Hast du Lust auf eine neue Herausforderung? Dann probier's doch mal mit Ukulele spielen lernen. Du weißt schon, diese kleine gitarrenähnliche Instrument, das es von den hawaiianischen Inseln bis zu uns nach Europa geschafft hat.
Die Ukulele ist weder ein Spielzeug noch eine Mini-Gitarre! Auch wenn es beim Lernen durchaus vorteilhaft sein kann, wenn du bereits Gitarre spielst.
Ukulelen sind aus den portugiesischen Instrumenten Braguinha und Cavaquinho entstanden, die im 19. Jahrhundert von Einwanderern aus Portugal nach Hawaii gebracht worden sind. Mittlerweile ist sie ein fester Bestandteil der traditionellen hawaiianischen Musik.
Auch in Polynesien ist der „hüpfende Floh“ (Uku= Floh; lele=hüpfen) schon lange sehr beliebt. In den letzte Jahren, hat er sich über die ganze Welt verbreitet.
Wir zeigen Dir in diesem Artikel alles, was Du wissen musst, um schnell und effizient die ersten Erfolgserlebnisse beim Ukulele spielen zu erzielen.
5 gute Gründe, Ukulele zu lernen!
Der Klang einer Ukulele verbreitet gute Laune. Der hohe, freundliche Klang und die oft mitreißenden Rhythmen erinnern an unbeschwerte Momente und vermitteln ein Gefühl von Urlaub. Mit einer Ukulele im Arm kannst du für einen Moment lang auch dem grausten und nassesten Wetter entfliehen.
Schließe dich der Ukulele-Community an
Auf der ganzen Welt gibt es heute leidenschaftliche Ukulele-Gemeinschaften. Diese findet man vor allem auf der anderen Seite des Atlantiks, die stärker von der hawaiianischen Kultur geprägt ist als Europa. Aber auch im deutschsprachigen Raum gibt es Ukulele-Foren, in denen die unterschiedlichsten Themen debattiert werden: Künstler, neue Techniken, interessante Riffs…
Die Mitglieder geben hier bereitwillig Ihr Fachwissen zum Besten, um Einsteiger und Fortgeschrittene bei aller Art von Fragen und Problemen zu unterstützen.
Mach anderen eine Freude
Die Ukulele ist das perfekte Instrument, wenn man gerade mit anderen um ein Lagerfeuer herumsitzt oder einen Grillabend veranstaltet. Mit ein paar wenigen Akkorden kannst du die Lieblingssong deiner Freunde spielen und sie zum Mitsingen animieren. Da kann einer guten Stimmung nichts mehr im Wege stehen.
Vielleicht hast du ja sogar Freunde, die ebenfalls Ukulele spielen lernen möchten. Gemeinsam macht es noch viel mehr Spaß und ihr könnt euch gegenseitig mit Tipps und Tricks unterstützen.
Die meisten Gitarrenlehrer bieten übrigens auch Unterricht auf der Ukulele an. Ein super Grund also, Gitarrenunterricht Stuttgart zu nehmen!

Ukulele spielen ist gar nicht so schwer
Man hört immer wieder, dass die Ukulele leichter als Gitarre zu erlernen sei. Und tatsächlich sind die Grundakkorde recht einfach zu erlernen und du wirst schon nach kurzer Zeit einige Lieder begleiten können. Für viele bekannte Pop und Rocksongs brauchst du nämlich nur drei bis vier Akkorde. Wenn du dann auch noch ein oder zwei einfache Schlagmuster kennst, kannst du dir schon ein ziemlich großes Repertoire aneignen.
Eine Ukulele ist nicht teuer
Vergiss die oft exorbitanten Preise für Gitarren, Klavier und andere große Musikinstrumente! Die Ukulele ist bei weitem nicht so teuer.
Dennoch solltest du wissen, dass Ddu neben dem Instrument auch etwas Zubehör benötigst. Deine Einkaufsliste für das Zubehör Set sollte folgendermaßen aussehen:
- Eine Schutzhülle
- Ersatzsaiten
- Ein Stimmgerät, um selbstständig die Ukulele zu stimmen
Häufig gibt es sogenannte „Starterpacks“ in denen alles mit dabei ist. Das ist natürlich praktisch. Jedoch solltest du auch dabei gut auf die Verarbeitung und Qualität des Instruments achten. An einem billigen Plastikspielzeug, wirst Du nicht lange Freude haben.
Brauchbare Modelle gibt es bereits ab 75 Euro und es lohnt sich, dieses Geld auszugeben! Je besser die Qualität, desto höher in der Regel auch der Preis. Sehr hochwertige Profiukulelen können auch mal weit über 500 Euro kosten.
