„Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“ - Albert Einstein.
Das Coronavirus bestimmt aktuell unser ganzen Leben: Schulen und Geschäfte bleiben zu, Kontakte werden eingeschränkt und beim Einkaufen muss man eine Maske tragen. Wie lange dieser Zustand noch so bleiben wird, ist aktuell nicht zu sagen.
In Deutschland sind wir gerade mitten im zweiten Lockdown, in manchen Städten herrschen Ausgangssperren und die Schulen haben wieder geschlossen. Die letzten Monate waren nicht einfach für die Schüler und viele mussten von zu Hause aus unterrichtet werden.
Für den Gang in die Schule gibt es Hygienekonzepte mit Desinfektionsmittel, Masken, abgesperrten Bereichen und vielen weiteren Maßnahmen.
Aber wie sehen die Standards für Nachhilfeunterricht zu Hause aus? Welche Maßnahmen hat ein Nachhilfelehrer in Zeiten der Pandemie zu beachten? Wie kann man den Schutz für Schüler und Lehrer garantieren?
Nachhilfe während Corona-Pandemie: beachtet die Leitlinien
Mit der erneuten Schließung der Schulen benötigen wieder mehr Schüler Unterstützung in Form von Nachhilfe per Webcam oder von zu Hause aus. Nachhilfe ist auch im Lockdown weiterhin erlaubt, weshalb ihr als Nachhilfelehrer eure Tätigkeit mit einigen Einschränkungen weiter ausüben könnt.

Um die Gesundheit von Schüler und Lehrer zu garantieren, ist es unerlässlich, sich während des Unterrichts zu Hause an einige Vorsichtsmaßnahmen zu halten. Dabei handelt es sich im Grunde um die gleichen Maßnahmen, die Schüler auch beim Betreten einer Schule beachten müssen. Wir haben die Tipps nur an den Heimunterricht mit einem Nachhilfelehrer angepasst.
Hygienemaßnahmen für Nachhilfe während Corona sind sehr wichtig.
Zunächst ist es wichtig, die Abstandsregeln zu beachten, an die ihr euch aber mittlerweile gewöhnt haben müsstet. Es sind die gleichen Regeln wie beim Einkaufen im Supermarkt oder beim Bäcker.
Sorgt einfach dafür, dass ihr während der Nachhilfe einen Abstand von 1,5 Meter zum Schüler einhalten könnt.
Außerdem ist es wichtig, sich regelmäßig die Hände zu waschen, insbesondere nach dem Verlassen öffentlicher Verkehrsmittel, nach dem Öffnen einer Tür oder dem Berühren eines Kreditkartenlesers.
Wenn ihr niesen oder husten müsst, dann unbedingt in euren Ellbogen oder in ein Taschentuch, was ihr nach Gebrauch in einen Mülleimer werfen solltet.
Verzichtet bei der Begrüßung darauf, eurem Schüler die Hand zu geben oder ihn zu umarmen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Eltern. Auch daran sollte man sich mittlerweile gewöhnt haben.
Versucht euch immer an das Motto „social distancing“ zu halten, auch wenn ihr in einem Raum mit eurem Schüler seid. Trefft alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen. Im Freien ist social distancing nicht zwingend erforderlich (obwohl es empfohlen wird).
Die Eltern eurer Schüler sollten sich selbstverständlich dazu verpflichten, ihr Kind beim Anzeichen von Symptomen wie Fieber, Husten oder Erkältungszeichen, die auf Corona hindeuten, zu Hause zu lassen und euch als Lehrer zu informieren. Ihr solltet dasselbe tun, wenn ihr Symptome bemerkt, auch wenn diese leicht sein sollten. Vorsicht ist das Gebot der Stunde!
Sollte ein Test positiv ausfallen und der Patient innerhalb von 14 Tagen mit jemandem in Kontakt war, sollte diese Person ebenfalls getestet und unter Quarantäne gestellt werden, bis die Ergebnisse vorliegen.
Nachhilfe geben in Zeiten von Corona erfordert ein bisschen Umdenken, ist aber möglich.
Als Nachhilfelehrer zu Hause Maske tragen
Die Maske ist nicht mehr wegzudenken aus den Innenstädten und Geschäften. Auch wenn sie oft nervt, ist die Maske eine der effektivsten Maßnahmen gegen eine Ansteckung mit Corona, aber nur, wenn alle mitmachen. Draußen wird der Nutzen diskutiert, aber drinnen ist die Maske unverzichtbar.
Anfangs glaubte man kaum daran, aber es hat sich nach und nach bestätig, dass die Maske in geschlossenen Räumen, insbesondere in schlecht belüfteten, die luftübertragene Kontamination durch Mikrotröpfchen bedeutend eindämmt. Eine infizierte Person gibt Mikrotröpfchen ab, die in der Luft bleiben und von anderen eingeatmet werden können. Dies kann das Tragen einer Maske verhindern.

