Das klassische Gitarrenspiel hat nicht viel mit dem Strummen von Akkorden, das man so oft an Lagerfeuern zur Liedbegleitung hört, zu tun. Schon allein die Haltung und die Spieltechnik eröffnen ganz andere Möglichkeiten und Klangwelten.

Bei der klassischen Spielweise wird die Gitarre diagonal gehalten und die Saiten werden ausschließlich mit den Fingern gezupft und angeschlagen. Ein Plektrum, wie es häufig bei Westerngitarren oder E-Gitarren zum Einsatz kommt, wird nicht benutzt. Dadurch ist es möglich, Melodie und Begleitung gleichzeitig zu spielen oder verschiedene Melodielinien übereinander zu legen.

Obwohl die Gitarre in der klassischen Musik keinen besonderen Stellenwert hat, sind im Laufe der letzten knapp 250 Jahre, als die klassische Gitarre zu ihrer heutigen Form und Besaitung kam, zahlreiche bemerkenswerte Kompositionen für Sologitarre entstanden. Auch aus der Zeit davor sind Werke überliefert, die bis heute zum Repertoire vieler klassischer Gitarrist*innen gehören. Dabei handelt es sich zumeist um Transkriptionen von Stücken, die ursprünglich für Laute oder Vihuela geschrieben worden waren.

Wir stellen Dir in diesem Artikel eine Auswahl an bedeutenden Stücken für Klassikgitarre vor. Angefangen bei Werken aus der Renaissance und dem Barock, die für Laute komponiert wurden, bis hin zu Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert, wandern wir durch die Zeit und entdecken die Vielseitigkeit der klassischen Gitarre.

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John Dowland – Lachrimae pavane

Wir beginnen unsere Übersicht im England der Renaissance, wo die Laute sowohl in der Instrumentalmusik als auch in der Liedbegleitung eine bedeutende Stellung einnahm. Der wichtigste Komponist für Lautenmusik im Elisabethanischen Zeitalter war John Dowland, von dem ungefähr 100 Kompositionen für Laute solo erhalten sind.

Die wohl bekannteste darunter ist die Lachrimae Pavane (1596), die Dowland selbst einige Jahre später zu dem heute noch bekannten Lied Flow my Tears ausgearbeitet hat. Das darin verwendete Motiv der fallenden Träne führte Dowland im 1604 erschienen Zyklus Lachrimae, or Seven Tears weiter.

Die Transkriptionen der Kompositionen Dowlands gehören für viele klassische Gitarrist*innen zum Standardrepertoire. Gleichzeitig lebt seine Musik auch im Werk nachfolgender Komponist*innen weiter, die durch ihn inspiriert wurden; zum Beispiel in dem Solostück für Gitarre Nocturnal, Opus 70 (1964) von Benjamin Britten.

Johann Sebastian Bach – Bourrée in e-Moll

Einige der ältesten Kompositionen, die auch heute noch zum Standardrepertoire im klassischen Gitarrenunterricht gehören, stammen von Johann Sebastian Bach. Entstanden sind sie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurden ursprünglich für die Laute komponiert. Ungefähr 100 Jahre später wurden die Stücke vermehrt für Gitarre transkribiert und wurden schnell zu einem festen Bestandteil des klassischen Gitarrenrepertoires.

Eines der bekanntesten Gitarrenstücke von Bach ist die Bourrée, fünfter Satz aus der Lautensuite in e-Moll, BWV 996. Hier findet sich der für Bach typische Kontrapunkt, bei der die Basslinie nicht einfach nur stützende Begleitung ist, sondern eine eigene Melodie führt.

Die Bourrée in e-moll hat im 20. Jahrhundert sogar Eingang in die Pop- und Rockmusik gefunden. Die Band Jethro Tull schuf eine zeitlose und legendäre Version, bei der die Hauptmelodie auf der Querflöte gespielt wird. Aber auch moderne Gitarristen ließen sich von Bach inspirieren; so beispielsweise Paul McCartney für den Song Blackbird oder Led Zeppelin im Intro von Stairway to Heaven.