Die Ukulele ist leicht zu transportieren
Schlagzeuger, E-Gitarristinnen oder Kontrabassisten werden dir ein Lied davon singen können: Ein Musikinstrument zu transportieren kann eine ganz schöne Schererei sein! Als Ukulele-Spieler hingegen musst du dir in dieser Hinsicht überhaupt keine Sorgen machen. Das Instrument passt in jede Tasche oder Rucksack und geht am Flughafen locker als Handgepäck durch.
Brauchst du Beratung beim Kauf deiner Ukulele? Eine Lehrkraft für Gitarrenunterricht Hamburg kann dir all deine Fragen beantworten.
Die Besonderheiten der Ukulele
Die Ukulele ist ein Zupfinstrument mit 4 Saiten. Früher wurden diese noch aus Darm gefertigt. Inzwischen wurden sie jedoch durch wesentlich weniger empfindliche Nylonsaiten ausgetauscht.
Wie bereits erwähnt, gibt es in der Qualität der Instrumente sehr große Unterschieden. Billige Ukulelen aus Sperrholz oder sogar Plastik, können teilweise gar nicht richtig und dauerhaft gestimmt werden. sie sind eher ein Spielzeug oder Deko-Objekt, als als ein wirkliches Musikinstrument.
Traditionell wurden Ukulelen in Hawaii aus Akazienholz hergestellt, ein sehr hartes Material, das dem Instrument seinen charakteristischen runden Klang verleiht.
Heute findet man sowohl Akazien-Ukulelen, als auch Exemplare aus Fichten-, Mahagoni- oder Nussbaumholz.

Es gibt vier verschiedene Arten von Ukulelen, die nach ihrer Größe unterschieden werden. Für Einsteiger und Kinder empfehlen sich in der Regel die kleinsten Modelle, die auch den typischen hawaiianischen Sound am besten wiedergeben.
- Die Sopran-Ukulele, mit einer Gesamtgröße von etwa 53 cm Saitenlänge (Mensur) von 33 bis 35,5 cm. In der Regel haben diese Modelle 12 bis 14 Bünde und sind auch für Kinder leicht zu halten.
- Die Konzert Ukulele, mit einer Größe von etwa 58 cm, was einer Saitenlänge von 35 bis 38,5 cm und 15 bis 18 Bünden entspricht.
Daneben gibt es noch 2 größere Varianten:
- Die Tenor-Ukulele. Sie ist um die 66 cm lang und ihre Mensur beträgt 43 bis 45,7 cm. Ihr Sound ist tiefer als bei den kleinen Modellen.
- Die Bariton-Ukulele. Sie ist länger als 76,2 cm und hat eine Saitenlänge von über 48 cm. Sie wird anders gestimmt und hat einen kräftigeren Klang. Sie empfiehlt sich eher für erfahrenere Spieler.
Wenn du eine gute Ukulele kaufen willst, lass Dich beim Ukulele Kaufen unbedingt beraten, damit Du ein Modell mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis findest. Eine gute Ukulele für Anfänger gibt es oft schon zwischen 75 und 100 Euro, als Set inkl. Zubehör.
Wie spielt man Ukulele? – das sind die wichtigsten Grundlagen
Wie gesagt, kann man recht leicht Ukulele spielen lernen. Mit drei bis vier Akkorden lassen sich zahlreiche Songs hoch- und runterspielen und auch die Spieltechnik ist nicht außerordentlich schwierig.
Die ersten Schritte
Starten wir also mit unserem Mini-Kurs, der es dir erlauben sollte, eine erste positive Erfahrung beim Musizieren zu machen.
- Zuallererst solltest du dein Instrument stimmen; und zwar jedes Mal, wenn du es in die Hand nimmst. Ukulelen werden meistens von der obersten bis zur untersten Saite in den Tönen G – C – E - A gestimmt.
- Setze dich bequem, aber aufrecht hin und nimm die Ukulele in die Hand, ohne dass du beim Halten verkrampfst. Mit der linken Hand greifst du die Akkorde und stützt gleichzeitig den Hals. Mit der rechten Hand werden die Saite angeschlagen. Mit dem Arm kannst du die Ukulele leicht gegen deinen Körper drücken, um sie zu stabilisieren. (Bei Linkshändern ist es natürlich genau andersrum.)
- Auch beim Greifen der Saiten darf die Hand nicht verkrampfen und der Kraftaufwand sollte möglichst gering sein.
- Mit Hilfe von Tabulaturen kannst du Melodien nachspielen. Genau wie bei Gitarrentabs werden auch auf Ukulele Tabs die Saiten als Linien dargestellt und kleine Zahlen geben an, in welchem Bund sie runtergedrückt werden müssen.
- Für die Liedbegleitung werden meistens alle Saiten auf einmal angeschlagen. Trainiere das Strumming, die regelmäßige Auf- und Abwärtsbewegung der rechten Hand am besten mit einem Metronom.
