Es gibt einige grundlegende Dinge, die du über die koreanische Etikette wissen solltest, bevor du nach Südkorea reist, und wir werden dir alles darüber erzählen! Südkorea hat wie jedes Land Bräuche, Traditionen und Regeln, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Viele davon unterscheiden sich deutlich von denen, die wir in Europa kennen.

Bestimmt sind dir einige davon beim Schauen koreanischer Filmen schon aufgefallen. Obwohl Besucher*innen des Landes im Allgemeinen (fast) jeder kultureller Fauxpas verziehen wird, ist es ein Zeichen von Respekt für das Gastland, wenn du bereits vor der Abreise einige grundlegenden Regeln kennst.

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1. Die gereichte Hand mit zwei Händen nehmen

Koreaner*innen folgen einer strengen sozialen Hierarchie, die in erster Linie auf dem Alter basiert. Da du das Alter einer Person beim ersten Treffen nicht unbedingt kennst, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist das Händeschütteln. Koreaner*innen unterscheiden beim Händeschütteln zwischen der Verwendung von zwei Händen und einer Hand.

Eine Hand kann von einem höheren Rang für einen niedrigeren Rang verwendet werden, aber nicht umgekehrt! Es gilt als unhöflich. Um auf der sicheren Seite zu sein, demonstrierst du in Südkorea am besten deine guten Manieren, indem du einer Person beim ersten Treffen die Hand mit beiden Händen schüttelst.

Das gleiche gilt übrigens, wenn du etwas entgegennimmst, das dir jemand schenkt. Nimm den Gegenstand mit beiden Händen an. Du kannst es auch lediglich mit der rechten Hand nehmen, wenn du dabei mit der linken Hand dein rechtes Handgelenk hältst.

Eine Person hält mit beiden Händen die Hand einer anderen Person.
Die beidhändige Begrüßung ist eine Zeichen des Respekts. | Credits: Curated Lifestyle

Erfahre auch, welche koreanischen Romane du unbedingt lesen solltest!

2. Sich verbeugen

Sich zu verbeugen, gehört in Südkorea zum Alltag und ist ein wichtiger Teil der koreanischen Höflichkeitsregeln. Soziale Interaktionen, ob bei ungezwungenen oder formellen Anlässen, beinhalten oft eine Verbeugung.

Beim Händeschütteln wirst du vielleicht feststellen, dass sich einige Koreaner leicht verneigen. Die Verbeugung wird normalerweise von einer jüngeren Person oder einer Person mit einem niedrigeren Rang vor einer älteren Person oder einem höheren Rang ausgeführt. Wenn dir jemand beim Händeschütteln eine höfliche Verbeugung macht, ist es auch höflich, sich im Gegenzug zu verbeugen.

Du solltest dich auf jeden Fall vor jemandem verbeugen, der älter oder ranghöher ist, unabhängig davon, ob diese Person die Geste zuerst macht oder nicht.

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3. Alkoholische Getränke richtig einschenken

In Südkorea solltest du niemals dein eigenes (besonders alkoholisches) Getränk einschenken. Du schenkst jemand anderem das Getränk ein und die Person wird dir den Gefallen erwidern. Es ist auch wichtig, nicht nur eine Hand zu verwenden, wenn du für jemand anderen einschenkst. So wie du beim Händeschütteln beide Hände verwendest, oder wenn du ein Geschenk annimmst, solltest du auch beim Einschenken beide Hände verwenden.

Wenn dir die andere Person sehr nahe steht oder in der Hierarchie niedriger ist als du, dann kannst du auch eine Hand verwenden. Aber wenn du nicht sicher bist, dann verwende auch hier im Zweifelsfall lieber beide Hände.

Möchtest du dich selbst an die Spezialitäten der koreanische Küche heranwagen, kannst du dich an unseren koreanischen Rezepte zum Selbermachen versuchen.

4. Namen nicht in roter Tinte schreiben

Es bringt Unglück, den Namen einer Person mit roter Tinte zu schreiben. Zugegebenermaßen kommt das eher selten vor, aber achte dennoch darauf. Früher wurden die Namen der Verstorbenen mit roter Tinte in Familienregister geschrieben. Schreibe also keine Namen mit roter, sondern immer nur mit blauer oder schwarzer Tinte.

