Gute Redner haben einige Tricks auf Lager, die wir eigentlich schon lernen sollten, wenn wir in der Grundschule ein Referat halten müssen.

Dabei ist es garnicht so leicht, eine gute Präsentation zu halten, ob in der Schule, an der Uni oder im Job. Vielen schlägt schon beim Gedanken daran das Herz schneller. Doch keine Sorge: Präsentieren ist keine angeborene Begabung, sondern etwas, das man lernen kann.

Wichtig ist vorallem, dass du dich früh genug vorbereitest und verstehst, wer deine Zielgruppe ist. Du solltest einen starken Einstieg finden und auch dein Abgang sollte Eindruck hinterlassen. Tipps dafür bekommst du von uns.

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Und los geht's

Vorbereitung ist der Schlüssel

Wenn Dich schon der bloße Gedanke an eine Präsentation in Panik versetzt, wirst Du Deine Lage nur noch brenzliger machen, wenn Du bis zur letzten Minute wartest, um mit der Vorbereitung loszulegen. Wir alle prokrastinieren.

Aus evolutionärer Sicht macht das sogar Sinn: Der Jäger, der erst mal einer weniger gefährlichen Tätigkeit nachging, um die anschließende Tätigkeit zu optimieren - also laaaange den Speer spitzt, bevor er auf die Jagd geht - überlebte mit höherer Wahrscheinlichkeit. 

Notiere also wichtige Termine am Anfang des Semesters, damit Du rechtzeitig mit der Vorbereitung anfangen kannst!

Wenn Recherche erforderlich ist, dauert es eine Weile, bis die Präsentation steht.

Anschließend solltest Du auch Zeit einkalkulieren, um Dich darauf vorzubereiten, die Präsentation vorzutragen, aber darauf gehen wir noch genauer ein.

Verstehe die Aufgabenstellung

Es ist wichtig zu wissen, was die Präsentation bzw. das Referat genau beinhalten soll und wie sie bewertet wird. Suche nach detaillierten Anweisungen:

  • Wie lange soll die Präsentation dauern? Gibt es ein Mindest- oder Höchstzeitlimit?
  • Sollte Deine Präsentation als Vortrag gestaltet werden oder sollst Du Deinen Kommilitonen etwas beibringen? Soll die Präsentation zur Diskussion animieren? Eine Debatte entfachen? Eine Theorie aufstellen? Etwas demonstrieren? 
  • Solltest Du eine bestimmte Präsentationssoftware wie PowerPoint oder Google Slides verwenden? 
  • Handelt es sich um eine live-Präsentation oder präsentierst Du online über Zoom oder eine andere Plattform? 

Wenn Du das alles weisst, kannst Du mit dem Erstellen Deiner Präsentation beginnen. 

Kenne deine Zielgruppe

Mindestens genauso wichtig ist die Frage: Für wen präsentierst du eigentlich? Sprichst du Mitschüler, Professoren oder vielleicht ein Fachpublikum an? Deine Beispiele, deine Wortwahl und sogar dein Humor sollten sich daran orientieren. Ein gutes Gefühl für deine Zielgruppe hilft dir, Inhalte relevanter und verständlicher aufzubereiten und sorgt dafür, dass dein Vortrag wirklich ankommt.

Ein junger Mann hält vor seinen Arbeitskollegen eine Präsentatiion.
On in der Schule, im Job oder vor Sponsoren: Kenne deine Zielgruppe. | Credits: Austin Distel

Für eine gute Präsentation gibt es übrigens einen extrem wichtigen Trick. Das Geheimnis besteht darin, eine Präsentation möglichst eindrucksvoll zu beginnen und zu beenden. Wie das geht, das werden wir uns jetzt genauer ansehen.

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Der perfekte Aufbau einer Präsentation

Eine gute Präsentation folgt einem klaren Muster. Egal ob Referat, Seminarvortrag oder Pitch – der Aufbau entscheidet darüber, ob dein Publikum dir bis zum Ende aufmerksam zuhört. Wenn du weißt, wie du deine Präsentation strukturieren kannst, fällt dir nicht nur die Vorbereitung leichter, sondern auch das Vortragen selbst.

Im Kern gliedert sich jede überzeugende Präsentation in drei Teile: einen starken Einstieg, einen gut aufgebauten Hauptteil und einen einprägsamen Schluss.

Einleitung: Ein starker Einstieg

Eine der wirkungsvollsten Techniken, eine Präsentation oder ein Referat zu starten, besteht darin, die Neugier des Publikums zu wecken.

Beispiele gefällig? Jamie Oliver begann einen Vortrag mit der schockierenden Statistik: „In den nächsten 18 Minuten, in denen ich rede, werden vier Amerikaner durch ihre Ernährung sterben.“ Sofort war das Publikum hellwach.

Sorge also dafür, dass Du zu Beginn einer Präsentation Dein Publikum neugierig machst!