Weitere bekannte Gitarrenstücke von Johann Sebastian Bach:

  • Fuge für Laute, BWV 1000
  • Suite g-Moll, BWV 995 (für Laute konzipierte Version der Suite Nr. 5 für Violoncello solo in c-Moll, BWV 1011)
  • Präludium in c-Moll, BWV 999 (für Gitarre transkribiert: Präludium in d-Moll)

Antonio Vivaldi – Konzert in D-Dur RV 93

Dieses um 1730 entstandene Instrumentalkonzert wurde von Vivaldi für Laute, zwei Geigen und Generalbass komponiert. Die Transkription für Gitarre erlangte jedoch so große Bekanntheit, dass es heute oft einfach als Gitarrenkonzert bezeichnet wird.

Die Komposition entspricht den Konventionen des damals gerade aufkommenden Solokonzerts: Sie drei Sätze, von denen der erste und der letzte in schnellem Tempo gespielt werden und in Ritornellform angelegt sind, bei der Soloinstrument und Orchester im Wechsel in den Vordergrund treten. Der mittlere Satz ist langsamer, gesanglicher und wird überwiegend vom Soloinstrument angeführt.

Heute werden klassische Gitarrenstücke nach Noten gespielt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde jedoch eine Tabulaturenschrift verwendet, die den Tabs ähnlich sieht, die Du vielleicht bereits von Deinen Lieblingssongs für Westerngitarre kennst.

Isaac Albéniz – Suite Española op. 47

Der spanische Komponist Isaac Albéniz stellt in unserer Übersicht eine Ausnahme dar, da er seine Stücke ausschließlich für Klavier komponiert hat. Diese wurden jedoch schon kurz nach der Erstveröffentlichung für Gitarre transkribiert und gehören zu den beliebtesten Stücken für Klassikgitarre.

Die 1886 entstandene Suite ist eine Hommage an Albéniz‘ spanische Heimat. Jedes der acht Stücke ist einer Region oder Stadt gewidmet und vereint meisterhaft die Rhythmik der spanischen und andalusischen Volksmusik mit virtuosen klassischen Elementen. Der wohl bekannteste Teil ist die Leyenda (Legende), die nachträglich den Titel Asturias erhalten hat. Bevor das Stück der Suite hinzugefügt wurde, war es als Prélude in den Cantos de España, op. 232 veröffentlicht worden.

Weitere bekannte Stücke für klassische Gitarre von Isaac Albéniz:

  • Cordoba (aus Cantos de España, Op. 323)
  • Torre Bermeja (aus 12 Piezas características, Op. 92)
  • Zambra Granadina (aus 12 Piezas características, Op. 92)

Francisco Tarrega - Recuerdos de la Alhambra

Die Erinnerungen an die Alhambra, die Festungsanlage der spanischen Stadt Granada, aus dem Jahr 1896 gehören zu den unerlässlichen Klassikern für Konzertgitarre. Das Stück ist das wohl berühmteste Beispiel für den Einsatz des Tremolos, das die leicht melancholische Melodie zum Flirren und Schweben bringt.

Der Komponist der Recuerdos de la Alhambra, der Gitarrist Francisco Tarrega, ist vor allem als Erneuerer der klassischen Spielweise in die Musikgeschichte eingegangen. Die meisten seiner zahlreichen Kompositionen und Transkriptionen für Solo-Gitarre verlangen Spieltechniken, die zuvor unbekannt waren und erst durch die Veränderung des Gitarrenbaus durch Antonio de Torres möglich gemacht wurden.

Ein weiteres bekanntes Gitarrenstück von Tarrega ist der Gran Vals, dessen Takte 13-16 weltweite Bekanntheit erlangen, als sie der Handyhersteller Nokia zu seinem Standardklingelton machte.

Du interessierst Dich für Akustikgitarren ganz allgemein? Wir stellen Dir hier die Konzertgitarre und die Westerngitarre vor und erklären, worin sie sich unterscheiden.

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Manuel de Falla – Homenaje

Homenaje ist das einzige Werk für Sologitarre des spanischen Komponisten Manuel de Falla. Es ist Teil des Gemeinschaftswerks Tombeau de Claude Debussy (1920), ein musikalisches Grabmal zu Ehren des 1918 verstorbenen impressionistischen Komponisten. Die Komposition de Fallas ist melancholisch, teilweise fast schon düster und zitiert an verschiedenen Stellen bekannte Stücke Debussys. De Falla transkribierte die Hommage an Debussy zunächst für Klavier und nutzte sie schließlich auch als zweiter Satz seiner Orchestersuite Homenajes.

