Als Arbeitgeber muss man in Deutschland in den meisten Fällen eine Steuererklärung beim Finanzamt abgeben, in der man alle relevanten Einnahmen und Einkünfte angibt. Aber wie sie es aus, wenn man nicht mehr arbeitet? 

Bei Rentnern sorgt die Frage nach der Steuererklärung oft für Kopfschmerzen, da nicht allen klar ist, wann genau Rentner steuerpflichtig sind, was sie angeben müssen und welche Dokumente man braucht. 

In diesem Artikel klären alle wichtigen Fragen rund zum Thema Steuererklärung für Rentner, erklären, was es mit Doppelbesteuerung und Entlastungsbeträgen auf sich hat und zeigen, welche Dokumente wichtig sind.

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Wer muss als Rentner KEINE Steuererklärung abgeben?

Wer in Deutschland arbeitet und Steuern zahlt, der muss eine Steuererklärung abgeben. Es gibt viele Einkünfte, die man versteuern muss, aber oft bekommt man Geld vom Finanzamt zurück. 

Während grundsätzlich eine umfassende gesetzliche Steuererklärungspflicht besteht, ist diese bei Rentnern etwas eingeschränkt.

In den meisten Fällen müssen Rentner keine Steuern zahlen. Das liegt daran, dass sie häufig keine großen Beträge der Rente ausgezahlt bekommen. Oder aber daran, dass ein Teil der Rente steuerfrei ist. Ein weiterer Grund, warum viele Rentner keine Steuern zahlen müssen, ist, dass sie viele abzugsfähige Aufwendungen hatten.

Keine Steuererklärung muss jemand, der eine Rente bezieht, abgeben, wenn der Gesamtbetrag der bezogenen Einkünfte, von denen kein Lohnsteuerabzug vorgenommen worden ist, unter dem Grundfreibetrag liegt. Unter diese Einkünfte fallen Renten und Mieteinkünfte. 

Auf einer Bank auf einem belebten Platz sitzt ein älterer Mann mit schwarzer Jacke.
Nicht alle Rentner müssen eine Steuererklärung machen. |Quelle: Huy Phan via Unsplash

Dieser Grundfreibetrag soll das Existenzminimum sicherstellen und das dafür nötige Einkommen nicht durch Steuern mindern. Es handelt sich um einen Betrag, der von der Politik festgelegt wird und der jedem Steuerzahler zusteht. Jeder darf also einen bestimmten, festgelegten Betrag seiner Einkünfte behalten, ohne darauf Steuern zu zahlen.

Da die Renten nicht in der vollen Höhe steuerpflichtig sind, bleiben viele Reiterinnen und Rentner, die keine zusätzlichen Einkünfte haben, unter dem Grundfreibetrag. 

Sofern bei Rentnern also der Gesamtbetrag der Einkünfte diesen Grundfreibetrag nicht übersteigt, solange müssen sie auch keine Steuererklärung abgeben und keine Einkommensteuer zahlen. Übrigens wird der Grundfreibetrag bei eingetragenen Lebenspartnern verdoppelt.

Es gibt einige steuerfreie Einnahmen, die man in einer Steuererklärung ebenfalls angeben muss.

Wann müssen Rentner eine Steuererklärung abgeben?

Etwas komplizierter ist die Lage zum Ende des Arbeitslebens hin. Wer in Deutschland eine Rente bezieht, der muss nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Steuererklärung abgeben. 

Die Abgabe der Steuererklärung bedeutet noch nicht automatisch, dass man auch Steuern zahlen muss. Dieser Schritt ist von weiteren Faktoren abgängig, wie von den sogenannten steuermindernden Aufwendungen.

Entscheidend für die Abgabe einer Steuererklärung ist der Gesamtbetrag der Einkünfte, zu denen nicht nur die Rente zählt, sondern auch andere Einkünfte und Einnahmen. Wichtig ist dabei, ob die Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit eingenommen wurden oder nicht.

Rentnerinnen und Rentner müssen grundsätzlich Steuern zahlen, wenn der steuerpflichtige Teil der Jahresbruttorente über dem Grundfreibetrag liegt. Aktuell steigt der steuerpflichtige Rentenanteil jährlich an, weshalb immer mehr Rentnerinnen eine Steuererklärung abgeben müssen. Dies gilt vor allem für Neurentner, die immer häufiger eine Steuererklärung abgeben müssen.

Diese Einschränkung gilt unabhängig davon, ob man seine Steuererklärung selbst macht oder nicht.

