Auch heute noch werden viele technischen Berufe von Männern dominiert. Die sogenannten MINT-Fächer, was für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik steht, sind seit jeher Fächer, in denen vor allem Männer unterrichten, arbeiten und Nachhilfe Mathe geben. 

Die Unterrepräsentation von Frauen und Mädchen in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen hat verschiedene Gründe, wobei es mittlerweile viele Fördermöglichkeiten und Stipendien gibt, die die ein oder andere Hochschullehrerin oder Professorin ausbilden sollen.

In der Welt der Mathematik gibt es nicht nur eine Mathematikerin, die das Feld der Forschung geprägt hat. Wenn es um Zahlentheorie, Geometrie und Topologie geht, wird das Feld nicht nur von Männern dominiert. Vielleicht hast du in der Nachhilfe Mathe bereits von ihnen gehört.

In diesem Artikel stellen wir euch die bekanntesten Mathematikerinnen vor, die genauso wie ihre männlichen Mathematiker Kollegen wichtige Erkenntnisse über die Welt der Zahlen herausgefunden haben, über die aber viel zu wenig gesprochen wird.

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Und los geht's

Bemerkenswerte Frauen in der Mathematik

Differentialgleichungen, Differentialgeometrie oder Topologie, also die Lehre von der Lage und Anordnung geometrischer Gebilde im Raum, sind alles Themen der Mathematik, die ein hohes mathematisches Verständnis erfordern.

Schon in der Antike, aber auch im 18. und 19. Jahrhundert gab es zwischen all den Männern, die das Feld der Mathematik beherrschten, auch immer wieder Frauen, die bahnbrechende Forschung betrieben und zu unserem heutigen Verständnis von Mathematik beitrugen. Wir stellen euch einige bekannte vor.

Die Mitte des 4. Jahrhunderts geborene Tochter des bekannten Mathematikers Theon, Hypatia, lehrte als Mathematikerin in Alexandria. Als Tochter von Theon konnte sie die gleiche Ausbildung wie ihre männlichen Kollegen erhalten und erwies sich schnell als sehr gute mathematische Schülerin. 

Eine Frau schreibt mathematische Formeln und Berechnungen an eine Tafel
Schon in der Antike gab es Frauen, die an mathematischen Themen geforscht haben. |Quelle: Unsplash

Ob numerische Mathematik oder partielle Integration, Hypatia beschäftigte sich früh mit komplexen mathematischen Sachverhalten. Leider ist von ihren Werken nichts mehr erhalten geblieben, wobei festgestellt werden konnte, dass sie auf dem Gebiet der Mathematik an Kegelschnitten rund um Hyperbeln, Parabeln und Ellipsen forschte.

Als französische Mathematikerin und Physikerin, übersetze Émilie du Châtelet das Hauptwerk von Isaac Newton und kommentierte es. Als erste Frau, die an der Ohio State University einen Doktortitel in Mathematik erhielt, arbeitet Grace Marie Bareis lange als Hochschullehrerin in den USA.

Eine weitere große Mathematikerin war Sophie Germain, die an Zahlentheorie und Elastizitätstheorie forschte. Da im 18. Jahrhundert die in Paris neu gegründete Schule École Polytechnique nur für Männer gedacht war, publizierte Sophie Germain fortan unter männlichem Pseudonym, um weiter ihrer Leidenschaft der Mathematik nachgehen zu können. 

Die erste deutsche Frau, die im Fach Mathematik promovierte, war Marie Gernet. Als erste Frau in den USA promovierte Winifred Edgerton Merill. Eine weitere bekannte Mathematikerin war Ada Lovelace, die für den Computerpionier Charles Babbage die Programme entwarf. Nach ihr wurde die Programmiersprache Ada benannt.

Eine weitere aufstrebende mathematische Frau war Sofya Kovalevskaya, die gegen den Willen ihres Vaters Mathematik studierte. Sie wurde 1883 in Stockholm, die erste Mathematikprofessorin und promovierte als erste Frau im modernen Europa in Mathematik. Die russische Mathematikerin kämpft ihr Leben lang um die gleichen akademischen Privilegien wie ein Mann. 

Eine der einflussreichsten und bekanntesten Mathematikerinnen war Emmy Noether, die 1882 in Deutschland geboren wurde. Nachdem sie sich zur Lehrerin der englischen und französischen Sprache hatte ausbilden lassen, ging Noether ihrem Interesse der Mathematik nach und promovierte schließlich in Mathematik in Erlangen. 