Heitor Villa-Lobos - Chôro Nr. 1

Der bekannteste klassische Komponist Brasiliens ist Heitor Villa-Lobos. Berits als Kind erhielt er Cellounterricht und kam so in Kontakt mit der klassischen Musik. Schließlich war es aber die brasilianische Folklore, insbesondere der Chôro, der ihn nachhaltig prägte. Auf den Straßen Rio de Janeiros lernte er Gitarre spielen und setzte sich intensiv mit der Volksmusik verschiedener Regionen auseinander.

Villa-Lobos‘ Werk ist geprägt von der Verschmelzung brasilianischer Folklore mit europäischer Kunstmusik aus verschiedenen Epochen. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören seine 15 Chôros für verschiedene Besetzungen, die zwischen 1920 und 1929 entstanden sind. Der Chôro Nr. 1 für Gitarre gehört zu den Klassikern der Gitarrenliteratur. Mit seinem wiegenden, tänzerischen Rhythmus erinnert das Stück sehr stark an seine volkstümliche Herkunft.

Weitere bekannte Gitarrenstücke von Heitor Villa-Lobos:

  • 12 Etudes
  • Bachiana Brasileira Nr. 5, Aria, transkribiert für Sopran und Gitarre
  • 5 Préludes

Manuel Maria Ponce – Variationen über „Folia de España“ und Fuge

Das Werk von Manuel Ponce wurde nicht zuletzt durch seine langjährige Freundschaft mit dem virtuosen Gitarristen Andres Segovia geprägt. So schrieb Ponce neben Klaviermusik, Orchesterwerken, Kammermusikstücken und Liedern zahlreiche Kompositionen für Gitarre. Darunter zählen insbesondere die Variationen über „Folia de España“ zu den Schlüsselwerken für Klassikgitarre.

Die musikalische Folia-Form ist im 16. Jahrhundert aus einem mittelalterlichen portugiesischen Tanz gleichen Namens entstanden. Bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein verwendeten zahlreiche Komponisten die Form in ihren Werken. Von der Klassik bis in die Moderne wurde das Modell in Variationen verarbeitet, die zugleich die musikalischen Charakteristika ihrer Zeit widerspiegeln.

Manuel Ponce komponierte 1929 einen Zyklus, in dem er in 20 Folia-Variationen das ursprüngliche Thema durch die spielerischen Ausdrucksmöglichkeiten der Gitarre führt und es schließlich in einer traditionellen Fuge aufgehen lässt.

Weitere bekannte Gitarrenstücke von Manuel Maria Ponce:

  • Sonata No. 3 in d-Moll
  • Sonata romántica (Hommage à Franz Schubert) für Gitarre
  • 24 Preludios für Gitarre

Lerne die beliebtesten klassischen Gitarrenstücke im Gitarrenunterricht Dortmund.

Agustín Barrios – La Catedral

Der aus Paraguay stammende Agustín Barrios, auch Agustin Barrios Mangoré genannt, war einer der ersten Gitarrenvirtuosen Südamerikas. Bereits in jungen Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt mit seinem Gitarrenspiel und transkribierte Klavierstücke von Bach und Beethoven für Gitarre.

Barrios nimmt unter allen Komponisten für klassische Gitarrenstück eine besondere Stellung ein. Oft hervorgehoben werden die besondere Ausdruckskraft und die romantische Harmoniegebung seiner Kompositionen, die an Chopins Werke erinnern. Zudem war er einer der ersten Gitarristen überhaupt, die Schallplatten aufnahmen.

Eines seiner am häufigsten aufgeführten Werke ist der dreiteilige Zyklus La Catedral. Während eines Aufenthalts in Montevideo komponierte Barrios 1921 das Andante religioso und das Allegro solemne. Das Andante fängt den Besuch der Kathedrale San José ein; angefangen beim Läuten der Glocken, geht es über zu breiten Akkorden, die von Orgelmusik von Johann Sebastian Bach inspiriert sind. Das Allegro erzählt anschließend von der Rückkehr auf die belebten Straßen Montevideos. Erst 1936 fügte Barrios das einleitende Preludio hinzu, in dem die Nostalgie nach vergangenen Zeiten zum Ausdruck kommt.