Eine Hand einer Person in einem blauen Hemd stapelt Geldmünzen auf.
Bestimmte Einkünfte fallen über den Grundfreibetrag. |Quelle: Towfiqu barbhuiya via Unsplash

Diese Faktoren sind entscheidend:

  • Die Höhe der Rente
  • Die Höhe des steuerpflichtigen Anteils der Rente
  • Die Höhe weiterer steuerpflichtiger Einkünfte
  • Alleinstehend oder verheiratet
  • Die Höhe der abzugsfähigen Ausgaben, wie Versicherungsbeiträge oder Spenden

Wenn der steuerpflichtige Teil der Rente den Grundfreibetrag überschreitet, ist man als Rentner zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet.

Zur Berechnung, ob man zu einer Abgabe verpflichtet ist, kann man den individuellen Rentenfreibetrag sowie die Pauschale für die Werbungskosten von der gesetzlichen Rente abziehen. Liegt dieser Gesamtbetrag der Einkünfte über dem Grundfreibetrag, so muss man als Rentner eine Steuererklärung abgeben.

Wie auch bei der Steuererklärung für Freiberufler gibt es bei den Steuern für Rentner einige Ausnahmen zur Norm.

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Welche Formulare und Unterlagen werden für die Steuererklärung für Rentner gebraucht?

Um als Rentner seine Steuererklärung abzugeben, braucht man bestimmte Unterlagen, ganz gleich, ob man die Erklärung per Hand oder online ausfüllt. 

Diese wichtigen Unterlagen benötigt man:

  • Rentenbezugsmitteilung: als Träger der gesetzlichen Rentenversicherung oder von berufsständischen Versorgungseinrichtungen ist man zur Übermittlung von Daten verpflichtet. Diese werden Rentenbezugsmitteilung genannt. Zu diesen Daten zählen Angaben zur Person des Empfängers der Rente, die Steueridentifikationsnummer, Abzugsbeträge für Kranken- und Pflegeversicherung und auch der Zeitraum, in dem eine Rente bezogen wird.
  • Bankverbindung: die Angabe der Bankverbindung, über die die relevanten Einkünfte wie die Rente laufen, ist bei der Abgabe der Steuererklärung wichtig.
  • Rentenunterlagen: mögliche Nebeneinkünfte wie Mieteinkünfte, Kapitaleinnahmen und Nebeneinkünfte müssen mitsamt der dazugehörigen Belege abgegeben werden.
  • Versicherungsunterlagen: Nachweise und Quittungen zu den verschiedenen Versicherungen, wie der Krankenversicherung oder der Pflegeversicherung sind ebenfalls beim Finanzamt einzureichen.
  • Mitgliedsbeiträge: Bescheinigungen über die Zahlung von Mitgliedsbeiträgen in bestimmten Vereinen oder Gruppierung kann man von der Steuer absetzen.
  • Spendenbelege: Sonderausgaben wie Spenden lassen sich in einigen Fällen von der Steuer absetzen
  • Werbungskosten: alle Aufwendungen und Ausgaben, die bei bestimmten Einnahmen entstehen, kann man als Werbungskosten geltend machen.
  • Weitere Unterlagen: auch Unterlagen wie Nebenkostenabrechnung von Mietern oder Handwerkerrechnungen.

Wenn man viele Einkünfte als Rentnerin hat, lohnt es sich, die Steuererklärung von einem Steuerberater machen zu lassen.

Diese Einkünfte muss man geltend machen

Wenn man neben den Leistungen der Rente noch weitere Einkünfte erzielt, dann ist man zu meistens zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet. Aber um welche Einkünfte handelt es sich eigentlich?

Wer als Rentner noch einen Job ausübt, der muss für einen bestimmten Teil des Arbeitslohns Steuern zahlen. Einnahmen aus einem 450 Euro Job sind in der Regel steuerfrei, aber sobald man höhere Einnahmen aus nicht-selbstständiger Arbeit hat, gelten die gleichen Regeln wie bei Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen. 

Eine Person sitzt über einen Stapel Unterlagen gebeugt an einem Tisch und hat einen Stift in der Hand.
Eine Steuererklärung kann man bequem online ausfüllen. |Quelle:
Dimitri Karastelev vua Unsplash

Es gibt jedoch eine Besonderheit: den Altersentlastungsbetrag. Wenn es darum geht, zu errechnen, ob die Nebeneinkünfte unter der 410-Euro-Grenze für Nebeneinkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit liegen, dann wird der auf die Nebeneinkünfte entfallende Teil des Altersentlastungsbetrags abgezogen. 

