"Hey, schön das du da bist", sagen in Schweden die Angestellten zum Chef. "Habt ihr einen guten Tag?", fragt der Chef die Angestellten. Die Leute bei ihrem Vornamen anzusprechen, ist in Schweden das normalste der Welt und das nicht nur im privaten Umfeld! Hier geht es weit weniger formell zu als in anderen Ländern. Doktortitel und andere Auszeichnungen haben im Alltag keine Relevanz und werden maximal beim Briefkopf verwendet.

Die Hierarchien sind flach und im Sommer machen alle mindestens einen Monat frei um Zeit mit der Familie verbringen zu können! Und weil das Land zur EU gehört, müssen Deutsche keine Arbeitsbewilligung beantragen.

Klingt gut? Absolut! Denn auch sonst kann das Land im Norden mit seinen entspannten Umgangsformen punkten. Schweden ist ein sehr gutes Land zum auswandern!

Falls dich die Arbeitskultur in anderen Ländern ebenfalls interessiert, haben wir an anderer Stelle eine kleine Übersicht.

Typische nordische Häuser an einem felsigen Ufer mit einem Motorboot auf dem Wasser im Vordergrund. Sommer auf dem Land!
Zur schwedischen Lebensart gehört ein langer Sommer am Wasser! / Quelle: Pontus Wellgraf_unsplash
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Und los geht's

Eigeninitiative zeigen und auswandern!

Die Schweden mögen Eigeninitiative sehr. Die persönliche Motivation und das Wohlbefinden aller Beteiligten ist in der Kultur sehr verankert und wirkt sich auch positiv auch auf die Arbeitswelt aus. Wenn Deutsche sich in Schweden auf einen Job bewerben, können sie den Arbeitgeber vor der Bewerbung gerne telefonisch kontaktieren und persönlich Informationen einholen. Das selbe kannst du auch nach dem Verschicken der Bewerbung machen, um dich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Das wirkt nicht aufsäßig, sondern professionell. Referenzen haben in Schweden eine große Bedeutung. Wichtig wäre, dass die Kontaktpersonen Englisch sprechen oder, noch besser, wenn sie in Schweden leben und Auskunft über dich geben können.

Lerne die Sprache!

Schon bei deiner Bewerbung wirst du gemerkt haben, dass man in Schweden im Englisch sehr gut durch kommt. Die Skandinavier haben generell sehr gute Englischkenntnisse. Vor allem in international ausgerichteten Unternehmen kommt man so gut durch. Früher war Deutsch neben Englisch sogar die beliebteste Fremdsprache, weshalb ältere Leute zum Teil noch ziemlich gut Deutsch sprechen. Also es kann sehr gut sein, dass du dich mit der einen oder anderen älteren Person in deinem Unternehmen auf Deutsch unterhalten kannst. Heute wählen Schülerinnen und Schüler lieber Spanisch.

Falls du im Land bleiben möchtest empfiehlt es sich auf jeden Fall, Schwedisch zu lernen. So zeigst du deinem Arbeitgeber dein Interesse an Land und Leuten. Außerdem findest du schneller Kontakte und man will ja schließlich auch nicht nur arbeiten. Du wirst sehen: Selbst ungelenk zusammen gestammelte Sätze werden von den Kollegen und Kolleginnen sehr honoriert! Die Schweden sind da sehr wohlwollend und großzügig. Richtig toll und typisch für die guten Strukturen in den Ländern im Norden ist, dass Anfängerkurse in ganz Schweden gratis besucht werden können. Also nutze die Gelegenheit und stürze dich ins Vokabeln lernen.

Mit Karriere Coaching kannst Du dich gut vorbereiten.

Ein reiferer Handwerker lacht in die Kamera, eine Schleifmaschine mit angewinkeltem Arm an die Schulter haltend. Arbeiten in Schweden ist eine gute Entscheidung!
Elektriker, Handwerker und viele weitere Fachkräfte werden immer gebraucht! Einen Job in Schweden suchen und auswandern! / Quelle: David Siglin_unsplash

Die Sache mit dem Wohnen

Hart umkämpft und somit das größte Problem bei einem Umzug nach Schweden ist der angespannte Wohnungsmarkt in den Städten. Die meisten Mietwohnungen gehören großen Baufirmen bei denen man sich anmelden muss - und zum Teil Jahre auf eine freie Wohnung wartet. Das kommt für jemanden mit spontanen Auswanderungsplänen sehr ungelegen. Selbst für die Schweden ist es aus diesem Grund nicht einfach, von einer Stadt in die andere zu ziehen. Man bleibt lieber da wo man ist oder pendelt zur Not in einem andere Stadt. Private Wohnungsbesitzer machen wiederum ein gutes Geschäft und vermieten zu überteuerten Preisen. Was also tun um in Schweden ein Dach über dem Kopf zu finden? Eine gute Alternative ist "wohnen auf Zeit" bei Leuten, die für einige Wochen oder Monate im Ausland leben. Auf diesem Weg bist du schon im Land und kannst dich dann bei Wohnprojekten bewerben.