Weitere bekannte Gitarrenstücke von Agustin Barrios Mangoré:

  • Sueño en la Floresta
  • Confesión de Amor
  • Julia Florida
  • Villancico de navidad
  • Una limosna por el amor de Dios

Stücke von Barrios lernst du auch im Gitarrenunterricht Köln.

Joaquin Rodrigo – Concierto de Aranjuez

Der zweite Statz des Concierto de Aranjuez gehört zu den bekanntesten und populärsten klassischen Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Er fand Eingang in die Jazzmusik und wurde sogar nachträglich in verschiedenen Sprachen mit einem Text versehen und als Popsong vermarktet.

In Form und Aufbau entspricht das 1939 komponierte Concierto de Aranjuez dem klassischen Instrumentalkonzert in drei Sätzen: der weltbekannte, langsame Mittelteil wird umrahmt von zwei lebhaften, mitreißenden Sätzen. Damit die solistische Gitarre gut zur Geltung kommt, sind ihre Parts oft nur von einer kleinen, leisen Instrumentengruppe begleitet oder ganz ohne Begleitung.

Eine Besonderheit an Rodrigos Gitarrenstücken ist, das er selbst kein Gitarrist war und entgegen der Wünsche und Anregungen seiner Solisten seine klanglichen Vorstellungen umsetze, ohne Rücksicht auf technische Voraussetzungen des Instruments zu nehmen. In seinen ungefähr 25 Kompositionen für Sologitarre lässt sich jedoch eine Entwicklung erkennen, die eine große Verehrung und eine tiefergreifende Entdeckung der Natur der Gitarre und ihrer Geschichte abbildet. So gehören Rodirgos Stücke für Gitarre zu den Meilensteinen des modernen klassischen Gitarrenspiels, die aber auch von Flamenco-Gitarristen gerne gespielt werden.

Weitere bekannte klassische Gitarrenstücke von Joaquin Rodrigo:

  • En los trigales
  • Invocacion y danza
  • Sonata a la Española
  • Dos pequeñas fantasías
  • Fandango del Ventorillo

Leo Brouwer – Suite No. 2

Der kubanische Gitarrist und Komponist Leo Brouwer gehört zu den bedeutendsten Künstler der klassischen Gitarre unserer Zeit. Obwohl er auch Kammermusik, Orchesterwerke und Soundtracks für Filme komponierte, machen die Werke für Gitarre den Großteil seines Schaffens aus.

Die Suite No. 2 gehört zum Frühwerk Boruwers. Er komponierte sie bereits als Jugendlicher Mitte der 50er Jahre. Während im ersten und dritten Satz die musikalischen Einflüsse aus seiner Heimat Kuba herausklingen, erinnert der Mittelteil an die Klangwelten neoklassischer Komponisten.

Damit ist die Suite ein typisches Beispiel für die erste Schaffensperiode Brouwers. Abgelöst wurde diese durch die Beschäftigung mit avantgardistischen Formen wie der Zwölftonmusik und der modalen Musik. Eine dritte Phase, ab ungefähr 1980, lässt sich als neoromantischer Minimalismus beschreiben.

Weitere beliebte Gitarrenstücke von Leo Brouwer:

  • La Espiral Eterna
  • Estudios Sencillos
  • El Decameron Negro
  • Hika

William Walton – Fünf Bagatellen

Eine Bagatelle ist ein kurzes, häufig lieblich leichtes Musikstück für ein Soloinstrument, das seit dem 18. Jahrhundert zu den regelmäßig verwendeten Gattungen der klassischen Musik gehört. Die bekanntesten Bagatellen für klassische Gitarre stammen von William Walton, der sie in den 1970er Jahren für den Gitarristen Julian Bream komponierte. Seither gehören sie zum Standardrepertoire für modernen Klassikgitarre.

Viel Spaß beim Entdecken und Hören der Stücke. Vielleicht lernst Du ja sogar eines davon selbst zu spielen...

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Chantal

Sprachen, Literatur, Theater und Musik sind meine große Leidenschaft und waren schon immer ein wichtiger Teil meines schulischen, beruflichen und privaten Werdeganges.