Was bedeutet es, professioneller und qualifizierter Buchhalter zu sein?
Ein geprüfter Buchhalter, also jemand, der erfolgreich eine IHK-Prüfung als Buchhalter absolviert hat und damit sein Wissen im Bereich Buchhaltung nachweisen kann, ist damit betreut, die Finanzen in einem Unternehmen sowie die notwendigen Finanzunterlagen zu verwalten. Was ist Buchhaltung eigentlich und was genau machen Buchhalter und Buchhalterinnen?
Neben den erwähnten Tätigkeiten müssen Betriebsbuchhalter in der Lage sein, die entsprechenden Finanzunterlagen zu lesen und zu verstehen, damit sie ihre Inhalte weitergeben können.
In jeder Stellenbeschreibung für eine Buchhaltungsstelle ist immer das Wissen über und die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben und Buchhaltungsprinzipien enthalten.
In vielen Fällen werden Buchhalter zur Beratung hinzugezogen, um Unternehmensführungen professionelle finanzielle Ratschläge zu geben. Dazu müssen sie in der Lage sein, unabhängige, exakte Informationen weitergeben zu können.
Buchhalter und Buchhalterinnen spielen eine wichtige Rolle in der Vorbereitung von Steuererklärungen. Das können sie für Unternehmen aber auch Einzelpersonen erledigen. Bisweilen arbeiten sie dabei unter großem Zeitdruck, in der Regel entsprechen die Arbeitszeiten eines Buchhalters jedoch eher dem klassischen Vollzeitjob von 9-17 Uhr.
Womit befasst sich die Buchhaltung?
Was braucht man, um in der Branche zu arbeiten?
Stellenanforderungen und -beschreibungen sind mitunter auf die jeweilige, zu besetzende Stelle ausgelegt. Es gibt aber auch allgemeine Eigenschaften und Verantwortungsbereiche, die jeder Buchhalter mitbringen muss.
Professionelle Buchhalter müssen zum Beispiel ein sehr gutes Auge für Details haben und natürlich auch gut mit Zahlen umgehen können. Sie müssen außerdem die Prinzipien und Prozesse der Buchhaltung verstehen und umsetzen, um sich an rechtliche Vorgaben zu halten (um sich selbst und ihre Kunden vor gesetzeswidrigem Verhalten zu schützen). Sie haben beispielsweise die Pflicht, ihre Kunden vor Betrug oder Diebstahl zu schützen und die Finanzinformationen ihrer Kunden genau zu dokumentieren.
Im Zuge technologischer Veränderungen in den Unternehmen braucht jemand, der in der Finanzabteilung arbeiten möchte, auch einen guten Umgang mit Computern und Technik. Er oder sie muss in der Lage sein, mit verschiedenen Buchhaltungsprogrammen und unterschiedlicher Software (nicht nur Excel-Tabellen) umzugehen, darunter wichtige Buchhaltungsprogramme wie QuickBooks oder Sage.

Die goldenen Regeln der Buchhaltung
Wie bei einem Gebiet zu erwarten ist, das von Buchhaltungsprozessen geprägt wird, gibt es eine Reihe von Regeln, denen jeder Buchhalter in der Ausübung seiner Tätigkeit folgen muss. Diese Regeln mögen einfach erscheinen, sie sind jedoch nicht immer so simpel, wie es Buchhalterinnen und ihre Kunden gerne hätten.
Die goldenen Regeln der ordnungsgemäßen Buchführung sind hier aufgelistet:
Die zentralen Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung
- Grundsatz der Richtigkeit und Willkürfreiheit: Die Geschäftsvorfälle müssen tatsächlich stattgefunden haben und objektiv aus den Büchern hergeleitet werden können.
- Grundsatz der Klarheit und Übersichtlichkeit: Die Buchführung muss klar und übersichtlich durchgeführt werden, sodass auch sachverständige Dritte dies nachvollziehen können.
- Grundsatz der Einzelbewertung: Alle Vermögensgegenstände müssen einzeln bewertet werden. Gruppenbewertungen werden aber in bestimmten Fällen zugelassen.
- Grundsatz der Vollständigkeit: Die Buchführung muss vollständig, d. h. lückenlos sein.
- Grundsatz der Ordnungsmäßigkeit: Alle Geschäftsvorfälle müssen zeitnah und chronologisch verbucht werden.
- Grundsatz der Sicherheit: Alle Unterlagen müssen ordnungsgemäß archiviert werden.
- Belegprinzip: Jedem Geschäftsvorfall muss ein Beleg zugrunde liegen.