Stelle Dir vor, Du sollst eine Präsentation zu einem evolutionsbiologischen Thema machen und Du beginnst mit "Also, ich möchte niemanden in diesem Raum alarmieren, aber mir ist aufgefallen, dass die Person zu Eurer Rechten ein unmoralischer Mensch ist! Auch die Person zu Eurer Linken ist ein unmoralischer Mensch. “

Dein Publikum wird lachen. Sie haben nicht unbedingt erwartet, allesamt als unmoralisch bezeichnet zu werden. Aber die Behauptung hat ihr Interesse geweckt. "Warum sind wir alle unmoralisch?" Sie wollen die Antwort kennen und Du hast jetzt ihre volle Aufmerksamkeit! Jetzt kannst Du ihnen die Forschungsergebnisse des amerikanischen Evolutions- und Soziobiologen Robert Trivers präsentieren.

Brauchst du noch Tipps für deine GFS?

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5 Fehler, die du beim Präsentieren vermeiden solltest

Monotone Stimme – Wenn Du immer gleich klingst, schaltet Dein Publikum schnell ab. Spiele mit Betonung und Pausen.
Überladene Folien – Vollgepackte Slides lenken ab. Weniger Text, mehr Bilder!
Ablesen vom Skript – Deine Zuhörer wollen Dir zuhören, nicht Deinem Blatt. Verwende Stichpunkte und sprich frei.
Kein Blickkontakt – Wenn Du ständig nur auf den Bildschirm schaust, verlierst Du Dein Publikum. Augen auf die Zuhörer richten!
Zu viele Füllwörter – „Ähm“, „also“ oder „sozusagen“ wirken unsicher. Atme lieber kurz durch und sprich klar weiter.

Du kannst auch verkünden, dass Du ein Geheimnis zu bekennen hast, wie es einst Dan Pink in einem Ted Talk tat: „Ich muss hier gleich zu Beginn ein Geständnis machen. Vor über 20 Jahren habe ich etwas getan, was ich bedauere. Darauf bin ich nicht besonders stolz. Etwas, von dem ich mir in vielerlei Hinsicht wünschte, niemand würde es jemals erfahren, aber das ich hier irgendwie offenbaren muss. In den späten 1980er Jahren, in einem Moment jugendlicher Indiskretion, ging ich auf die juristische Fakultät.“

Die Ankündigung dieses Geständnisses weckt natürlich unsere Neugier. “Das ist sein Geheimnis? Was ist so peinlich daran, Jura zu studieren?” Weil wir die Antwort kennen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als genau auf jedes Wort zu achten! 

Du kannst auch mit einem passenden Zitat einsteigen oder etwas aus der Vergangenheit erzählen oder eine Vision für die Zukunft liefern: Ein bekanntes Beispiel ist Martin Luthers Rede "I have a dream”.

Ein anderer effektiver Ansatz, um eine Präsentation zu beginnen, besteht darin, eine Frage zu stellen. Das Publikum rechnet nicht damit, dass eine Präsentation mit einer Frage beginnt. Schließlich ist es im Allgemeinen der Redner, der die Fragen beantworten soll!

Ein Beamer strahlt im Dunklen.
Das Licht geht aus, der Beamer an: Die Bühne gehört dir. | Credits: Alex Litvin

Aber Deine Frage sollte eine rhetorische sein, die sich nicht einfach mit “Ja” oder “Nein” beantworten lässt. Sie sollte vielmehr den Keim einer Idee in die Köpfe der Zuhörer pflanzen, damit Du als Redner die Aufmerksamkeit des Publikums während Deiner Präsentation auf diese Idee richten kannst.

In einer Präsentation, in der es darum gehen soll, wie großartige Führungskräfte zum Handeln inspirieren, kannst Du zunächst das Publikum fragen: „Warum führte ausgerechnet Mahatma Gandhi die indische Freiheitsbewegung an?“ “Wie schaffte Steve Jobs es, Apple zur Ikone zu machen?”

Und schon überlegen alle "Ja, wie machen die das?" Also spitzen sie die Ohren und hören Dir zu!

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Hauptteil: Wie du die Mitte zusammenhälst

Im Hauptteil hältst du die Aufmerksamkeit durch Struktur und Erzählweise. Gliedere deine Inhalte in drei bis fünf Kernpunkte und baue einen roten Faden auf. Nutze Storytelling, um Fakten lebendig zu machen – also kleine Geschichten, anschauliche Beispiele oder Bilder.

Sehr effektiv sind Pausen: Sie geben deinem Publikum Zeit, das Gehörte zu verarbeiten oder über eine Pointe zu lachen. Auch Visuals wie Grafiken, Fotos oder kurze Stichpunkte unterstützen dein Gesagtes und binden zusätzlich die Aufmerksamkeit. So verhinderst du, dass deine Zuhörer abschalten oder den Überblick verlieren.