Wohnungs- und Hauskauf ist selbstverständlich eine weitere Option, um sich ein schwedisches Dach über dem Kopf zu sichern. Aber nichts für Zögerer! Gerade in Stockholm, Göteborg und Malmö wird schnell gehandelt. Die Immobilien sind oft schon wenige Tage nach Inserate-Veröffentlichung weg! Generell gilt: während die Lebenskosten in Schweden nur gering höher sind als in Deutschland, wird man fürs Wohnen tiefer in die Tasche greifen müssen.

Wie wäre es mit Karriere Coaching Düsseldorf?

Eine Gruppe Leute sitzt bei einem Arbeitsgespräch in einem Kreis. Hier findest du Tipps zu Arbeiten und Auswandern nach Schweden!
Flache Hierarchien, lockere Umgangsformen und geregelte Arbeitszeiten. Deutsche finden in Schweden gute Arbeitsbedingungen! / Quelle: Leon_unsplash
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Die Bewerbung und der Jobantritt

Gewöhnlich wird in Schweden 40 Wochenstunden gearbeitet und eine Probezeit darf maximal sechs Monate betragen. In Schweden wird darauf geschaut, dass sich alle am Arbeitsplatz wohl fühlen und das das Klima entspannt aber sachlich ist. Kostüm und Anzug kannst du bei einem Vorstellungsgespräch wie auch später im Job getrost zu Hause im Schrank hängen lassen, sofern du nicht zu einem internationalen Meeting verabredet bist. Die Bewerbungsgespräche finden in einer lockeren Atmosphäre statt. Davon solltest du dich aber nicht täuschen lassen. Trotz aller Ungezwungenheit solltest du nicht über die Stränge schlagen. Erscheine in gepflegter Alltagskleidung und komme ohne große Umschweife zum Punkt. Gerne darfst du über deine Familie und Hobbys sprechen.

Falls es dich interessiert, haben wir auch einen Artikel zur Arbeitskultur in den Niederlanden.

Der Tag am Arbeitsplatz

Der Arbeitstag beginnt in Schweden pünktlich. Dafür darf man auch getrost ebenso pünktlich nach Hause gehen ohne dass man schräg angeschaut wird. Das Arbeitsverhältnis fußt auf dem Vertrauen, dass alle Angestellten nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten. Selbstverantwortung und Pflichtbewusstsein gegenüber der Firma wird einfach vorausgesetzt. Dafür müssen die Hierarchien auch nicht ständig manifestiert werden. Selbst bei wichtigen Entscheidungen wird nach einem Konsens gesucht. Das heisst aber nicht, dass nicht der Chef, die Chefin das letzte Wort hat. Aber nachzufragen, was das Team zu einer Entscheidung zu sagen hat, gehört zum guten Ton und gilt auch nicht als Zeichen von Unsicherheit. Bevor zum Tagesgeschäft übergegangen wird, werden gerne ein paar Worte geplaudert. Wenn die Arbeit los geht, wird effizient und konzentriert gearbeitet. Zwischensprüche und Scherze haben da keinen Platz mehr. Sexistische Sprüche sind in jedem Arbeitsumfeld unangebracht. Die höflichen Schweden und Schwedinnen stößt man damit aber förmlich vor den Kopf. Auch das Angeben mit Besitz oder erbrachten Leistungen wird in dem Land nicht auf Zuspruch stoßen. Bescheidenheit und Konsens sind wichtiger als die Selbstinszenierung!

Wie bereits erwähnt, ist die Kleidung im Gegensatz zu anderen Ländern sehr casual. Im täglichen Umfeld reicht ein Sakko, ein Pulli mit Hemd oder in der warmen Jahreszeit ein Poloshirt und Chinos.

Wusstest du, dass die japanische Arbeitskultur eine sehr "eigene" Trinkkultur hat?

