Wer mag es nicht, für seine Bemühungen Anerkennung zu erhalten? Wir alle mögen das, oder? So geht es auch den großen Physikern unserer Zeit. Leider läuft es allerdings nicht immer so. Nikola Tesla erhielt zum Beispiel Zeit seines Lebens keine Anerkennung für seine Entdeckungen.
Ohne seine Erfindungen säßest du jetzt gerade nicht vor einem Computer (oder Handy) und würdest dort einen Text lesen. Selbst die erste drahtlose Radioübertragung hätte es womöglich ohne ihn nicht gegeben.

Obwohl er viele Wertschätzung für die Entdeckungen erhalten hat, die er der Menschheit gebracht hat, lebte er seine letzten Tagen nahezu anonym. Von manchen wurde er gar als nicht bei Verstand angesehen.
In diesem Artikel erfährst du, warum Nikola Tesla für den technologischen Fortschritt so bedeutend war.
Wer war Nikola Tesla?
Nikola Tesla wurde 1856 in einem Teil von Kroatien geboren, der zur damaligen Zeit noch zum Reich Österreich/Ungarn gehörte. Als Sohn eines orthodoxen Priesters und einer Erfinderin wurde sein Interesse für die Elektrizität an der Universität geweckt.
Er hatte vier Geschwister, in der Schule absolvierte er vier Jahre in drei. Manche sagen, dass er an der Universität Graz seinen Abschluss machte, andere sagen, dass er seinen Studiengang gar nicht abschloss. Als er sein zu Hause zurückließ, brach er jeglichen Kontakt mit der Familie ab. Auch einige Freunde nahmen an, dass er tot sei.
Er ging einer Tätigkeit als Asisstenzingenieur in Slowenien nach und besuchte auf Geheiß seines Vaters hin die Universität Carolina in Prag. Nach dem Ableben seines Vaters brach Tesla jedoch auch diesen Studiengang wieder ab.
Tesla sprach davon, dass er helle Blitze vor seinen Augen sah, normalerweise im Zusammenhang mit Ideen. Solche Ereignisse wurden oft von schlechtem Befinden begleitet. Es gibt heutzutage Cineasten, die ähnliche Erlebnisse beschreiben.
Es ist, als ob die Physik ihm geholfen habe, die Grenzen der Physik zu überschreiten.
Im Jahr 1880 gelang es ihm, eine Arbeit als Elektroingenieur in einem Telegrafieunternehmen in Budapest zu finden. Später ging das Unternehmen zur Telefonie über und er stieg auf. Es war das erste Unternehmen in dieser Branche im ganzen Land.
Tesla wollte auf gewisse Weise die Welt erobern. Sein Kindheitstraum war es, in die Vereinigten Staaten von Amerika zu gehen. Es gelang ihm nicht nur, diesen Traum umzusetzen, indem er in New York im Labor von Thomas Edison arbeitete. Tesla verbesserte verschiedene Dynamos, die Edison entwickelt hatte, und Jahre später zerstritten sich beide aufgrund einer Meinungsverschiedenheit bezüglich Gleichstrom und Wechselstrom.
Solche Diskrepanzen nahmen ein Ausmaß an, dass beide es im Jahr 1912 ablehnten, sich den Nobelpreis der Physik zu teilen. Das führte dazu, dass keiner von beiden den Preis erhielt und dieser stattdessen an einen anderen Forscher der damaligen Zeit ging.