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Tipps für sicheres Sprechen

Thema kennen: Je vertrauter du mit deinem Stoff bist, desto selbstbewusster wirkst du.
🗣️ Üben, üben, üben: Halte deine Präsentation mindestens 5–10 Mal vor Freunden, Familie oder auch nur vor dem Spiegel.
🐢 Langsamer sprechen: Gerade bei Nervosität neigt man dazu, zu schnell zu reden – baue bewusst Pausen ein.
👀 Blickkontakt halten: Sieh dein Publikum an, statt nur auf deine Folien oder Notizen. Das schafft Nähe und Vertrauen.
🧍 Aufrecht stehen: Deine Körperhaltung wirkt auf andere – gerade stehen, Schultern entspannt.
🌬️ Atmung kontrollieren: Ruhige, tiefe Atemzüge helfen, Nervosität zu reduzieren und die Stimme zu stabilisieren.
📝 Notizen nutzen: Halte dir Stichpunkte bereit, aber lies nicht ab – so bleibst du flexibel.

Übe deinen Vortrag mehrfach, um Sicherheit zu gewinnen. Am besten nicht Wort für Wort vom Blatt, sondern mit Notizen. Augenkontakt und eine ruhige Stimme zeigen Selbstbewusstsein, selbst wenn du innerlich nervös bist.

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Schluss: Kernaussagen wiederholen, Appell oder Dank

Der Schluss ist dein letzter Eindruck und der bleibt am längsten im Gedächtnis. Vermeide es also, leise und unsicher abzutreten. Fasse deine wichtigsten Punkte noch einmal zusammen, wiederhole deine Kernbotschaft und gib deinem Publikum etwas mit: einen Appell, eine Vision oder eine konkrete Handlung.

Von dem, was du fühlst, sieht das Publikum nur ein Achtel.

Dick Cavett

Ein starkes Ende kann zum Beispiel sein: „Jetzt liegt es an euch, das Gelernte in eurer nächsten Präsentation umzusetzen.“ Oder du beendest mit einem Zitat, das dein Thema abrundet. Auch ein ehrlicher Dank kann Wirkung zeigen. Wichtig ist: Dein Abgang sollte so einprägsam sein wie dein Einstieg, nur so bleibt deine Präsentation in Erinnerung.

4 Tipps für eine gelungene Präsentation

Eine gute Präsentation besteht nicht nur aus Inhalt und Struktur, sie lebt auch davon, wie Du sie rüberbringst. Damit Dein Vortrag spannend, klar und souverän wirkt, helfen Dir diese Tipps:

1. Visualisierung & Medien sinnvoll nutzen

Ob PowerPoint, Prezi oder ein Whiteboard, die Wahl der richtigen Medien macht einen riesigen Unterschied. Halte Deine Folien übersichtlich: lieber große Schrift und klare Bilder als endlose Textblöcke.

Denk daran: Deine Folien sind eine Unterstützung, nicht Dein Skript. Wechsle ruhig zwischen verschiedenen Medien ab: ein kurzer Clip, ein Handout oder eine Skizze an der Tafel sorgen dafür, dass Dein Publikum aufmerksam bleibt.

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2. Rhetorik & Körpersprache

Deine Stimme ist Dein wichtigstes Werkzeug. Spiele mit Lautstärke, Tempo und Pausen, um Deine Aussagen zu betonen.

Ein Mann steht auf einer Bühne und hält eine Präsentation.
Die Körpersprache sagt aus, wie du dich grade fühlst. | Credits: Product School

Ein kurzer Stopp nach einer wichtigen Botschaft lässt Deine Worte wirken. Halte Blickkontakt, lächle zwischendurch und setze Deine Gestik gezielt ein. Achte darauf, nicht verkrampft dazustehen – eine offene Haltung wirkt gleich viel souveräner.

3. Mit dem Publikum interagieren

Eine Präsentation ist keine Einbahnstraße. Stelle Deinem Publikum Fragen – ob rhetorisch oder direkt – und lade sie so zum Mitdenken ein. Kleine Übungen, Umfragen oder ein Handzeichen-Moment lockern die Stimmung zusätzlich auf. Auch Humor oder eine persönliche Anekdote machen Deine Präsentation greifbarer und sympathisch.

4. Nervosität meistern & selbstbewusst auftreten

Fast jeder ist vor einer Präsentation nervös und das ist völlig okay! Hab keine Angst vor der Klasse zu sprechen. Sieh Dein Lampenfieber als Energie, die Dir hilft, präsent zu sein. Atemübungen können Dich beruhigen, und eine gute Vorbereitung gibt Dir Sicherheit. Such Dir eine „Ankerperson“ im Publikum, die Dir wohlgesonnen ist, und richte Deinen Blick immer wieder dorthin.

Vor allem: Bleib authentisch. Dein Publikum will keine perfekte Maschine sehen, sondern eine echte Person, die für ihr Thema brennt.

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Lea

Ich liebe die Naturwissenschaften, meine große Leidenschaft ist das Meer. Das Schreiben und die Kreativität habe ich schon als Kind geliebt.