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Heutzutage ist es keine leichte Aufgabe, einen Arbeitsplatz zu finden: hohe Konkurrenz und hohe Anforderungen machen eine Bewerbung zu einem Hindernislauf. Um einen Job zu ergattern ist neben einem guten Bewerbungsschreiben ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch Pflicht.
Im Schnitt muss sich ein Bewerber im Laufe des Prozesses mit 3 verschiedenen Personen aus dem Unternehmen zusammensetzen. Umso wichtiger ist es, dass man einen guten Eindruck hinterlässt und sich im Vorstellungsgespräch gut präsentiert.
Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, müsst ihr eure Qualifikationen zeigen, eure Stärken hervorheben und euch von der Masse abheben. Hier sind unsere Tipps zur Vorbereitung auf ein Einstellungsgespräch!
Lest euch die Stellenbeschreibung genau durch
Das Vorstellungsgespräch ist nach dem Verfassen des Lebenslaufs und des Anschreibens der Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit, auf das man sich gut vorbereiten muss.
In einem Vorstellungsgespräch, was in den meisten Fällen sehr formell abläuft, solltet ihr den Unterschied machen und euch aus der Masse an Bewerbungen hervortun. Wenn ihr in Erinnerung bleibt, werdet ihr eher zu einem weiteren Gespräch eingeladen.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht zielt das Vorstellungsgespräch darauf ab, die unterschiedlichen Positionen, in denen sich Bewerber und Arbeitgeber befinden, auszuloten: Ein Bewerber muss einen Job finden, der Arbeitgeber sucht das beste Profil.
Daher ist es bei der Jobsuche so wichtig, sich gut zu präsentieren und eventuell bestimmte Informationen nicht preiszugeben, um die Erfolgschancen zu maximieren. Dabei geht es nicht darum, zu lügen oder zu manipulieren, sondern darum, dass ihr dem Arbeitgeber vermittelt, dass ihr die beste Person für die Stelle seid. Oder nimm doch eine Karriereberatung Frankfurt in Anspruch!
Ihr bekommt eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch per E-Mail?
„Sehr geehrte Frau XY, vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Ihre Bewerbung hat unsere Aufmerksamkeit erregt und wir würden Sie gerne am Dienstag, den 9. Juni 2021 um 10 Uhr kennenlernen. Vielen Dank im Voraus für die Bestätigung Ihrer Verfügbarkeit."
Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch erfordert Zeit, manchmal kann es aber passieren, dass ihr diese Zeit nicht aufbringen könnt. Wie bereitet ihr euch also in ein oder zwei Tagen auf euer Vorstellungsgespräch vor? Hier sind einige Tipps.
Als Erstes solltet ihr die Stellenbeschreibung durchgehen und die wichtigen Punkte des Stellenangebots sammeln.
Dieser Schritt hilft euch dabei, die Stelle, für die ihr euch beworben habt, genau zu kennen: die Art der angebotenen Stelle, die Aufgaben, die erforderlichen beruflichen Fähigkeiten, die gewünschte Ausbildung, die erforderliche Erfahrung, die Anzahl der Arbeitsstunden, das Richtgehalt usw.
Dieser Schritt ermöglicht euch eine optimale Vorbereitung, denn jetzt könnt ihr eure Stärken und Schwächen auflisten und an die Stelle anpassen: Teamfähigkeit, Stressresistenz, zwischenmenschliche Fähigkeiten, Disziplin, selbstständiges Arbeiten, Schreibfähigkeiten, IT-Kenntnisse, Kenntnisse im Webmarketing, ausgezeichnete Englischkenntnisse usw.
Für eine Stelle im Tourismusmanagement solltet ihr folgende Stärken hervorheben: Kenntnisse mehrerer Sprachen, Selbstständigkeit, Lust am Reisen, Marketing…
Wenn man die wichtigsten Tipps für ein Bewerbungsgespräch befolgt, dann erhöht man seine Chancen, noch einmal eingeladen zu werden.
Informiert euch über das Unternehmen, bei dem ihr euch bewerbt
Als nächstes solltet ihr euch über das Unternehmen informieren und zwar hinter den Kulissen. Schaut euch dazu Meldungen in der Presse, soziale Netzwerke (Facebook, Twitter, LinkedIn), Foren und Websites an: hier findet ihr viele Informationen über das Unternehmen, den Umsatz, Gründungsdatum, wirtschaftliche Situation und Unternehmensstruktur.
Das Internet kann euch wertvolle Informationen über die Struktur und die Arbeit des Unternehmens liefern!