Ab ans Wasser - die Ferienregelung

Etwas kompliziert ist in Schweden die Sache mit den Ferien. Es wird zwischen bezahltem und unbezahltem Urlaub unterschieden. Für bezahlte Ferien muss man erst einmal ein Jahr arbeiten, in dem man sich mit jedem gearbeiteten Monat zwei Urlaubstage verdient. Viele Arbeitnehmer geben einen Urlaubstage-Vorschuss und unbezahlte Ferien dürfen von Anfang an bezogen werden. Bei dem bezahlten Urlaub erhält man mindestens 0,43 % Urlaubszuschuss. Man erhält also mehr Lohn, wenn man den Urlaub bezieht.

Zwischen Juni und August hat jede Person das Recht vier zusammenhängende Wochen Ferien zu nehmen, auch, um während den zehnwöchigen Sommerferien mit der Familie verreisen zu können. Vielen fahren in der Zeit ins Sommerhaus aufs Land. Die grosse Sommerpause beginnt meistens an Mittsommar. Deshalb ist im Juli Schweden so gut wie dicht. Auch Behörden und offizielle Stellen sind dann oft geschlossen. Große Firmen besetzen in der Zeit ihre Posten mit Aushilfskräften wie Studenten und Studentinnen. Erst ab Ende Juli, Anfang August kommt die Arbeitswelt langsam wieder ins rollen.

Mit welchem Gehalt kannst du rechnen?

Informiere dich im Internet über die üblichen Gehälter. Je nach Branche und Region können die ziemlich unterschiedlich sein. Einen Mindestlohn gibt es nicht, ebenso keine Steuerklassen. Wer eine gewisse Einkommensgrenze überschreitet zahlt auf die staatliche Einkommensteuer zusätzlich 20 - 25%. Der Steuersatz für Normalverdiener lag 2018 bei 32,12 %.

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Weitere Informationen zum Arbeiten in Schweden

Für Behördengänge, Arztbesuche und Verträge benötigt man in Schweden eine Personennummer. Sobald du über eine Nummer verfügst, kannst du das Gesundheitssystem wie alle Einheimischen nutzen. Außerdem kannst du sofort mit einem Gratiskurs in Schwedisch  beginnen. Deshalb solltest du dich direkt nach deiner Ankunft beim Meldeamt (Skatteverket) melden gehen.

Mit der Personennummer beantragst du danach die schwedische ID-Karte beim Steueramt. Diese gilt als Identitätsnachweis und kann auch verwendet werden, um Verträge abzuschließen. Sie ist aber kein Ersatz für deinen Personalausweis oder Pass und gilt nicht außerhalb der Landesgrenze.

Die schwedische Krone ist Landeswährung, weshalb du ein Konto im Land eröffnen solltest, um Umrechnungsgebühren zu sparen. Auch hierfür brauchst du deine Personennummer und meistens auch die ID-Karte. Selbst kleine Beträge werden in Skandinavien mit Karte bezahlt, Bargeld wird immer unüblicher. Schon allein deshalb lohnt es sich bei einem längeren Aufenthalt, ein schwedische Konto zu besitzen.

Eine junge Frau mit langem rotem Haar steht bei einem Vortrag an einer Wandtafel und lächelt. Ein gutes Arbeitsklima gehört zur schwedischen Mentalität!
Mit guten Arbeitsbedinungen arbeiten Angestellte motivierter. Schweden nimmt in Sache Arbeitsrecht eine Vorreiterrolle ein! /Quelle: thisisengineering_unsplash

Das Auswandern nach Schweden ist im Vergleich zum Arbeiten in England, Leben in Australien oder Neuseeland oder einer Jobsuche in den USA relativ einfach. Auch wenn das Klima definitiv kälter ist als in manchen anderen EU-Staaten wie zum Beispiel wenn man über ein Auswandern nach Frankreich nachdenkt, lohnt es sich das Land genauer unter die Lupe zu nehmen! Weitere Informationen zum Thema "nach Schweden auswandern" findest du bei der Deutschen Botschaft Stockholm oder auf der Seite der deutschen Bundesverwaltung.

Ein Tipp zum Schluss: sollten die Schweden auf den ersten Blick auf dich etwas reserviert wirken, lass dich nicht verunsichern! Du kannst du dir sicher sein, dass sie sehr gastfreundlich sind. Ich hoffe, dass du jetzt noch motivierter bist, ins nördliche Ausland zu ziehen und wünsche dir bei der Arbeitssuche Med vänliga hälsningar - alles Gute!

"Um sich im Hafen wohl zu fühlen, muß man die raue See befahren haben"

Sprichwort aus Schweden

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Vera

Aus der Pädagogik komme ich, in Kunst und Kultur bin ich zu Hause, Europäerin bin ich, Sprache(n) liebe ich, Neugierde und Offenheit möchte ich immer behalten.