Das Cello, auch Violoncello genannt, gehört zusammen mit der Geige (Violine), der Bratsche (Viola) und dem Kontrabass zu den Streichinstrumenten. Sie alle sind sich in ihrem Aufbau sehr ähnlich. Während die Geige und die Bratsche zum Spielen auf die Schulter gelegt werden, sind das Cello und der Kontrabass deutlich zu groß und zu schwer dafür und müssen auf den Boden gestellt werden. Damit das Holz trotzdem schwingen und der Klang sich bestmöglich entfalten kann, ist ein Stachel an der Unterseite der Instrumente angebracht.
Das Cello wird in der Regel im Sitzen gespielt und zwischen die Beine gestellt. Mit einer Hand werden am Hals die Saiten heruntergedrückt, mit der anderen wird der Bogen geführt, der die Saiten zum Schwingen bringt.
Das Spielen von Streichinstrumenten bringt im Vergleich zu anderen Instrumenten zwei Schwierigkeiten mit sich. Zum einen ist die Bogenführung am Anfang nicht ganz einfach. Der Bogen muss mit ausreichend aber nicht zu viel Druck und im richtigen Winkel auftreffen, um ausschließlich die Saite zu berühren, die auch wirklich erklingen soll. Zum anderen gibt es, anders als beispielsweise bei einer Gitarre, auf dem Griffbrett keine Bundstäbe oder andere Orientierungspunkte. Es braucht deshalb viel Übung und ein gut ausgebildetes Gehör, um die Töne exakt zu treffen.
Das alles lernt man am besten unter professioneller Anleitung. Nur so kann man sicher gehen, dass man schnell Fortschritte macht und sich keine Fehler angewöhnt. Ausgebildete Cellolehrer*innen an Musikschulen oder im Privatunterricht können dich Schritt für Schritt anleiten, dir Tipps geben und neben der Spielpraxis auch das nötige Wissen in der Musiktheorie vermitteln. So bleiben die Freude am Lernen und die Motivation zum Üben lange erhalten.
Wusstest du übrigens, dass Cello spielen aufgrund der Haltung des Instruments für Frauen lange als unschicklich galt? Das hat sich glücklicherweise geändert. Heute dürfen alle Cello spielen lernen, die das gerne möchten. Wo du das am besten machen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Cello spielen lernen in Berlin
In Berlin hatte das Cello den wohl geschichtsträchtigsten Auftritt aller Zeiten. Am 11. November 1989, also unmittelbar nach dem Mauerfall, setzte sich der berühmte Cellist Mstislaw Rostropowitsch vor die Berliner Mauer und spielte Bach. Die dabei entstandenen Video-Aufnahmen gehören zu den bewegenden Zeitzeugnissen aus diesen Tagen des großen Wandels.
Wer in der Hauptstadt Cellounterricht nehmen möchte, kann sich in seinem Bezirk an der öffentlichen Musikschule einschreiben, eine private Musikschule besuchen oder Unterricht bei einer privaten Lehrkraft buchen. Eine große Auswahl an Lehrkräften für privaten Cello Unterricht findest du auf Superprof. Eine Unterrichtseinheit kostet durchschnittlich 42 Euro und eine Probestunde ist in der Regel kostenlos.
Kostengünstigen Musikunterricht, ein breites Angebot an Ergänzungsfächern sowie die Möglichkeit in einem Ensemble mitzuspielen, gibt es für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an den 12 Bezirksmusikschulen Berlins. Aufgrund der großen Beliebtheit dieses Angebots, kann es nach der Anmeldung zu Wartezeiten kommen.
Vielseitige Unterrichtsmodelle und flexible Verträge findest du an privaten oder freien Musikschulen in Berlin. Zu den besten und beliebtesten Adressen für Cellounterricht gehören folgende Schulen:
- B & B Musikschule in Schöneberg
- Tomatenklang im Prenzlauer Berg und Pankow
- Musikschule fame Berlin-Brandenburg
- Berliner Stadtmusikanten in Friedrichshain
- Klangkunst (verschiedene Standorte)
An einer privaten Musikschule hast du in der Regel die Wahl zwischen einem Laufzeitvertrag mit einem festen wöchentlichen Unterrichtstermin und einer flexiblen Stundeneinteilung durch den Kauf von 10er-Karten. Letztere sind auf die einzelnen Stunden gerechnet meist etwas teurer. An den meisten privaten Schulen kannst du eine Probestunde zu einem ermäßigten Preis oder sogar ganz kostenlos besuchen.
Cello spielen lernen in Köln
Köln ist eine vielseitige und lebhafte Stadt. Das zeigt sich auch in ihrem Angebot an Musikunterricht. Wer hier Cello spielen lernen will, muss sich nicht auf klassische Musik beschränken. Die Offene Jazz Haus Schule ist auf improvisierte und populäre Musik spezialisiert. Hier liegen der individuelle musikalische Ausdruck und die Entwicklung einer kreativen Persönlichkeit im Mittelpunkt des Cellounterrichts.
Mit der Music Academy ist auch eine der bundesweit präsenten, großen und modernen, privaten Musikschulen in Köln vertreten. Hier musst du dich nicht allein durch die Wahl des Instruments auf einen Stil festlegen. Die Lehrer*innen der Music Academy ermöglichen dir einen vielseitigen Zugang zum Instrument.