Es kommt häufig vor, dass man sich bei einem Unternehmen mit einem großen Namen bewirbt, aber auch hier ist es sinnvoll, sich vorher genau zu informieren, um während des Vorstellungsgespräches mit Fachwissen punkten zu können. Bereite Dich jetzt optimal vor, mit einer Berufsberatung online.
Das Mindeste, was ihr tun könnt, ist, die Website des Unternehmens aufzurufen und sie euch anzuschauen. Hier findet ihr alle Produkte und Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet, die Projekte, an denen es gerade arbeitet, die Kunden, die es betreut sowie die Namen der Personen, die für das Management verantwortlich sind.
Handelt es sich um ein deutsches oder ein internationales Unternehmen? Wer sind potentielle Kunden? Wie ist das Unternehmen aufgebaut und wer leitet es? All diese Fragen solltet ihr am Ende eurer Recherche beantworten können.
Auch Blogeinträge und Presseartikel können Aufschluss über das Umfeld des Unternehmens geben: Tragen die Leute im Unternehmen Anzug und Krawatte oder sind sie eher leger gekleidet?
Wer sich vorher informiert und Fotos vom Unternehmen anschaut, der wird besser entscheiden können, was er am Tag des Vorstellungsgesprächs tragen sollte!
Im nächsten Schritt sollte man das Firmennetzwerk kennenlernen. Vielleicht habt ihr als Praktikant selbst schon im Unternehmen gearbeitet oder ihr kennt ehemalige oder aktuelle Mitarbeiter: Diese Menschen können euch viel über das Leben in der Firma, die Atmosphäre, das Management, die Gehälter, die Einstellungspolitik usw. erzählen.
Mark Granovetter, ein amerikanischer Soziologe (geb. 1943), ist berühmt dafür geworden, dass er den Einfluss sozialer Netzwerke bei der Arbeitssuche theoretisiert hat. Seine Theorie zu weak ties und strong ties lässt sich mit dem Titel „The Strength of Weak Ties“ zusammenfassen.
Ihm zufolge geben einem Menschen, die in einem Netzwerk von Kontakten weiter entfernt sind, eher Informationen, die euch helfen, einen Job zu bekommen, als Menschen in eurem engen Kreis (Familie und Freunde), weil die Informationen in einem Netzwerk von starken Bindungen zu redundant sind.
Um es einfacher auszudrücken, die Idee der Stärke schwacher Bindungen!
All das soll heißen, dass es wichtig sein kann, Mitarbeiter aus dem Unternehmen zu fragen, euch wenn ihr sie nicht gut kennt und ihnen nicht nahe steht. Sie können euch trotzdem dabei helfen, euer Vorstellungsgespräch erfolgreich zu gestalten!
Macht euch eurer Stärken und Schwächen bewusst
Um den idealen Job an Land zu ziehen, müsst ihr im nächsten Schritt mit eurem Lebenslauf arbeiten, den ihr für die Bewerbung verschickt habt: ihr solltet eure Schwachstellen und die wichtigsten Erfahrungen sowie Stärken eurer Persönlichkeit objektiv auflisten.

Stellt euch die richtigen Fragen:
- Welche Erfahrungen machen euch attraktiv für diese Position?
- Welche Argumente habt ihr, um euer Gehalt so hoch wie möglich zu verhandeln?
- Wie könnt ihr den Arbeitnehmer von euren Fähigkeiten überzeugen?
Empathie - sich in den Recruiter hineinzuversetzen - ist ein wichtiger Punkt im Bewerbungsprozess: Welche Argumente und Punkte sprechen dafür, euch und nicht eine andere Person einzustellen?
Welche Erfahrungen sollten im Vorstellungsgespräch hervorgehoben werden und welche sollten nur kur erwähnt werden, ohne darauf einzugehen?
Das Vorstellungsgespräch ist eine Gelegenheit für Mitarbeiter der Personalabteilung, eure Persönlichkeit kennenzulernen: Dies ist der Zeitpunkt, um eure außerberuflichen Aktivitäten hervorzuheben (ehrenamtliche Arbeit, Sport, Musik, Fremdsprachen usw.).
Fast alles ist erwähnenswert: Auslandserfahrung, gesprochene Sprachen, Mitgliedschaft in einem Verein, Hobbys, Arbeitserfahrung.
Es kann gut sein, dass der Personaler den berühmten Satz "Erzählen Sie mir von sich" sagen wird. Und mit der richtigen Vorbereitung könnt ihr hier glänzen und braucht keine Angst vor dem Vorstellungsgespräch haben.
Es ist wichtig, sich seiner Schwachstellen bewusst zu sein.
