In unserer Muttersprache haben wir jahrelange Übung im Sprechen und wissen daher, wie einfache aber auch komplexere Sätze aufgebaut werden. Beim Lernen neuer Sprachen, zum Beispiel Italienisch, musst du dich aber einer Reihe von Eigenheiten der jeweiligen Sprache stellen.

Zum Sprachen lernen gehören nicht nur Vokabeln, sondern auch die italienische Grammatik. Möchtest du dich mit anderen verständigen, solltest du auch den grundlegenden Satzbau beherrschen. Aber wie ist der italienische Satzbau?

In diesem Artikel schauen wir uns den Aufbau einfacher und erweiterter Sätze, Verneinungen auf Italienisch sowie die Bedeutung direkter und indirekter Objekte im Satz an. Inklusive hilfreicher Beispiele!

Satzarten auf einen Blick

  • Einfacher Satz: "Marco mangia." (Marco isst.)
  • Erweiterter Satz: "Marco mangia un'arancia." (Marco isst eine Orange.)
  • Verneinung: "Marco non mangia una mela." (Marco isst keinen Apfel.)
  • Ja- oder Nein-Frage: "Marco mangia un'arancia?" (Isst Marco eine Orange?)
  • Offene Frage: "Cosa mangia Marco?" (Was isst Marco?)
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Und los geht's

So sieht der Satzbau im Italienischen aus

Der italienische Satzbau ähnelt dem anderer romanischer Sprachen, zum Beispiel Spanisch und Französisch. Und doch gibt es einige Unterschiede. Zuerst einmal solltest du wissen, dass es drei verschiedene Arten von Sätzen gibt:

  1. Einfache Sätze
  2. Komplexe oder erweiterte Sätze
  3. Negative Sätze

Einfacher Satz auf Italienisch

Ein einfacher Satz besteht in der italienischen Sprache aus einem Subjekt und einem Prädikat. Während das Prädikat die Handlung des Satzes ausdrückt, bezeichnet das Subjekt dasjenige, über das im Prädikat eine Aussage gemacht wird. Also das "Wer" oder "Was", beispielsweise eine Person oder ein Sachverhalt.

Einfacher Satz = Subjekt + Prädikat

Beispiele:

  • "Luca dorme." (Luca schläft.)
  • "Anna guarda." (Anna schaut.)
  • "Il treno arriva." (Der Zug kommt.)

Für das "es", wie wir es im Deutschen kennen, gibt es keine Begrifflichkeit. Stattdessen kannst du das Subjekt einfach weglassen. Also "Piove" für "Es regnet" oder "Corre" für "Es läuft".

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Prädikat vs. Verb

Das Prädikat bezeichnet das Satzglied, wobei es um die Funktion geht, die das Verb einnimmt. Dieses hingegen ist eine Wortart, auch bekannt als Tunwort.

Übrigens: Zum italienisch lernen gehört, wie in jeder anderen Sprache auch, das richtige konjugieren.

Erweiterter Satz im Italienischen

Ein komplexer Satz enthält mehr als nur ein Subjekt und ein Prädikat. Dazu kommen weitere Satzbauteile wie Pronomen, Adjektive und Adverbien. Aber schauen wir uns das Ganze Schritt für Schritt an! Sätze werden auf Italienisch grundsätzlich nach der SVO-Ordnung aufgebaut: Zuerst das Subjekt, dann das Verb bzw. Prädikat und anschließend das Objekt.

Beispiele:

  • "Luca va al mercato." (Luca geht zum Markt.)
  • "Anna gioca a calcio." (Anna spielt Fußball.)
  • "Io parlo italiano" (Ich spreche italienisch.)

Auf Deutsch kennen wir es, dass der Satz auch dann Sinn ergibt, wenn wir Subjekt und Objekt vertauschen. Auch, wenn der Satzbau so nur selten verwendet wird. Beispielsweise statt "Andrea sucht den Hund" = "Den Hund sucht Andrea". Im Italienischen ist das normalerweise nicht möglich. Denn dann ist die Bedeutung nicht mehr eindeutig.