Nebeneinkünfte, die auch nach Abzug des Altersentlastungsbetrags unter 410 € liegen, werden von vornherein nicht besteuert.

Wenn jemand neben der gesetzlichen Rente noch eine Privatrente oder eine  zusätzliche Betriebsrente abgeschlossen hat, der muss auch hier beim Finanzamt prüfen, ob diese Einnahmen steuerpflichtig sind. 

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Weitere Einkünfte, die eventuell einer Besteuerung unterliegen, sind Mieteinkünfte und Einkünfte aus Kapitalvermögen.

Wer solche Einkünfte bezieht, der muss häufig Steuern zahlen, auch wenn die Rente an sich nicht der Steuerpflicht unterliegt. Es kommt jedoch auf die Höhe der Einkünfte insgesamt an.

Von der normalen Rente wird ein Pauschbetrag für die Werbungskosten in Höhe von 102 Euro abgezogen, es sei denn, es wurden höhere Ausgaben getätigt und in der Steuererklärung nachgewiesen. Auch diese kann man dann angeben.

Bei Unsicherheiten kann man sich an einen Steuerberater oder an einen Lohnsteuerhilfeverein wenden und auch das Finanzamt gibt bei Unsicherheiten gerne eine Auskunft. 

Wenn ein Rentner Einkünfte aus Renten und Leistungen aus Altersversorgungsverträgen bekommt, dann muss er oder sie diese bei der Einkommensteuererklärung in der Anlage R kenntlich machen. Dazu zählen Renten der gesetzlichen Rentenversicherungen, der landwirtschaftlichen Alterskasse und von berufsständischen Versorgungseinrichtungen.

Ob bei der Steuererklärung für Studenten oder bei der für Rentner, bestimmte Daten und Einkünfte muss man angeben.

Lohnt sich eine Steuererklärung als Rentner?

Häufig lohnt es sich für Rentnerinnen und Rentner, eine Steuererklärung auch freiwillig abzugeben. Diese ist rückwirkend für vier Jahre gültig. Rentner, die eine lange Zeit für unterdurchschnittlich viel Geld gearbeitet haben, sollten sich die Möglichkeit durch den Kopf gehen lassen.

In einem solchen Fall haben viele Menschen einen Anspruch auf eine Grundrente. Den Zuschlag für die Grundrente gibt es in Deutschland seit Anfang 2021. Alle Bestandsrenten werden von der Deutschen Rentenversicherung geprüft und die Grundrente wird im Falle eines Anspruchs ausgezahlt. 

Da das zu versteuernde Einkommen entscheidend ist, kann man bestimmte Ausgaben in der Steuererklärung geltend machen, die dieses Einkommen reduzieren.

Auf einem Tisch liegen verschiedenfarbige Geldscheine und Münzen.
Oft lohnt es sich, eine Steuererklärung freiwillig abzugeben. | Quelle: PiggyBank via Unsplash

Dazu zählen Kosten für ein Pflegeheim, hohe Krankheitskosten, Kirchensteuer und Versicherungsbeiträge wie die Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung. Wer solche Kosten hat, der liegt gut daran, diese in einer freiwilligen Steuererklärung anzugeben. Denn nur so kann dir ein bestimmter Betrag zustehen.

Im Rahmen der Rentenbezugsmitteilungen übermitteln die Träger der Ren­ten­ver­si­che­rungen die Daten der ausgezahlten Renten an die Finanzämter. So kann es auch dazu kommen, dass Finanzämter manche Rentner dazu auffordern, eine Steuererklärung abzugeben.

Die Rentenbezugsmitteilungen kann man automatisch als Daten erhalten, wenn man sich online bei Elster für eine vorausgefüllte Steuererklärung anmeldet.

Es gibt auch einige Ausgaben, die man von der Steuer absetzen kann. Es lohnt sich also in den meisten Fällen!

Was passiert, wenn man als Rentner keine Steuererklärung abgibt?

Wenn man der Aufforderung des Finanzamts nicht nachkommt und die Steuererklärung bis zur gesetzten Frist nicht abgegeben hat, dann riskiert man einen Verspätungszuschlag. Dieser Verspätungszuschlag ist auf 10 Prozent der festgesetzten Steuer oder den Betrag von 25.000 Euro beschränkt.

Es lohnte sich in den meisten Fällen, eine Steuererklärung zu machen!

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Elissa Semaan

Leidenschaftliche Weltenbummlerin, Köchin und Lebensgenießerin.