Noether lieferte bahnbrechende Beiträge zur abstrakten Algebra und innerhalb der theoretischen Physik. Das von ihr entdeckte Noether-Theorem legte den Grundstein zu einer neuen Betrachtung von Erhaltungsgrößen in physikalischen Naturgesetzen.

Diese Liste bekannter Mathematiker aus vergangenen Zeiten zeigt, dass auch schon früher weibliche Mathematikerinnen gelebt haben, die aber aufgrund gesellschaftlicher Strukturen nicht unterstützt wurden. Heutzutage gibt es nicht nur einen Prof sondern auch eine Präsidentin des CNRS, kurzum: Frauen sind in der Welt der Mathematik angekommen.

Heutzutage sieht die Lage von Frauen in MINT-Berufen anders aus. Im Folgenden stellen wir euch einige der bekannteren Mathematikern der Neuzeit vor.

Das große ABC bekannter Mathematikerinnen

Auch wenn das Feld der Mathematik auch heute noch von Männern dominiert wird, hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan. Immer mehr Frauen forschen in großen Organisationen, wie dem CNRS, also dem Centre national de la recherche scientifique. Als die zweitgrößte Forschungsorganisation in Europa beschäftigt das CNRS viele Frauen in der Grundlagenforschung der Mathematik. 

Eine Frau mit Brille schreibt Zahlen auf ein Blatt Papier.
Ob als Hochschullehrerin oder Forscherin, eine Mathematikerin kann in vielen Bereichen arbeiten. |Quelle: Unsplash

Bekannten Mathematikerinnen der Neuzeit:

  • Tatjana van Aardenne-Ehrenfest: die niederländische Mathematikerin war unter anderem für die Entdeckung der De-Bruijn-Folgen verantwortlich. 
  • Ilka Agricola: Professorin in Marburg, die sich auf die Forschung der globalen Analysis und Differentialgeometrie fokussiert.
  • Susanne Albers: die Informatikerin ist nicht nur Professorin an der Technischen Universität München, sondern auch Leibniz-Preisträgerin.
  • Hajer Bahouri: die tunesische Mathematikerin forschte über partielle Differentialgleichungen und arbeitet als Forschungsdirektorin des CNRS
  • Viviane Baladi: auch diese Mathematikerin war Forschungsdirektorin am CNRS und außerdem Invited Speaker am ICM Kongress 2014.
  • Catherine Bandle: die Schweizer Mathematikerin und Hochschullehrerin war die erste Fraue, die 1974 in Mathematik habilitierte.
  • Gertrude Blanch: die Mathematikerin aus den USA promovierte in New York und war am Mathematical Tables Project der 1940er Jahre wesentlich beteiligt.
  • Zoé Chatzidakis: die französische Mathematikerin, bekannt für die Modelltheorie, war Forschungsdirektorin des CNRS in Paris und hielt einen bedeutenden Vortrag beim ICM Kongress 2014 in Seoul.
  • Chen Li: die Mathematikerin forscht über partielle Differentialgleichungen, mathematische Physik und Biomathematik.
  • Teresa Cohen: die Hochschullehrerin aus den USA gehörte zu den ersten Frauen in den USA, die in Mathematik promovierten.
  • Caren Diefenderfer: diese Mathematikerin aus den USA war nicht nur für ihre Forschung sondern auch für ihre Bemühungen zur Förderung des Rechnens bekannt.

Diese Frauen geben einen ersten Überblick über die vielen talentierten und fähigen Mathematikerinnen, die im College in Oxford oder an der University of Berkeley forschen und mit ihren Anwendungen wichtige Beitrage in der Mathematik liefern. Ob am CNRS in Paris oder als amerikanische Hochschullehrerin für Geometrie, viele Frauen forschen und lehren mittlerweile im Bereich Mathematik.

Zahlreiche Frauen haben auch als Invented Speaker auf den Treffen der ICM gesprochen, was als große Anerkennung der akademischen Leistung gesehen wird. So verwundert es nicht, dass auch die ein oder andere Präsidentin des CNRS in unserer Liste auftaucht.