Tesla kam zu dem Schluss, dass das beste Modell für elektrische Ströme das des mehrphasigen Wechselstroms sei. Zu der Zeit wurden mehr als 40 Patente in Bezug darauf angemeldet…und wurden allesamt von George Westinghouse erstanden.
Das war der Moment, als der Konflikt zwischen Edison und Tesla sich weiter verschlimmerte: Edison sprach sich für den Gleichstrom, Tesla und Westinghouse verteidigten den Wechselstrom. Da letzteres eine überlegene Technologie darstellt, „gewann” sie.
Im Laufe seines Lebens meldete er mehr als 700 Patente weltweit an. Er war seiner Zeit voraus. Beweis dafür ist, dass er bereits damals ein Fürsprecher für den Einsatz von Solarenergie und Wasserkraft war und auch über die Kommunikation zwischen Planeten und über Satelliten sprach.
Tesla sprach acht Sprachen und litt an einigen Phobien und Manien, die von Zwangsneurosen ausgingen. Obwohl er nie verheiratet war, wurde er dennoch von den Frauen um ihn herum bewundert und wurde als sozial und von gutem Geschmack gesehen. Der gute Geschmack bezog sich gleichermaßen auf die Musik als auch auf Poesie und Kulinarisches.
Im Gegensatz dazu lebte er die letzten Jahre seines Lebens in Dunkelheit, da er bereits an einer Lichtsensibilität litt, die mit zunehmendem Alter schlimmer wurde. Richtig: Seine körperlichen Einschränkungen zwangen ihn, sich vom Licht fernzuhalten, bei dessen Erfindung er selbst mitgewirkt hatte.
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Teslas Erfindungen
Wenn die Frage aufkommt, wer das elektrische Licht erfand, dann denken wir normalerweise an Thomas Edison, stimmt’s? Dabei handelt es sich um eine große Ungerechtigkeit, so hatte Teslas Wechselstrom doch bereits den Kampf zwischen ihm und Edison gewonnen. Seinem System gelang es, mit kleineren Kabeln mehr Volt an Energie zu erzeugen. Aus diesem Grund müsste er als Vater der Elektrizität betrachtet werden.
Außerdem erfand Tesla den Elektromotor, die Leuchtstofflampe, die Fernbedienung…. Seine Bewunderer sagen, dass er auch andere Erfindungen hatte, von denen keiner mehr weiß, das er sie nicht hat patentieren lassen.
Gleich nach dem „Kampf der Stromarten” fing Teslas Labor mit all seinen Forschungen Feuer und es ging viel verloren. Er erforschte Möglichkeiten, Elektrizität allen Menschen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Möglicherweise hatte er sich mit diesem Unterfangen Feinde gemacht.
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Einmal baute er einen Turm in New York, der ohne den Einsatz von Drähten Elektrizität über weite Distanzen transportieren könnte: das erste drahtlose System aller Zeiten. Seine Erfindung funktionierte nicht und der Investor stellte die Unterstützung ein, nachdem deutlich wurde, dass die Energielieferung keine großen Profite abwerfen würde. Heutzutage wissen wir, dass es niemals effektiv hätte funktionieren können. Ein solches Projekt zeigt jedoch, dass Tesla ein guter Mensch war, der wollte, dass seine Erfindungen allen Menschen zugutekommen.
Das erste Wasserkraftwerk aller Zeiten wurde von Tesla an den Niagarafällen bei einem Aufenthalt in den USA erbaut. Er trug auch mit seinen hunderten Erfindungen zur Entwicklung des Transistors bei, welcher den modernen Computer erst möglich macht. Er fing außerdem die ersten Radiowellen aus dem Weltall ein.
Manche glauben, dass er ebenfalls einen Strahl erfand, der eine ganze Stadt auslöschen könnte. Dieses Projekt wurde angeblich nie veröffentlicht. Sie glauben, dass es in den Händen der US-amerikanischen Regierung liege, nachdem es im Zweiten Weltkrieg nahezu an das Vereinigte Königreich verkauft wurde. Es sei allerdings nie wirklich zu Verhandlungen gekommen.
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Teslas mächtige Spule
Die Tesla-Spule wurde um 1890 erfunden und ist ein Transformator ganz simplen Aufbaus, der allerdings hohe Spannungen erzeugt. Wahrscheinlich hast du bereits von dieser Spule im Physikunterricht gehört, sie ist wahrscheinlich sogar der Grund, warum du von Tesla bereits gehört hast.

Ein Kondensator wird von einem Transformator geladen, der eine wiederum eine Spannung überträgt, die von einer Funkenstrecke erzeugt wird. So gelangt die Energie an die erste Spule, welche wiederum direkt mit der Erde verbunden ist. Die Schwankungen zwischen hoher und niedriger Spannung müssen in beiden Strukturen synchronisiert sein.
Da sie aus zwei Teilen besteht, die miteinander verbunden sind, kann die Übertragung von Energie zwischen beiden zu Funkenschlag führen, die meterweit geschleudert werden. Das geschieht normalerweise, wenn die primäre Spule ihre Arbeit an die zweite weitergibt.
Die ersten Radiotransmitter nutzten ebenfalls die Tesla-Spule und Hochspannungsgeneratoren nutzen sie ebenso.
Die Funktionsweise der Spule ist so einfach, dass sie sogar zu Hause nachgebaut werden könnte, natürlich auf einem anderen Maßstab. Allerdings ist dabei das Risiko für schlimme Verbrennungen und gar den Tod hoch.
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Tesla und die Leuchtstofflampe
Eine andere bemerkenswerte Erfindung Teslas war die Leuchtstofflampe. Sie ist seit 1938 auf dem Markt und war damals eine wahre Innovation, da sie in der Lage war, mehr Licht als Wärme zu erzeugen. Auch nach ihrer Erfindung trug Tesla zur Weiterentwicklung seiner Erfindung bei.
Er war der erste seiner Zeit, der Experimente mit Kathodenstrahlröhren durchführte, indem er ihnen eine Substanz zuführte, die er selbst erfunden hatte.
Diese Lampen stellten Jahre später eine sparsame Option dar, sei es in Bezug auf ihren Energieverbrauch oder ihre Langlebigkeit.
Als er schwarzes Licht in sichtbares Licht verwandelte, entwickelte Tesla ganz nebenbei das erste Neonlicht – etwas, das heute ganz normal für uns ist.
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Wenn sie dich also das nächste Mal fragen, wer die Glühbirne erfunden hat, dann denke an Tesla und gib eine gerechte und respektvolle Antwort.
Ist jetzt ersichtlich, wie in der Welt der Physik nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint? Bist du überrascht zu erfahren, dass Nikola Tesla, von dem du bisher womöglich ein- bis zweimal gehört hattest, eine so fundamentale Rolle in der Erfindung des Stroms, den du heute in deinem Zuhause verwendest, spielte?
Die Physik hält weitere Geheimnisse und Kuriositäten bereit, von denen du nur erfährst, wenn du dich mit ihre befasst. Am besten tust du das nicht nur für gute Schulnoten. Sei wie Tesla und gehe als gutes Beispiel mit Bescheidenheit und Selbstlosigkeit voran. Tu es für das Wissen an sich. Die Physik ist nicht nur den großen Genies wie Einstein oder Planck vorbehalten.
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