selbst – sogenannte Wolkenblitze – und sorgen für ein beeindruckendes inneres Leuchten. Zwischen zwei Wolken oder Wolkenschichten verlaufen Wolke-zu-Wolke-Blitze, auch als Wetterleuchten bekannt.

Sie bewegen sich horizontal und bringen den Himmel zum Flackern, ohne den Boden zu erreichen. Manche Entladungen reichen sogar in höhere Atmosphärenschichten oder ins Weltall, oft leuchtend blau oder rötlich.

BlitzartErdblitzWolkenblitz
RichtungWolke zu ErdeWolke zu Wolke
HäufigkeitSeltenSehr häufig
BesonderheitStark, gefährlich, sehr hellBeleuchtet Wolkeninneres

Wie entsteht Donner?

Donner entsteht direkt durch den Blitz. Der plötzliche Stromfluss erhitzt die Luft auf bis zu 30.000 °C – ein Temperaturanstieg, der den Luftdruck explosionsartig steigen lässt. Die Luft dehnt sich schlagartig aus, und diese rasche Bewegung erzeugt Schallwellen, die wir als Donner hören.

Je näher du am Blitz bist, desto lauter und schärfer klingt der Knall. Die Schallwellen breiten sich mit rund 330 Metern pro Sekunde aus. Daraus lässt sich sogar die Entfernung zum Blitz berechnen: Zähle einfach die Sekunden zwischen Blitz und Donner und teile durch drei – das Ergebnis in Kilometern zeigt, wie weit entfernt der Blitz war.

Dieses Donnergrollen ist also nichts anderes als die hörbare Signatur der gewaltigen Energiemenge, die in einem Blitz freigesetzt wird. Jeder Donner erzählt die Geschichte von Licht, Hitze und Luftdruck in Sekundenbruchteilen.

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Was kommt zuerst – Donner oder Blitz?

Der Blitz kommt zuerst. Du siehst das Licht sofort, weil es sich schneller ausbreitet als der Schall, der uns später als Donner erreicht.

Häufige Fragen zu Blitzen

Blitze faszinieren und verunsichern zugleich – kein Wunder, dass viele Fragen dazu auftauchen. Wie schnell ist ein Blitz? Wie viel Strom fließt wirklich? In diesem Abschnitt klären wir die spannendsten und meistgestellten Fragen rund um die Himmelsfunken.

Wieviel Ampere hat ein Blitz?

Ein Blitzkanal ist oft nur wenige Zentimeter breit, doch die darin fließende elektrische Energie ist gewaltig. Sobald ein Blitz die Wolke mit der Erde verbindet, entsteht ein natürlicher Kurzschluss, durch den Elektronen mit enormer Geschwindigkeit fließen. Dieser Strom kann kurzfristig über 100.000 Ampere erreichen – deutlich mehr, als in jeder Haushaltsleitung fließt. Zum Vergleich: Eine normale Steckdose liefert meist nur 16 Ampere.

Der Blitz selbst besteht aus einem „Leitblitz“, der unsichtbar vorauseilt, und mehreren nachfolgenden Stromstößen. Dabei verläuft der Strom oft zickzackförmig mit zahlreichen Seitenästen. Gebäude, Bäume oder andere hohe Objekte wirken wie Leitungen und werden deshalb häufig getroffen. Trotz der enormen Stromstärke dauert ein Blitz nur Bruchteile einer Sekunde, ist aber genug, um Licht, Hitze und Donner zu erzeugen.

Wie schnell ist ein Blitz?

Schnell wie der Blitz – das Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Ein Blitz rast mit Lichtgeschwindigkeit durch die Atmosphäre, also mit rund 300.000 Kilometern pro Sekunde. Im Vergleich dazu breitet sich der Schall des Donners nur mit etwa 330 Metern pro Sekunde aus. Deshalb siehst du den Blitz immer zuerst und hörst den Donner erst später.

Die Geschwindigkeit eines Blitzes fasziniert Physiker und Wetterbeobachter gleichermaßen, denn sie ist ein beeindruckendes Zusammenspiel von Wetter und Physik. Winzige elektrische Ladungen in turbulenten Wolken erzeugen in Sekundenbruchteilen Energie, die in Licht, Wärme und Schall umgesetzt wird – ein spektakuläres Naturphänomen.

Wie gefährlich sind Blitze?

Blitze sind nicht nur beeindruckend, sondern auch extrem gefährlich. Die enorme Kraft der elektrischen Entladung kann Stromausfälle verursachen, Kommunikationsnetze lahmlegen und empfindliche Elektronik zerstören. Besonders riskant wird es, wenn Menschen vom Blitz getroffen werden.

Viele Überlebende tragen schwere Verletzungen davon, etwa Verbrennungen, Lähmungen oder Hirnschäden. Leider verlaufen Blitzeinschläge nicht immer glimpflich: In Deutschland sterben jährlich etwa sieben Menschen durch Blitze, weltweit sind es mehrere Tausend.

Trotz der Gefahr kann man sich schützen

  • Abstand zu hohen, exponierten Orten halten
  • Metallgegenstände meiden
  • Bei Gewittern Schutz in Gebäuden oder Autos suchen

Quellen

  1. Vgl. Rainer Harf: Wie entsteht ein Blitz? Verständlich erklärt, in: GEO, https://www.geo.de/natur/wie-entsteht-ein-blitz--verstaendlich-erklaert-34430422.html (abgerufen am: 18.11.2025)
  2. Vgl. Michaela Bold, Olga-Louise Dommel und Veronika Baum: Was passiert, wenn es blitzt und donnert?, in: BR, https://www.br.de/kinder/blitz-donner-gewitter-kinder-lexikon-100.html (abgerufen am 18.11.2025)

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Alessandra

Ich bin vielseitig interessiert: Musik, Kunst, persönliche und berufliche Entwicklung. Als freiberufliche Texterin kann ich jeden Tag etwas Neues lernen und so meinen Wissensdurst stillen.