Bist du ein*e Meister*in des Genitivs oder brauchst du noch etwas Übung? Wir haben für dich einen Test mit 10 Fragen zusammengestellt, mit dem du herausfinden kannst, wie gut du den Genitiv schon kennst.
Quiz
Quiz :Wie ist dein Ergebnis ausgefallen? Brauchst du noch mehr Übungen zum Genitiv oder bist du schon bereit für die anderen Fälle?
Deutsch Grammatik: Warum muss man die Fälle lernen?
In der deutschen Sprache ist die Deklination dazu da, einen Satz verständlich zu machen, ohne dass man viel erklärendes Drumherum braucht. In dem du ein Wort (Nomen, Adjektiv, Artikel, Pronomen) in den richtigen Fall setzt, kannst du eine sehr präzise Aussage machen. Mit dem Genitiv beispielsweise beantwortest du die Frage "Wessen?".
Wie geht das genau? Nehmen wir als Beispiel den Satz "Die Mutter des Kindes schläft." Darin ist "die Mutter" das Subjekt und steht im Nominativ; "schläft" ist eine konjugierte Form des Verbs "schlafen" und in diesem Satz das Prädikat. Bleibt also nur noch "des Kindes". Wenn du dir jetzt die Frage stellst: "Wessen Mutter schläft?" ist "des Kindes" die richtige Antwort. Am Fragewort kannst du ablesen, dass es sich hier um einen Genitiv handelt.
Über Deutsch wird oft gesagt, dass es eine schwierige Sprache sei. Das liegt unter anderem an den Verben, die nicht immer regelmäßig sind und an der Deklination und ihren Endungen, die manchmal ganz schön verwirrend sein können. Hast du die Anfangsschwierigkeiten aber einmal überwunden, wirst du feststellen, dass Deutsch eine recht logische und präzise Sprache ist. Hast du die Fälle erstmal drauf, ist schon ein großer Teil geschafft.
Wie kann man die deutschen Fälle am besten lernen?
Vielleicht kennst du schon das deutsche Sprichwort "Übung macht den Meister". Das trifft auch auf das Lernen der deutschen Sprache zu. Beschäftige dich intensiv mit den einzelnen Themengebieten wie den Verben und ihrer Konjugation oder eben den Nomen, Adjektiven und Artikel und ihrer Deklination. Dabei solltest du nicht nur Theorie und Beispiele durchlesen, sondern auch viele Übungen machen. Widme dich dabei jedem Fall einzeln und suche dir die passende Übung dazu raus. Fange mit dem Nominativ an, denn der wird auch in Übungen zum Genitiv, Akkusativ oder Dativ vorkommen.
In einem zweiten Schritt kannst du dir den Akkusativ, in einem dritten den Dativ ansehen. Diese beiden Fälle kommen häufig vor und sind gar nicht so schwer zu verstehen und bestimmen. Den Genitiv nimmst du dir als letztes vor (Erklärungen zum Genitiv kannst du zum beispiel auf unserem Blog finden) Auch er ist ein wichtiger Fall in der deutschen Sprache, aber der seltenste und wohl auch der schwierigste. Mach dir keine Sorgen, wenn es nicht von Anfang an klappt. Auch deutsche Muttersprachler*innen tun sich manchmal mit dem Genitiv schwer und nutzen stattdessen den Dativ.
Baue deinen Grammatik-Kurs so auf, dass du dich mit Nomen und Verben parallel beschäftigst. Um deutsche Sätze zu bilden wirst du nämlich beide brauchen: Nomen, Adjektive, Artikel und Pronomen werden dekliniert, Verben werden konjugiert. Du brauchst also zwei Grammatik-Einheiten: eine zur Deklination, eine zur Konjugation. Wenn du das Lesen, Sprechen oder Schreiben üben willst, wirst du beide zusammenbringen und in die Praxis umsetzen.