Auf der leeren Seite eines geöffneten Buches steht ein schwarzes Tintenfässchen und daneben liegt ein Füller
Um einen koreanischen Namen zu schreiben, ist schwarze Tinte eindeutig bessere Wahl als rote. | Credits: Laura Chouette

Was weißt du sonst über die Geschichte Koreas?

5. Nicht gleich den Vornamen benutzen

In Südkorea solltest du neue Bekanntschaften nicht gleich lässig beim Vornamen nennen! Die Art und Weise, wie man sich gegenseitig anspricht, hängt von der sozialen Hierarchie ab.

Wie so oft bist du auf der sicheren Seite, wenn du die Person einfach fragst wie sie von dir angesprochen werden möchte. Oft nennt dir dann die Person ihren koreanischen Namen oder ihren englischen Namen, sodass du die komplexen Namens- und Titelregeln, bequem umgehen kannst und trotzdem gleichzeitig Respekt vor der koreanischen Mentalität gezeigt hast.

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6. Sich in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht auf reservierte Sitze setzen

Die öffentlichen Verkehrsmittel in Südkorea gehören zu den besten der Welt und werden rege genutzt. Für ältere Menschen, Schwangere und Personen mit einer Beeinträchtigung gibt es in den Bussen und U-Bahnen (wie bei uns auch) spezielle Sitzplätze. Du kannst, wie auch in Deutschland, diese Plätze belegen, wenn sie frei sind. Sobald du jemanden einsteigen siehst, der den Platz dringender braucht als du, solltest du sofort aufstehen und der Person deinen Sitzplatz anbieten.

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Das sollte natürlich auch bei uns selbstverständlich sein, in Südkorea hat das respektvolle Verhalten im Alltag einen deutlich größeren sozialen Stellenwert. Erkennen kannst du die entsprechenden Sitzplätze in öffentlichen Verkehrsmitteln an der Aufschrift: 노약자석.

Zwei koreanische Männer sitzen nebeneinander in der Bahn.
Älteren Menschen den Sitzplatz zu überlassen ist in Südkorea eine Selbstverständlichkeit. | Credits: Elle Morre

Interessierst du dich vor allem für Musik und Jugendkultur? Dann erfahre hier alles über die Fan-Kultur des K-Pop.

7. Sich nicht vor anderen die Nase putzen

Die Nase läuft, das kann passieren. Für viele Europäer*innen ist das ständige Schiefen von jemandem, dessen Nase läuft, eines der nervigsten Geräusche. Wir reichen ein Taschentuch, damit die Person sich die Nase putzen kann, und uns das Geschniefe erspart bleibt.

In Südkorea hingegen wird dieses Schniefgeräusch weder als unangenehm noch als unhöflich empfunden. Hingegen gilt es als äußerst unangebracht, sich vor anderen die Nase zu putzen. Vor allem am Esstisch! Wenn also deine Nase mal zu laufen anfängt, entschuldige dich und gehe auf die Toilette.

Möchtest du von Zuhause aus in den koreanischen Alltag eintauchen? Dann können wir dir die besten koreanischen Serien empfehlen.

8. Die Essensreihenfolge bei Tisch befolgen

Du möchtest doch bestimmt du beim Abendessen in Südkorea einen guten Eindruck hinterlassen. Bevor du deine Essstäbchen nimmst, schaue dir deine Tischnachbar*innen an. Die guten Manieren gebieten es, mit dem Essen zu warten, bis die älteste Person am Tisch anfängt zu essen. Also warte geduldig ab und nimm erst die Stäbchen in die Hand, wenn andere bereits zu essen angefangen haben.

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9. Die höfliche Version der koreanischen Sprache verwenden

Wenn du Koreanisch lernen möchtest, ist das erste Wort, das du lernen solltest, Danke: 고맙습니다 (gam-sa-ham-ni-da). Die meisten Koreaner*innen erwarten von Besucher*innen nicht, dass sie Koreanisch sprechen, aber wenn du dich bemühst, wird dir gewiss du viel Respekt und Bewunderung zuteil!

