Skateboard fahren ist mehr als ein Mittel zur Fortbewegung auf einem Brett mit vier Rollen. Vielmehr ist es eine Sportart, die heute noch eng mit dem gesellschaftlichen Kontext ihrer Entstehung verbunden und der Ausdruck eines jugendlichen Lebensgefühls ist. Die Ursprünge des Skateboarding liegen in Kalifornien, wo Surfer versucht haben, das Wellenreiten auf die Straße zu übertragen.
Nach und nach hat sich eine ganz eigene kunstvolle Sportart daraus entwickelt; mit eigenen Disziplinen, Stunts und Tricks. Wer mit dem Skateboarden anfängt, wird erstmal lernen, auf dem Brett zu stehen, mit einem Fuß am Boden abzustoßen, geradeaus zu rollen und auch wieder zu bremsen. Als nächster Schritt übt man Kurven zu fahren und zu wenden.
Wer sich mit all dem sicher fühlt, fängt bald an, die ersten Tricks zu lernen. Bei den meisten ist der erste Trick der Ollie, bei dem ein Fuß das hintere Ende des Boards auf den Boden drückt und der andere dafür sorgt, dass das ganze Brett horizontal in der Luft liegt. Zum Schluss geht es darum, mit sicherem Stand auch wieder zu landen.
Skateboarden lernt man nicht von einem Tag auf den anderen. Es gehören ein guter Gleichgewichtssinn, ein Gefühl für das Board sowie die richtige Technik dazu. Das alles entwickelt sich erst mit der Zeit und durch fleißiges Üben. Lass dich nicht entmutigen, wenn es nicht von Anfang an klappt. Stürze gehören einfach dazu. Deshalb ist es wichtig, dass du dich gut schützt. Zu der Grundausstattung für Skateboard Anfänger gehören neben dem Skateboard und guten Schuhen auch Schoner und ein Helm.
Wenn du einen Skatboard Kurs besuchst, wir dein*e Lehrer*in darauf bestehen, dass du ausreichend geschützt bist, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Bei manchen Kursen und Workshops wird die Ausrüstung sogar kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei anderen, kannst du sie gegen eine kleine Gebühr ausleihen. Wieder andere können diese Leistung nicht anbieten und du wirst selbst alles zum Kurs mitbringen müssen. In der Regel wird bereits in der Kursbeschreibung angegeben, was du mitbringen musst.
In diesem Artikel wollen wir dir eine Übersicht darüber gehen, wo du in den großen deutschen Städten am besten skaten lernen kannst. Wir haben eine Liste mit Kursanbietern für dich zusammengestellt.
Skateboard lernen in Berlin
Berlin, die Stadt der uneingeschränkten Möglichkeiten, wird ihrem Ruf, auch wenn es ums Skaten Lernen geht, gerecht. In jedem Stadtteil findest du Skateparks, in denen du in Ruhe deinen Ollie üben, über Rampen springen oder dir von einem Freund einen neuen Trick beibringen lassen kannst. Skateparks sind auch immer eine gute Location, um neue Leute kennenzulernen und gemeinsam etwas Zeit zu verbringen.
Um auch bei Nässe und Kälte trocken, warm und vor allem sicher zu skaten, empfehlen wir dir die Skatehalle Berlin in der Revaler Straße. Jeden Tag gibt es dort Slots, während derer du dich nach Lust und Laune in dem Indoor-Skate-Paradies austoben kannst. Die restliche Zeit sind für Skateboard Kurse reserviert. Bereits Kinder ab 4 Jahren können hier einen Workshop besuchen. Das vielfältigste Programm gibt es für Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche. Aber auch erwachsene Anfänger*innen oder Wiedereinsteiger*innen sind in einem der Sonntagskurse willkommen.
Einen individuellen Skatekurs für dich alleine, mit einem*einer Freund*in zusammen oder in der Gruppe kannst du bei TRÉ Berlin buchen. Die Kurse werden für alle Altersgruppen und Niveaus angeboten und finden in einem Skatepark in Berlin statt. Wenn du dich noch nicht so auskennst, wird der Kursleiter einen Park vorschlagen.
Wer gerne auf dem Longboard durch die Straßen flitzen möchte, kann in der Longboard Schule Berlin einen entsprechenden Kurs finden. Zur Einführung kannst du einen zweistündigen Grundkurs in einer Gruppe mit höchstens 6 Teilnehmer*innen belegen. Hast du danach noch nicht genug, kannst du individuelle Einzel- oder Gruppentrainings buchen.
Tipps und Tricks rund ums Skatboarding gibt es auch von privaten Skate-Lehrer*innen in und um Berlin. Auf Superprof kannst du einen Kurs buchen, der sich sowohl inhaltlich als auch terminlich voll nach deinen Wünschen richtet.