Nachhilfeunterricht findet vermutlich nicht draußen statt, vor allem in den Wintermonaten nicht. Daher ist es sinnvoll, während der Nachhilfe eine Maske zu tragen, um auf Nummer sicher zu gehen. Das gilt sowohl für euch als Lehrer als auch für die Schüler.
Die meisten Schüler werden das Tragen der Maske schon aus der Schule kennen. Ihr könnt mit euren Schülern reden und gemeinsam einen Weg finden. Wir empfehlen aber besonders bei längeren Sitzungen das Tragen!
Besprecht all diese Maßnahmen auch mit den Eltern, so dass sich alle einverstanden erklären können.
Es bleibt euch überlassen, ob ihr eine Einwegmaske bevorzugt (vorausgesetzt, ihr werft sie in einen Mülleimer und nicht einfach irgendwohin) oder wiederverwendbare Stoffmasken, die nach eurem Geschmack und euren Wünschen personalisiert werden können! Eine Maske sollte in jedem Fall nach 4 Stunden gewechselt werden.
Online Nachhilfe geben ist auch immer eine gute Möglichkeit!
Händehygiene: eine Voraussetzung für den Privatunterricht
Natürlich erfolgt die Übertragung, wie bei vielen Viren und Bakterien, auch über die Hand. Vermeidet es daher, ständig in euer Gesicht zu fassen, insbesondere Nase und Mund, und wascht euch regelmäßig die Hände!
Es wird empfohlen, die Hände 30 Sekunden lang mit Wasser und Seife zu waschen, indem ihr die Handflächen, die Handoberflächen, zwischen den Fingern, die Daumen und die Nägel wascht. Auch die Handgelenke können gerne mit gewaschen werden.
Wascht euch die Hände, bevor ihr das Haus verlasst, wenn ihr beim Schüler ankommt, wenn ihr das Haus verlasst und wenn ihr nach Hause zurückkehrt. Am besten nutzt man Einwegpapier oder lässt die Hände an der Luft trocknen. Trockner in öffentlichen Räumen können Bakterien und Viren übertragen, daher solltet ihr eure Hände lieber an der Luft trocknen.

Vermeidet es, beim Verlassen oder Betreten eines Raumes etwas mit den Händen zu berühren. Drückt die Griffe und schaltet die Schalter mit eurem Ellenbogen ein oder aus.
Wenn keine Seife verfügbar ist, könnt ihr eure Hände mit Desinfektionsmittel waschen.
Als Nachhilfelehrer im Lockdown muss man einiges beachten, aber es ist möglich!
Lüftet den Raum vor und nach dem Kurs
Regelmäßiges Lüften ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Bevor ihr beim Schüler ankommt, könnt ihr den Schüler oder seine Eltern bitten, das Fenster des Raumes, in dem ihr unterrichten werdet, für mindestens 15 Minuten zu öffnen.
Am Ende des Kurses sollte der Raum ebenfalls für mindestens 15 Minuten gelüftet werden, um das Risiko einer Kontamination zu begrenzen.
Es ist sinnvoll, die Geräte und Oberflächen im Raum zu desinfizieren, und zwar vor und nach dem Unterricht, um mögliche Kontaminationen zu vermeiden.
Dafür könnt ihr Einwegtücher verwenden, aber um den Planeten weniger zu belasten, raten wir euch, in Alkohol getauchte, abwaschbare Tücher zu verwenden. Alkohol desinfiziert genauso gut wie Desinfektionsmittel, ist aber nicht schädlich für die Atemwege oder die Umwelt.

Reinigt den Tisch und den Stuhl, auf dem ihr gesessen habt, sowie die Geräte, die ihr benutzt habt (Stifte, Bucheinband, Türgriffe, Computer…).
Wir empfehlen euch, eure eigenen Sachen mitzubringen und es zu vermeiden, Gegenständen vom Schüler zu verwenden, um das Risiko einer Kontamination zu begrenzen.
Wir wissen, dass dies keine einfache Zeit ist, aber mit ein wenig Organisation könnt ihr auch weiterhin zu Hause Unterricht geben und Schülern helfen, die es sicher sehr nötig haben! Und wenn nicht, spricht nichts dagegen, per Webcam Unterricht zu geben!