Zwei weitere freie Musikschulen in der Domstadt, die Cellounterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbieten, sind die Emotio und die Musikschule Köln am Gürzenich. Wie alle freien Schulen bieten sie dir verschiedene Auswahlmöglichkeiten an Vertragsmodellen. Eine Probestunde kannst du gegen eine geringe Gebühr oder sogar kostenlos an fast jeder Schule besuchen.
Etwas weniger Flexibilität, dafür günstigere Preise und ein außerordentlich breites Angebot an Zusatzfächern und Ensemble-Kursen bietet dir die Rheinische Musikschule, die als gemeinnützige Einrichtung mit 10 Regionalschulen auf dem gesamten Stadtgebiet vertreten ist.
Zu guter Letzt hast du auch in Köln die Möglichkeit privaten Cellounterricht zu nehmen. Neben der größtmöglichen Flexibilität bietet dir diese Option auch die freie Ortswahl; ob bei dir zu Hause oder online über Webcam, alles ist möglich.
Cello spielen lernen in Frankfurt
Auf einer Suche nach privatem Cellounterricht in Frankfurt am Main, schaust du dich am besten bei Superprof um. Hier findest du eine große Auswahl an Lehrkräften, die dir individuell auf dich zugeschnittenes Lernen und große zeitliche Flexibilität ermöglichen. Eine Unterrichtseinheit kostet durchschnittlich 40 Euro. Die erste Probestunde ist meistens sogar kostenlos.
Wenn du dich doch lieber in einer Musikschule einschreiben möchtest, kannst du das beispielsweise beim Musik-Zentrum oder bei der Music Academy tun. Die beiden privaten Schulen verfügen über ansprechende Räumlichkeiten, die gut zu erreichen sind und bieten unterschiedliche Vertragsmodelle an. An der Musikschule Schwarz kannst du Cellounterricht buchen, der bei dir oder der Lehrkraft zu Hause stattfinden wird. In einem Beratungsgespräch kannst du ein auf dich zugeschnittenes Angebot erstellen lassen.
Die Musikschule Frankfurt am Main e.V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die auf dem gesamten Stadtgebiet kostengünstigen Instrumentalunterricht, Ergänzungskurse sowie Ensemble-Spiel für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbietet. Nach wie Monaten Probezeit läuft der Vertrag bis zum Ende des Schulhalbjahres und verlängert sich danach automatisch, wenn er nicht gekündigt wird.
Cello spielen lernen in München
Gleich fünf renommierte Klassik-Orchester sind in München zu Hause. Kein Wunder also, ist hier das Angebot für klassischen Unterricht an Streichinstrumenten besonders groß. Aber auch alle, die sich anderen Stilen öffnen möchten, kommen in der Stadt an der Isar auf ihre Kosten. Zum einen gibt es auch hier die Möglichkeit, privaten Cellounterricht zu besuchen und ihn im direkten Kontakt mit der Lehrkraft auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse abzustimmen.
Zum anderen gibt es private Musikschulen mit unterschiedlichen Profilen und Ausrichtungen, sodass für alle Niveaus, Altersgruppen und Zielsetzungen etwas dabei ist. In und um die Münchener Altstadt findest du zentral gelegen folgende Institutionen für Cellounterricht:
- Jugend-Musikinstitut Frosch & Schnecke
- Münchener Musikseminar
- Musikstunde München
- Music Academy
Kinder und Jugendliche können zudem auch immer zu Schuljahresbeginn an der Städtischen Sing- und Musikschule mit dem Cellounterricht in München beginnen. Wie an allen öffentlichen Musikschulen sind auch hier die Gebühren deutlich niedriger als in Einrichtungen mit privater Trägerschaft. Beachte, dass die Anmeldung nur einmal jährlich möglich ist und bis spätestens Ende April eingegangen sein muss.
Cello spielen lernen in Hamburg
Qualitativ hochwertigen und zugleich kostengünstigen Cellounterricht erhalten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Mit unterschiedlichen Modellen hinsichtlich der wöchentlichen Unterrichtsdauer und Gruppengröße sowie der Möglichkeit, den Ausbildungsvertrag jeweils zum Ende eines Quartals zu kündigen, ist sie deutlich flexibler aufgestellt als die meisten andern öffentlichen Musikschulen Deutschlands. Aber auch hier kann es aufgrund der hohen Nachfrage zu Wartezeiten kommen.
Wer also lieber an einer freien Musikschule den Cellounterricht besuchen möchte, hat wie immer die Wahl zwischen einer auf das Cello spezialisierte Institution oder eine Schule mit vielseitigem Fächerangebot. In Hamburg kannst du dich unter anderem zwischen der Cello Akademie, dem Musikstudio Wandsbek und der Creative Music School entscheiden. Informiere dich über die angebotenen Unterrichtsmodelle, Ausbildungsschwerpunkte und Gebührenordnungen bevor du dich zu einer Probestunde anmeldest.
Auf Superprof findest du außerdem eine große Auswahl an privaten Cello Lehrer*innen, die einen individuell auf dich zugeschnittenen Unterricht bieten können. Auch hier hilft dir eine Probestunde dabei herauszufinden, ob du und die Lehrkraft auch wirklich zusammenpassen. Die durchschnittlichen Kosten für privaten Cellounterricht in Hamburg belaufen sich auf 56 Euro pro Unterrichtseinheit.
Finde noch heute deinen Cellokurs in Hamburg und lerne schon bald das Instrument spielen, dem mit Udo Lindenberg der wohl bekannteste Wahlhamburger ein eigenes Lied gewidmet hat.
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