Vertauscht man die Reihenfolge des Satzes "Andrea visita il mercato" (Andrea besucht den Markt) zu "Il mercato visita Andrea" bedeutet das soviel wie "Der Markt besucht Andrea".

beenhere
Wie bildet man einen Satz auf Italienisch?

Ein einfacher Satz im Italienischen besteht aus einem Subjekt und einem Prädikat (Verb und Objekt) in genau dieser Konstellation. Erweiterte Sätze beinhalten darüber hinaus noch weitere Satzbauteile.

Schau dir auch unseren Artikel über die wichtigsten Adjektive in Italienisch an!

Verneinung auf Italienisch

Negative Sätze zu guter Letzt enthalten, wie die Bezeichnung schon verrät, ein negatives Wort und verneinen damit beispielsweise eine Situation oder Handlung. Dabei handelt es sich meist um das Wörtchen "non". Du stellst also in einem verneinenden Satz dem Verb das Verneinungswort "non" voran.

Beispiele:

  • "Non parlo italiano." (Ich spreche kein Italienisch.)
  • "A Maria non piacciono le mele." (Maria mag keine Äpfel.)
  • "Nico non vive a Roma." (Nico wohnt nicht in Rom.)

Non wird also verwendet, um ein Verb zu verneinen. Das Wort "no" auf der anderen Seite bedeutet Nein und wird nur als Antwort auf eine Ja- oder Nein-Frage verwendet. Apropos Fragen...

Direkte und indirekte Objekte im erweiterten Satz auf Italienisch

Ein erweiterter Satz besteht, wie wir gesehen haben, aus Subjekt, Prädikat (Verb) und Objekt. Hier unterscheidet man zwischen direkten und indirekten Objekten. Was das genau bedeutet und wie du direkte und indirekte Objekte in italienischen Sätzen richtig einsetzt, zeigen wir dir im nächsten Kapitel.

Direkte Objekte

Das direkte Objekt steht nach vielen Verben, den sogenannten transitiven Verben. Sie würden allein mit dem Subjekt im Satz keinen Sinn machen, wie zum Beispiel "kaufen". Man sagt nicht einfach "Nico compra" (Nico kauft). Hier braucht es also ein Objekt, das direkt mit dem Prädikat in Verbindung steht. Beispielsweise "Nico compra una pagnotta di pane." (Nico kauft ein Brot).

Dabei wird das direkte Objekt immer ohne Präposition angeschlossen und steht somit nach dem Prädikat. Auf Deutsch steht das direkte Objekt meist im Akkusativ, wird also mit "wen" oder "was" erfragt. Also in unserem Beispiel oben: Was kauft Nico? → Ein Brot.

Erweiterter Satz mit direktem Objekt = (Subjekt +) Prädikat + direktes Objekt [Wen oder was?]

Beispiele mit direktem Objekt:

  • "Maria va a scuola." (Maria geht zur Schule)
  • "Marco e Anna vivono in una grande casa." (Marco und Anna wohnen in einem großen Haus.)
  • "Io e mia sorella andiamo al parco." (Meine Schwester und ich gehen in den Park.)

Indirekte Objekte

Das indirekte Objekt hingegen entspricht im Deutschen oft einem Dativobjekt. Das bedeutet, das Objekt steht im Dativ und wird mit "Wem?" erfragt. Um unser Beispiel weiterzuführen: "Nico risponde alla sua ragazza" (Nico antwortet seiner Freundin). Wem antwortet Nico? → seiner Freundin.

Erweiterter Satz mit indirektem Objekt = (Subjekt +) Prädikat + indirektes Objekt [Wem?]

Direktes und indirektes Objekt in einem Satz

Es gibt auch einige Verben, die ein direktes wie auch ein indirektes Objekt anschließen. Zum Beispiel: "Nico compra alla donna una pagnotta di pane" (Nico kauft der Frau ein Brot).