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Ein Taschenrechner mit Zahlen liegt auf einem Mathebuch.
Als Mathematikerin kann man an der Universität lehren. |Quelle: Unsplash

Bekannte Mathematikerinnen und Hochschullehrerinnen:

  • Annie Easley: die Informatikerin, Mathematikerin und Raketenwissenschaftlerin war die erste afroamerikanerische Informatikerin, die für NASA arbeitete.
  • Karin Erdmann: die deutsche Mathematikerin arbeitet als Lecturer am College in Oxford.
  • Joan Feigenbaum: die amerikanische Informatikerin und Mathematikerin arbeitet lange als Hochschullehrerin an der Yale University.
  • Mary Graustein: arbeitete und forschte lange als Mathematikerin und Hochschullehrerin in den USA.
  • Ursula Hamenstädt: die deutsche Mathematikerin forschte am Caltech und in Berkeley in den USA bevor sie als Professorin an die Universität nach Bonn kam.
  • Yvette Kosmann-Schwarzbach: nach dieser französischen Mathematikerin ist die sogenannte Kosmann-Hebung in der Differentialgeometrie benannt.
  • Olga Alexandrowna Ladyschenskaja: die Direktorin am Steklow-Institut in Leningrad ist eine international bekannte Expertin für partielle Differentialgleichungen.
  • Ruth Michler: nach der deutsch-amerikanischen Mathematikerin ist der Ruth I. Michler-Gedächtnispreis benannt.
  • Barbar Niethammer: die Mathematikerin promovierte in Bon und war lange Professorin für Angewandte Mathematik an der Universität Oxford

Um mehr Frauen in der Mathematik zu fördern, gibt es mittlerweile viele Stipendien für Frauen in MINT-Fächern. Somit bleiben Topologie und Differentialgeometrie nicht mehr nur den Männern überlassen. Immer mehr bekannte Forschungsorganisationen setzen in der Besetzung der Präsidentin auf eine Frau.

Die ersten weiblichen Preisträgerinnen des "Mathematik-Nobelpreises"

Preisträgerin der Fields-Medaille

In der Mathematik gibt es keinen Nobelpreis! Aber die Fields-Medaille, benannt nach dem kanadischen Mathematiker John Charles Fields zählt in der Fachwelt mit ihrem Wert als das Pendant zum Nobelpreis. 

Diese Medaille wird alle vier Jahre vom ICM, also dem International Congress of Mathematicians für Menschen verliehen, die in besonderer Weise auf dem Gebiet der mathematischen Forschung gewirkt haben. Der internationale Mathematikerkongress ist der größte Kongress für die mathematische Welt.

Nach 52 Männern in Folge wurde im Jahr 2014 die iranische Mathematikerin Maryam Mirzakhani vom ICM mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Sie wurde für ihre Beiträge im Bereich der Geometrie im Zusammenhang mit Modulräumen ausgezeichnet. 

Eine Frau schreibt eine mathematische Berechnung an eine Tafel.
Frauen gehören genauso in die Mathematik wie Männer. |Quelle: Unsplash

Nachdem sie an der Harvard University in den USA promovierte ging sie zunächst an die Princeton University und wurde 2008 auf eine Professur an der Stanford University in California berufen. Sie war mit einem tschechischen Mathematiker verheiratet, bevor sie 2017 im Alter von 40 Jahren an Brustkrebs verstarb.

Preisträgerin des Abelpreises

Ähnlich prestigeträchtig wie die Fields-Medaille ist der Abelpreis, der jährlich durch die Norwegische Akademie der Wissenschaften verliehen wird. Diese Auszeichnung schätzt Mathematiker und Mathematikerinnen wert, deren wissenschaftliche Arbeiten von außergewöhnlicher Tiefe und Einfluss auf dem Gebiet der Mathematik sind.

2019 wurde die amerikanische Mathematikerin Karen Uhlenbeck mit diesem Preis ausgezeichnet, der als eine der renommiertesten Auszeichnungen für Leistungen auf dem Gebiet der Mathematik gilt.

Die Hochschullehrerin lehrte als Gastprofessorin an der Harvard University, am Max-Planck-Institut in Bonn, als Hochschullehrerin an der Universität Berkeley in California und an der University of California in San Diego. 

Wie wir gesehen haben, haben Frauen in der Mathematik schon früh eine Rolle gespielt und viele wichtige mathematische Erkenntnisse vorangetrieben. Jetzt kennst Du die ein oder andere Mathematikerin. 

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Elissa Semaan

Leidenschaftliche Weltenbummlerin, Köchin und Lebensgenießerin.