Diese Grundsätze erlauben es jedem, buchhalterisch zu arbeiten, solange die Regeln verstanden und sehr genau umgesetzt werden.
Wenn Selbstständige sich beispielsweise sicher sind, dass ihre Zahlen stimmen, können sie ihre Buchhaltung selbst erledigen, wenn sie das möchten. Sie können ihre Gewinnermittlung und ihre Steuererklärung selbsttätig erledigen oder sich die Hilfe eines Buchhalters dazu nehmen.
Nicht alle Grundsätze sind so einfach umzusetzen und es kann sich aus diesem Grund anbieten, sich professionelle Hilfe zu holen. Das trifft insbesondere zu, wenn viele Ausgaben und Einnahmen zu verzeichnen sind oder wenn verschiedene Einnahmequellen vorliegen.
Da kleine und mittelständische Unternehmen oft Verwaltungsangestellte auf Junior-Level beschäftigen, die ihre verschiedenen Admin-Datenbanken verwalten, wurden die Buchhaltungsgrundsätze so angepasst, dass diese Teams sich an sie halten können und so die Unterlagen für die Verwendung durch Buchhalter vorbereiten. Diese nutzen diese dann, um wichtige Finanzaufgaben für das Management zu übernehmen.
Mehr zu den Prinzipien der Buchhaltung
Wer sich mit den Prinzipien der Buchhaltung befasst oder mehr darüber erfahren möchte, findet im Folgenden weitere wichtige Begriffe und Konzepte, die man kennen sollte.
Währungseinheit
Alle Werte sollten in der Buchhaltung in ein und derselben Währungseinheit, z. B. Euro und Cent, geführt werden.
In einer Bilanz sollten nicht verschiedene Währungen auftauchen, bei Bedarf sollten die Werte in dieselbe Währung umgerechnet werden. Das dient dem Verständnis und der Analyse des Dokuments. Werden Gütern oder Posten Symbole zugeordnet kann das auch ein Problem sein, da diese subjektiv sind.
Das Prinzip der einheitlichen Währungseinheit in der Buchhaltung basiert auch darauf, dass die Währung, in der du deine Geschäftsvorgänge festhältst, im Laufe der Zeit recht stabil bleiben.
Prinzip des konservativen Ansatzes
Buchhalter und Buchhalterinnen gehen konservativ vor, das heißt, sie bereiten sich immer auf das Schlimmste vor. Sie mögen zwar auf das Beste hoffen, machen ihren Kunden allerdings keine falschen Hoffnungen und sie stellen Informationen jederzeit so dar, wie sie tatsächlich sind. Das ist ein ethischer Berufsgrundsatz in dieser Branche.
Dieses Prinzip gibt vor, bei Unsicherheit bezüglich einer Zahl immer vom niedrigsten möglichen Wert auszugehen, wenn es sich um Einnahmen handelt, und bei Ausgaben von den höchstmöglichen Werten auszugehen, um sich so abzusichern. Ein solcher konservativer Ansatz ist die beste Vorgehensweise für jedes Unternehmen, da es dem Management hilft, sich besser auf künftige finanzielle Schwierigkeiten vorzubereiten.

Das Kostenprinzip
Ähnlich wie das oben beschriebene Prinzip besagt auch das Kostenprinzip, dass Unternehmen alles in ihren Finanzberichten zum Einstandspreis aufführen sollten, auch wenn der Preis womöglich steigt. Vermögenswerte wie Land und Gebäude, Gold, etc. sind am üblichsten. Der Wertanstieg kann jedoch nicht in der Betriebsbuchhaltung berücksichtigt werden, bis die Wertsteigerung abgeschlossen und realisiert ist.
Buchhalter glauben häufig, dass der Marktwert einer Sache eine Frage der Meinung ist. Sie können nicht auf Grundlage von Meinungen arbeiten, da es viele von ihnen gibt und sie sich unterscheiden. Der Verkaufspreis eines Gegenstands kann als Fakt angesehen werden, da jemand diesen Preis bereits gezahlt hat. Aus diesem Grund arbeitet die Buchhaltung mit dem Kostenprinzip und nicht mit Marktpreisen.
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Vollständigkeit und Zusatzinformationen
Ein weiteres Konzept der Buchhaltung ist es, dass sie stets vollständig sein muss und mögliche Zusatzinformationen hinzugefügt werden müssen, die zum Verständnis des Lesers beitragen können. Auf diese Weise kann jede Person, die sich mit der Buchhaltung beschäftigt, ein vollständiges Bild erhalten.
Prinzip der zeitlichen Abgrenzung
Dieses Konzept mag offensichtlich erscheinen, es ist aber sehr wichtig. Es besagt, dass Unternehmen die Ergebnisse ihrer Geschäftsvorgänge einem festgelegten Zeitraum zuordnen müssen. So entstehen vergleichbare Zeiträume, was wiederum für Datenanalyse nützlich ist, um Trends und Tendenzen zu erkennen.
Natürlich gibt es viele weitere Prinzipien, die in der Buchhaltung von Bedeutung sind.
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Stunde im Vergleich zu anderen Arten des Unterrichts. Wenn die Stunden jedoch auf die Bedürfnisse des Lernenden angepasst werden, sind sie allerdings kosteneffizienter als anderen Arten des Unterrichts. So erhältst du Unterricht, der wirklich zu dir passt.
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