Nicht, um sich zu verunsichern, im Gegenteil: wer seine Schwächen kennt, der kann bei kniffligen Fragen im Bewerbungsgespräch Stand halten, brillieren und auf die Stärken verweisen.
Wenn ihr beispielsweise keine Erfahrung in einem bestimmten Bereich habt, dann könnt ihr das mit Fähigkeiten wie Lernfähigkeit und Entschlossenheit wieder wett machen.
Es ist also wichtig, auf die eigenen Schwächen einzugehen, denn einem Personaler entgeht nichts: Körpersprache und nonverbale Kommunikation sagen oft viel mehr als Worte.
Außerdem sind Schwächen hilfreich, um offen zu sprechen, solange man darauf achtet, nicht zu sehr ins Detail zu gehen oder einen inakzeptablen Makel zu betonen!
Ein Karriere Coach kann übrigens auch helfen!
Führt ein Scheininterview durch
Jetzt geht es ans Eingemachte: Wie bei der Vorbereitung auf eine mündliche Prüfung an der Universität ist es sehr empfehlenswert, das Vorstellungsgespräch vor dem eigentlichen Gespräch zu Hause zu üben.
Dies hat einen einfachen Grund.
Wenn ihr einen Abschnitt vorbereitet, in dem ihr euch vorstellt und von eurer Ausbildung und euren Erfahrungen erzählt, dann werdet ihr beim richtigen Vorstellungsgespräch viel selbstsicherer auftreten und müsst nicht improvisieren

Eine Simulation des Interviews hilft euch außerdem, an eurer Rhetorik, eurer Körpersprache und eurem Selbstvertrauen zu arbeiten, daran also, wie ihr von der ersten Sekunden an einen positiven Eindruck hinterlasst.
Ihr könnt euch auch die Hilfe eines Job-Coaches von Superprof holen, mit dem ihr eine individuelle Vorbereitung auf den Bewerbungsprozess durchmachen könnt, gegen Bezahlung versteht sich.
Es ist außerdem sinnvoll, sich die bekanntesten und oft wiederkehrenden Fragen für ein Bewerbungsgespräch anzuschauen. Wenn ihr euch auf diese Fragen vorbereitet, dann werden sie euch während des Gesprächs nicht überraschen. So könnt ihr mit Selbstvertrauen antworten.
Und normalerweise sind Einstellungstests und Bewerbungsverfahren nicht dazu gedachte euch in eine Falle zu locken, sondern innerhalb einer kurzen Zeit herauszufinden, ob ihr der richtige Kandidat für die Stelle seid.
Ein besonderes Augenmerk solltet ihr auf eure Gestik und Mimik legen: der Händedruck - keine schwitzigen Hände - sowie eine offene Haltung (ein wenig lächeln, gerade sitzen und die Hände offen auf den Tisch legen) sind Signale, die erkennen lassen, ob ihr euch wohl fühlt oder gestresst seid. Ein Bewerbungsgespräch führen heißt auch, sich seiner Wirkung bewusst zu sein.
Hast du vielleicht Lust auf eine Karriereberatung München? Oder ein Karriere Coaching Frankfurt?
Bereitet eure Sachen für den Tag des Vorstellungsgesprächs vor
Ihr seid gut vorbereitet und morgen steht das Bewerbungsgespräch an? Jetzt ist es an der Zeit, alles zusammenzulegen - oder zu kaufen - was ihr brauchen könntet, um euer Gespräch aufzupolieren oder euren Lebenslauf zu verbessern.
Ein bisschen Schauspiel gehört zu jedem guten Vorstellungsgespräch dazu: überlegt euch also gut, was ihr zum Vorstellungsgespräch anziehen möchtet. Wir müssen es vermutlich nicht dazu sagen, aber Turnschuhe, ein verwaschenes T-Shirt und die Jeans mit Löchern solltet ihr vermeiden.
Hier ist eine Liste von Dingen, die ihr zum ersten Vorstellungsgespräch mitbringen solltet, zusätzlich zu dem, was ihr anziehen wollt
- Die Stellenbeschreibung
- Die Einladung
- Mehrere Kopien eures Lebenslaufs
- Diplome (Bachelor, Master, Promotion, etc.)
- Ein Portfolio (für kreative Positionen in den Bereichen Grafikdesign, Kommunikation, Web, Architektur, usw.)
- Stifte und ein Notizbuch für Notizen.
Letzter Tipp: Kommt nicht zu spät (jeder weiß Pünktlichkeit zu schätzen)!
Die Plattform, die Lehrkräfte und SchülerInnen miteinander verbindet