Skateboard lernen in Köln
Die Stadt am Rhein ist vor allem für ihren Dom und den Karneval bekannt. Auch wenn, es nicht viele Leute wissen, ist Köln aber auch zum Skaten Lernen ein gutes Pflaster. Der Skatepark North Brigade in Köln-Weidenpesch ist bei Skater*innen bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt.
Wenn du hier unter Anleitung das rollen und bremsen lernen oder den ersten Ollie ausprobieren willst, solltest du dich an Slappy’s wenden. Die Skateschule bietet Kurse für Jung und Alt, von Anfänger bis Profi, an. Die Workshops werden sogar im Winter weitergeführt, für die kalten und nassen Tage jedoch in eine Halle der Sporthochschule oder den Skatepark in den Abenteuerhallen Kalk verlegt.
Einen individuellen Kurs für dich alleine oder mit anderen zusammen, kannst du bei Ramin Tehrani buchen. Der erfahrene Skater bietet schon seit längerem Skateboard Kurse an, um seine Leidenschaft mit anderen zu teilen. Die Workshops finden in verschiedenen Skatparks Kölns statt.
Auch in Köln hast du die Möglichkeit, auf dem Longboard fahren zu lernen. Für einen entsprechenden Kurs wendest du dich am besten an die Longboard Schule Köln. Dort findest du ein breites Angebot an Kursen für unterschiedlichste Bedürfnisse.
Einen flexiblen und individuellen Kurs auf dem Skateboard kannst du außerdem bei einer privaten Lehrkraft über Superprof buchen. Hier warten Lehrer*innen aus Köln, Umgebung und ganz Deutschland auf dich.
Skateboard lernen in Frankfurt
In der Main-Metropole Frankfurt befindet sich einer der größten Skateparks Deutschlands. Im Skatepark Osthafen findest du auf über 5.000 qm eine riesige Poolanlage und einen gut ausgestatteten Street-Bereich. Der Park ist aber für Anfänger*innen ungeeignet, da der nicht einfach zu befahren und häufig viel los ist.
Aber auch wer gerade erst mit dem Skaten anfängt, kann in Frankfurt auf seine Kosten kommen. In der Stadt selbst sowie in der näheren Umgebung gibt es auch etwas ruhigere Spots, die für jedes Niveau etwas zu bieten haben. Dazu gehören unter anderem der Skatepark in Dietzenbach und die Skatehalle Railway in Maintal, in der du nicht von schönem Wetter abhängig bist.
Wer auf der Suche nach Tipps und Tricks von Profis ist, kann beim Team von Skatekurs Frankfurt einen zweitägigen Wochenendkurs belegen oder bei dem wöchentlich stattfindenden Workshop im Skatepark Friedensbrücke vorbeischauen.
Einen individuellen Kurs für dich oder eine Gruppe kannst du bei der Skateschule Frankfurt buchen. Dort wirst du von dem erfahrenen Skater Daniel Beck unterrichtet.

Skateboard lernen in Hamburg
Obwohl es in der Hansestadt nicht ganz so sonnig ist wie in der kalifornischen Heimat des Skatens, ist Hamburg einer der vielseitigsten deutschen Städte für Skater*innen. Dies ist vor allem der großen Skate-Szene sowie dem Verein Skateboard e.V. zu verdanken, der sich für die Förderung des Sports sowie die Instandhaltung der Skateanlegen einsetzt. Und davon gibt es in Hamburg reichlich.
Wenn du gerade dein erstes Board gekauft hast und das Rollen und Bremsen oder deinen Ollie üben willst, könnte die Rollschubahn Planten un Blomen in der Eisarena der perfekte Ort für dich sein. Wer bereits etwas sicherer auf dem Brett steht, wird sich in einem der zahlreichen Skateparks der Stadt oder im Park Fiction wohlfühlen.
Hamburger*innen lassen sich selten von Wind und Regen die Laune vermiesen. Die Skater*innen schon gar nicht. Denn sie können in der Skate-Halle i-Punkt Skateland oder dem Indoor-Park des Hauses der Jugend in Eidelstedt Acker pool co ihrem Hobby frönen.
Auch das Angebot für Skate-Kurse und Workshops ist in Hamburg vielfältig. Schau dir das aktuelle Programm der folgenden Anbieter an, um den passenden Kurs für dich zu finden:
- Skateboard e.V.
- Loloboards
- Studio Longboard
- Surf Skate Hamburg
- Superprof (Skateboarding)
Menschen mit Behinderung können sich an Special Skate wenden. Während der Sommermonate organisiert die Vereinigung jeden zweiten Sonntag im Monat einen entsprechenden Kurs auf der Rollschubahn Planten un Blomen.

Skateboard lernen in München
Die bayerische Hauptstadt steht in Sachen Skateboarding anderen deutschen Städten in nichts nach. Neben verschiedensten Skateparks hat München mit SpaceForSkate seit Januar 2022 eine eigene Skatehalle. Wer bereits sicher auf dem Board steht, kann während der Open Sessions frei skaten. Mehrmals wöchentlich finden Kurse statt, in denen Anfänger*innen und Fortgeschrittene, Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter Anleitung fahren lernen oder ihre Tricks verbessern können.
Eine Skateschule, bei der du auch gleich deine ganze Ausrüstung im Online Shop kaufen kannst, ist TomCatSkate. Das Team aus erfahrenen Skater*innen veranstaltet regelmäßige Workshops in ganz München und Umgebung.
Von April bis Oktober haben Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 13 Jahren die Möglichkeit, den kostenlosen wöchentlichen Skatekurs des High Five e.V. zu besuchen. Von Montag bis Donnerstag wird der Kurs jeweils in unterschiedlichen Parks durchgeführt. Einer davon ist bestimmt auch bei dir in der Nähe.
Hast du individuelle Wünsche an deinen Skatekurs und möchtest größtmögliche Flexibilität genießen, solltest du dich mal bei Superprof umsehen. Hier kannst du private Skate-Lehrer*innen finden, die den Kurs nach deinen Vorstellungen gestalten werden.