Wenn du das koreanische Alphabet (Hangeul) und die grundlegende koreanische Grammatik kennst, kannst du dir die wichtigsten Basics recht schnell aneignen. Koreanisch kennt verschiedene Wortformen basierend auf sozialen Hierarchien und Rang, daher ist es am besten, erstmal die höfliche Version zu lernen.

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10. Den Unterschied der Familiennamen kennen

Wenn du einen koreanischen Mann triffst, der älter ist als du, stellt er sich möglicherweise mit „Mr.“, plus seinem Familiennamen, vor. Wenn er also sagt, dass er Mr. Kim heißt, dann solltest du ihn auch so nennen. Alles andere wäre unhöflich.

Wenn er dich jedoch seiner Frau vorstellt, kannst du nicht einfach davon ausgehen, dass es sich um Mrs. Kim handelt! Wenn Koreaner*innen heiraten, behält die Frau nach koreanischem Brauch ihren Familiennamen. Die Kinder nehmen jedoch den Familiennamen des Vaters an. Frage einfach, wie eine Person angesprochen werden möchte, wenn du nicht sicher bist. Halte dich dabei an die weiter oben beschriebenen Regeln für die Ansprache und du hast nichts zu befürchten!

Eine weiß gekleidete Person hält einen Strauß aus weißen Blumen
In Südkorea ist es üblich, dass beide Partner nach der Hochzeit ihren Familiennamen behalten. Gemeinsame Kinder übernehmen in der Regel den Namen des Vaters. | Credits: Insung Yoon

Wie gut kennst du die koreanische Kultur und Kuriositäten Koreas?

11. Eine Einladung zum Ausgehen nicht ablehnen

Wenn du in Südkorea bist, solltest du nicht die Gelegenheit verpassen, mit Koreaner*innen auszugehen! Koreanisches Beisammensein, ob privat oder geschäftlich, ist von unschätzbarem Wert. Es bringt dich nicht nur deinen neuen privaten koreanischen Bekanntschaften oder Kolleg*innen näher - du lernst dabei auch viel über die koreanische Kultur und die koreanische Etikette (und wirst auch noch viel Spaß haben)!

Wenn du also zu einem koreanischen Essen oder einer Veranstaltung eingeladen wirst, antworte mit „Ja“! Wenn du dich nur auf Reiseführer, Internetquellen und andere Tourist*innen oder Expats verlässt, um Südkorea zu erleben, wirst nur eine einzige Seite der Kultur und des Landes kennenlernen. Wenn du mit Koreaner*innen ausgehst, erhältst du eine ganz neue Perspektive auf die Region und die sozialen Interaktionen. Es ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, südkoreanische Umgangsformen zu lernen, neue Teile der Stadt zu erkunden und Freund*innen zu finden.

12. Ein respektvoller Umgang mit Visitenkarten

Wenn du gewöhnlich bei einem Meeting Visitenkarten austauscht, dann steckst du sie wahrscheinlich einfach in die Tasche oder machst dir gar ein paar Notizen darauf. Bitte tu das in Südkorea nicht! Die Visitenkarte eines Koreaners repräsentiert seine Person, also zolle ihr den gebührenden Respekt.

Wenn du eine Visitenkarte von erhältst, nimm sie - genau! - mit beiden Händen. Schaue sie kurz an (5 – 10 Sekunden reichen), um sie zu lesen und zu zeigen, dass du dir Mühe machst und die Zeit nimmst, die Karte zu lesen. Lege die Karte vor dich hin, wenn du Platz nimmst, und kritzele nicht auf der Karte vor dieser Person.

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Wenn du diese Regeln befolgst, wirst du dich leicht an das Leben in Südkorea anpassen und eine wundervolle Zeit verbringen!

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Bertine

Ich bin studierte Ethnologin und Politikwissenschaftlerin sowie dreifache Jungs-Mama. Ich schreibe leidenschaftlich gerne und interessiere mich... eigentlich für alles. Aber ganz besonders für Reisen, Sprachen, fremde Kulturen, Geschichte und Handwerk.