- Versuche nach und nach, zwischen verschiedenen Akkorden hin-und-her zu wechseln, ohne aus dem Takt zu kommen. Spiele langsam! Es ist weitaus wichtiger genau, als schnell zu begleiten.
- Deine Fingernägel sollten so kurz geschnitten sein! Mit langen Nägeln kann nicht präzise gespielt werden und der Klang wird schnell unsauber.
- Mache Tonaufnahmen von deinem Ukulelespiel. Mit Smartphones ist es heute kein Problem mehr, ohne großen Aufwand eine Tonaufnahme zu machen. Das solltest du ausnutzen. Wenn du sie später anhörst, wirst du genau hören, woran du noch etwas arbeiten musst und dich natürlich auch über deine Fortschritte freuen.
Wenn du keinen privaten Ukuleleunterricht (z.B. Gitarrenunterricht Berlin) nehmen möchtet, kannst du im Internet Video-Tutorials, Blogs, einem online Workshop und Foren finden, die dir den Einstieg erleichtern werden.
Akkorde spielen lernen
Die einfachsten Griffe kannst du mit nur einem Finger spielen! Das ist natürlich sehr praktisch und motivierend; trotzdem solltest du dich nach und nach auch an die etwas schwierigeren Griffe rantasten. du wirst dich schnell über die unterschiedlichen Klänge von einem Dur-Akkord (fröhlich) und Moll-Akkord (traurig) freuen.
Die 4 wichtigsten Akkorde für Anfänger sind:
- C-Dur
- G-Dur
- A-Moll
- F-Dur

Auf den Griffbildern siehst du die vier Saiten abgebildet. Die A-Saite ist an deinem Instrument ganz unten, die G-Saite ganz oben. Die vertikalen Linien sind die Bundstäbe und die Punkte zeigen dir, in welchen und Bund und auf welche Saite du die Finger legen musst.
Die Zahlen in den Punkten stehen für die Finger (1: Zeigefinger; 2: Mittelfinger; 3 Ringfinger; 4: kleiner Finger). Die Linien ohne Punkte stehen für Leersaiten (das heißt, sie werden angeschlagen, ohne einen Ton zu greifen).
So lernst Du die verschiedenen Ukulele-Rhythmen
Du bist jetzt schon so weit, dass du einige Grundakkorde sicher beherrschst? Dann ist es an der Zeit, dich mit einigen Rhythmischen Figuren bekannt zu machen. Wenn du auch das draufhast, kannst du schon eine gehörige Portion Variation in Dein Spiel bringen!
Die Rhythmen oder „Strumming Patterns“ sind mehr oder weniger leicht zu erlernen. Zunächst solltest du dir eine ordentliche Schlagtechnik aneignen, damit der Sound sauber klingt.
- Lerne zuerst, den 4/4-Takt zu zählen. Dabei kann dir ein Metronom behilflich sein.
- Beginne danach damit, bei jedem Metronom-Schlag die Saiten von oben nach unten anzuspielen.
Den besten Klang erhältst du, wenn du die Saiten zwischen dem Schallloch und dem Hals anschlägst und nicht direkt über dem Schallloch.
Für das Stumming kannst du den Zeigefinger verwenden und den Rest der Hand zu einer lockeren Faust „zusammenrollen“. Beim Abschlag (von oben nach unten), berührst du die Saiten mit dem Fingernagel, beim Hochkommen mit der Fingerkuppe.
Übe zuerst gerade Rhythmen im Viervierteltakt. Das heißt du spielst Viertel- oder Achtelnoten immer genau auf oder zwischen die Schläge. Erst wenn du dich damit sehr sicher fühlst, solltest du zu komplexerer Rhythmik übergehen.
Hier zeige ich dir ein paar typische Schlagmuster im Viervierteltakt. Ein „d“ steht für downstroke (Abschlag), ein „u“ für upstroke (Aufschlag).

Wenn du einmal weißt, wie du mit deiner Ukulele einen guten Sound erzeugen kannst, kannst du damit beginnen, immer komplexere Rhythmen zu spielen und dir neue Techniken wie das Picking anzueignen. Dabei werden einzelne Saite gezupft. Das benötigt etwas mehr Fingerspitzengefühl und Erfahrung, wird aber dein Repertoire aber gehörig erweitern.
Hier findest du Hilfe beim Ukulele lernen
Der erste Reflex vieler Ukulele-Anfänger ist, sich erfahrene Spieler auf YouTube anzusehen, um sich von ihnen inspirieren zu lassen. Du wirst feststellen, dass es eine riesige Anzahl an verschiedenen Videos von Stars, professionellen Spielern oder leidenschaftlichen Amateuren gibt, die alle viel Freude bereiten.