Was kauft Nico? → ein Brot. Wem kauft Nico ein Brot? → der Frau. Im italienischen wird das indirekte Objekt mit einer Präposition angeschlossen. In unserem Beispiel: "alla".

Hier musst du allerdings auf die Reihenfolge der beiden Objekte achten. Auf Italienisch kommt nämlich das direkte Objekt gleich hinter dem Verb, gefolgt vom indirekten. Im Deutschen ist es meist genau umgekehrt:

Italienisch:

Andrea dà un libro a Anna.

  1. Subjekt (Wer? Andrea)
  2. Prädikat (Verb: dà)
  3. Direktes Objekt (Wen oder was? un libro)
  4. Indirektes Objekt (Wem? Anna)

Deutsch:

Andrea gibt Anna ein Buch.

  1. Subjekt (Wer? Andrea)
  2. Prädikat (Verb: gibt)
  3. Indirektes Objekt (Wem? Anna)
  4. Direktes Objekt (Wen oder was? ein Buch)

Italienische Fragen stellen

Grundsätzlich verändert sich der Satzbau bei einer einfachen Ja- oder Nein-Frage nicht. Stattdessen setzt du einfach am Ende ein Fragezeichen oder eine Frageintonation. Zum Beispiel: "Parli italiano?" (Sprichst du italienisch) im Gegensatz zu "Parli italiano." (Du sprichst italienisch.).

Stellst du hingegen eine offene Frage, wird das Fragepronomen an die erste Stelle gesetzt. Zum Beispiel "Quanti anni hai?" (Wie alt bist du?) oder "Cosa stai facendo oggi?" (Was machst du heute?).

Fragen stellen auf Italienisch

  • Der Satzbau verändert sich bei einfachen Fragen nicht.
  • Platziere am Satzende einfach ein Fragezeichen.
  • Bei offenen Fragen steht das Fragepronomen an erster Stelle.

PS: Hast du gewusst, dass es verschiedene Arten von Pronomen im Italienischen gibt, zum Beispiel das Objektpronomen.

Spezielle Satzformen auf Italienisch

Darüber hinaus gibt es auch einige spezielle Satzformen, die in der italienischen Sprache bzw. Umgangssprache Verwendung finden. Dazu gehört das imperativo. Es wird verwendet, um Kommandos zu erteilen, beispielsweise "Ascolta me!" (Hör mir zu!).

Andere Satzformen werden in der Umgangssprache verwendet, so auch das gerundivo. Es beschreibt eine Handlung, die in der Vergangenheit (passato) begonnen hat und in der Gegenwart (presente) andauert. Zum Beispiel: "Marco sta leggendo un libro." (Marco liest gerade ein Buch.), "Sto scrivendo una lettera." (Ich schreibe gerade einen Brief.) oder "Anna sta facendo i compiti." (Anna macht gerade ihre Hausaufgaben.).

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Kein Subjekt?!

Zu Beginn eines Satzes steht in den meisten Fällen das Subjekt. Wird dieses durch ein Pronomen dargestellt (zum Beispiel io (ich) oder noi (wir)), dann musst du es nicht explizit erwähnen. Die Subjektposition kannst du also leer lassen, wie wir in diesem Beispiel verdeutlichen: "Abito a Roma." (Ich wohne in Rom). Dasselbe gilt auch bei der Verneinung auf italienisch: "Non abito a Milano." (Ich wohne nicht in Mailand).

Auch wenn der italienische Satzbau auf den ersten Blick schwierig erscheinen mag: Mit etwas Übung und Geduld kannst du ihn schnell lernen und einfach in Konversationen verwenden. Sobald du ihn beherrscht, bist du in der Lage, dich schnell und flüssig in der italienischen Sprache zu unterhalten. Und denke daran: Fehler helfen dir, dich zu verbessern. Niemand kann alles von Anfang an perfekt!

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Alessandra

Ich bin vielseitig interessiert: Musik, Kunst, persönliche und berufliche Entwicklung. Als freiberufliche Texterin kann ich jeden Tag etwas Neues lernen und so meinen Wissensdurst stillen.