Wusstest Du, dass auch Madonna Ukulele spielt? Schaut Dir doch mal Ihre Ukulele-Version von True Blue an! Außergewöhnlich toll sind die Videos des Ukulele Orchestra of Great Britain. Sieben Musiker*innen, die seit 1985 verschiedene Stücke aus unterschiedlichen Musikstilen covern. Von Satisfaction über Teenage Dirtbag und Life on Mars bis hin zu Richard Wagners Valkyrenritt ist alles dabei.
Ein Ukulele-Virtuose, der sich als Solokünstler einen Namen gemacht hat, ist Jake Shimabukuro. Auch er covert bekannte Lieder auf seine ganz eigne Art und Weise. Schau Dir mal seine Version von Queens Bohemian Rhapsody an.
Hiermit solltest du schon eine gehörige Portion Inspiration haben. Aber wo findet man genaue Anleitungen und Tipps zum Spielen?
YouTube-Tutorials zum Ukulele lernen
Auf der Video-Plattform gibt es eine große Anzahl an Tutorials, die dir dabei helfen, die grundlegenden Techniken zu erlernen und deine Lieblingslieder nachspielen zu können. Erfahrene Musiker zeigen dir die wichtigsten Chords und Schlagmuster, erklären worauf du dabei besonders achten musst und geben dir Übungen mit, die du in deine tägliche Routine integrieren kannst.
Andere YouTuber haben sich darauf spezialisiert, ihren Followern gezielt einige Songs beizubringen. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei! Ob Rock, Reggae, Blues, Pop oder Klassik.
In diesem Video zeigt dir Michael von Onlinegitarrenschule, wie man Over the Rainbow, den großen Klassiker, der die Ukulele auch zu uns nach Europa gebracht hat, spielt.
Ukulele-Apps und Webseiten
Es gibt unzählige Websites, Apps und kostenlose Guides sowie preiswerte Komplettpakete, die dir die Grundlagen beibringen können. Im Großen und Ganzen, wird das aber immer noch weniger kosten, als wöchentliche Lektionen. Sie bieten interaktive Lernmethoden und wer etwas wirklich nicht verstanden hat, kann seine Frage in ein Forum posten und erhält nach kurzer Zeit eine Antwort.
Abos kosten in der Regel zwischen 10 und 30 Euro pro Monat. Für Einsteiger reicht aber häufig die kostenlose Version erstmal aus, um zu erfahren, wie man Ukulelen richtig stimmt, die Grundakkorde zu erlernen und auszuprobieren, ob es überhaupt das richtige ist.
Auch Stimmgeräte gibt es in digitaler Form. Sie haben den Vorteil, dass du deinen Instrumenten-Typ auswählen kannst und dir angezeigt wird, welche Saite du gerade stimmst.

Unterricht in einer Musikschule
Aufgrund der wachsenden Popularität wird neben dem klassischen Gitarrenunterricht heute auch immer mehr Ukulele-Unterricht in Musikschulen angeboten. Der Vorteil an einer Musikschule ist, dass du nicht nur musizieren lernst, sondern gleichzeitig mit Leuten in Kontakt kommst, die deine Leidenschaft teilen.
In der Regel schreibt man sich für ein Semester oder sogar ein ganzes Schuljahr in einer Musikschule ein und besucht wöchentlich, zu einem fixen Termin, den Kurs. Wer sich für ein flexibles Unterrichtsmodell entscheidet, wird dafür etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.
Für einen schnellen Einstieg eignen sich Workshops besonders gut. Dabei kannst du für einige Stunden Musikschulluft schnuppern und erste Versuche auf der Ukulele machen. Schau dich einfach mal bei den Musikschulen in deiner Umgebung nach aktuellen Terminen um, gerade die Ukulele ist eines der beliebtesten Instrumente für Workshops.
Mit einem privaten Lehrer Ukulele spielen lernen
Instrumentalunterricht bei einem Privatlehrer ist ein Garant für schnelle Fortschritte. Der Einzelunterricht wird auf deine Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt und du bist sogar in der Zeiteinteilung deiner Unterrichtsstunden sehr flexibel. Auf Superprof bieten zudem mehr als 90% der Ukulele-Lehrer die erste Unterrichtsstunde kostenlos an. Dabei hast du die Gelegenheit, mit der Lehrkraft über deine Vorstellungen und zeitlichen Bedingungen zu sprechen.
Check gleich mal die Angebote für Gitarrenunterricht München oder deiner Umgebung und nimm Kontakt mit den Lehrkräften auf. Im Durchschnitt kostet eine Stunde Ukulelenunterricht zwischen 30 und 35 Euro.
Also, an die Ukulele! Du wirst sehen, wie schnell dir das kleine Instrument eine große Freude bereiten kann.