„Du hast so viele Leben, wie Du Sprachen sprichst.“
– Tschechisches Sprichwort
Das weltweit größte Ranking der Englischkenntnisse nach Ländern und Regionen von EF hat 2019 wieder einmal gezeigt, dass die Englischkenntnisse der Deutschen zwar deutlich besser als der weltweite Durchschnitt sind, trotzdem aber unter anderem hinter den skandinavischen Ländern, Singapur und Österreich zurückliegt.
Der Exportweltmeister Deutschland belegt nur den 10. Platz. Beim Arbeiten aber auch beim Reisen begegnest du Situationen, in denen du bei einer Unterhaltung auf Englisch nicht stumm daneben stehen möchtest.
Wir von Superprof geben euch ein paar Ratschläge, sodass euch ein Gespräch auf Englisch leichter fällt.
Wie funktioniert ein Gespräch auf Englisch?
Sprache und Gespräche begleiten uns jederzeit, denn unentwegt möchten wir kommunizieren. Sei es am Morgen mit der Familie, später mit den Kollegen bei der Arbeit oder einfach unterwegs beim Einkaufen zum Beispiel.
Wir sind schließlich soziale Wesen und unser ganzes Leben lang unterhalten wir uns mit anderen.
Da liegt es auf der Hand, dass wir das im Ausland auch tun wollen! Nur manchmal machen einem da aber die Sprachkenntnisse einen Strich durch die Rechnung.
Ein erster Tipp ist, neben dem eigenständigen Lernen, sich so schnell wie möglich in real-life-Situationen zu begeben und zum Beispiel mit einem privaten Englischlehrer während persönlichen Treffen (z.B. im Englischkurs Darmstadt) oder über einen Englisch Online Kurs via Webcam Englisch sprechen zu üben. Auf Superprof findest du eine große Auswahl an qualifizierten und geprüften Privatlehrern, darunter auch viele englische Muttersprachler. So kannst du auch sichergehen, dass sich durch ein unsauberes Englisch deines Gegenübers, keine Fehler in deiner eigenen Sprache einschleichen.

Denn gerade auf Englisch haben wir zwar oft ein gutes Basisniveau. Aber sobald Gespräche ein bisschen komplizierter werden, Fachwörter ins Spiel kommen oder Wortwitze gemacht werden, sehen wir schnell alt aus. Dabei wollten wir doch eigentlich nur mal hören, wie Einheimische in London, Seattle, Toronto oder sonst wo leben.
Damit das klappt, brauchen wir mindestens die gängigen Höflichkeitsfloskeln. Manchmal brauchen wir aber auch ein wenig mehr, damit eine echte Unterhaltung auf Englisch inklusive englischer Redewendungen ins Rollen gerät.
Außerdem möchtest du ja genauso unterhaltsam und lustig wie in deiner Muttersprache und nicht eine langweilige Form deiner selbst sein, nur weil das mit dem Unterhalten auf Englisch noch nicht ganz hinhaut.
Daher ist es auch ganz wichtig, den Unterschied zwischen Umgangssprache und gehobener Sprache zu kennen. Schließlich ist der Adressat nicht immer der gleiche.
Bei Bewerbungsgesprächen auf Englisch brauchst du zum Beispiel ein ganz anderes Vokabular. Hier geht es zu unseren Tipps für die perfekte Vorbereitung auf das englische Job Interview.
Und deine englische Konversation ist im Grunde genommen nur der Austausch mit einer anderen Person – da ist noch mehr wichtig, als nur der vermittelte Inhalt: non-verbale Zeichen, Zuhören und natürlich auch das Sprechen selbst.
Gähnen, oder auf die Uhr oder das Handy schauen wirken unhöflich. Lächeln und nicken hingegen wirkt interessiert und zeigt, welch ein aufmerksamer Zuhörer du bist.
Der erste Eindruck zählt: Wie du dich auf Englisch vorstellst
Learning by doing gilt auch beim Sprechen auf Englisch. Durch englische Gespräche verbesserst du ganz automatisch dein Englischniveau. du schlägst dabei nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe: Hörverstehen und Sprechen.
Was du dafür brauchst: Einen ausreichenden englischen Wortschatz.

Dass du dabei zwischen „good morning“, „good afternoon“ oder einem simplen „hello“ variierst, ist ja klar.
Neue Kontakte knüpfen sich auf Partys am besten. Da kannst du auf förmliche Anreden verzichten. Genau wie auf Deutsch benutzt du dann zum Beispiel lieber „hi“.
Ganz simpel kannst du dann „My name is...“ oder „I’m...“ sagen, um dich vorzustellen.
Dein*e Gesprächspartner*in wird dir dann sicherlich antworten: „Nice to meet you. („Schön dich kennenzulernen“) und sich im Gegenzug selbst vorstellen.
Zögere nicht, dein Gegenüber auch einfach nach seinem Namen zu fragen, wenn sich die Person nicht sofort selbst vorstellt. Da reicht ein kurzes „What’s your name?“.
Nach allen Regeln des Smalltalks folgt nun die Frage, ob es deinem anglophonen Gesprächspartner gut geht. Je nach Region und Land kann diese Frage unterschiedlich ausfallen. „How are you?“, „How do you do?“ oder „How are you doing?“ mit einem mehr oder wenigen ausgeprägten Dialekt der Region.
In Neuseeland wird aus „How are you doing?“ kurzerhand „how you doin?“. Da kannst du dich entweder anpassen oder bei der klassischen Variante bleiben.
Genauso vielseitig kannst du darauf auch antworten – hier ein paar gängige Beispiele:
- Fine, thank you
- I’m ok, thank you
- I’m alright, thank you
- I’m good, thank you
Wenn du dich gut anstellst, bemerkt da noch niemand, woher du kommst. Wenn doch, sei auf die Frage vorbereitet: „Where are you from?“
Der Smalltalk geht dann häufig mit Frage nach der beruflichen Situation weiter. Du arbeitest? Dann kannst du sagen „I work as a teacher / an engineer /...“ oder wenn du studierst „I study business / arts /...“.
Genau wie beim deutschen Smalltalk freut sich dein englischer Gesprächspartner über eine Gegenfrage, zum Beispiel: „What do you do?“.
"Did you hear about…" – "Hast du gehört, dass..."
"How is your day going so far?" – "Wie war dein Tag bisher?"
"How long do you plan to stay?" – "Wie lange hast du vor zu bleiben?"
"The weather is great, isn't it?" – "Das Wetter ist tol, nicht wahr?"
Gerade bei Schüleraustauschen sprechen die Beteiligten auch gerne über die familiäre Situation und fragen, ob du Brüder oder Schwestern hast: „I have a brother / sister and I am the youngest / oldest one.“
Im Berufsleben wird an dieser Stelle lieber die Frage nach Kindern gestellt. Wenn du dir mal unsicher bist, wie du die Gegenfrage formulieren kannst, frag einfach ganz salopp: „What about you?“
Auch Freizeitaktivitäten oder Interessen eignen sich ausgezeichnet für ein erstes Gespräch auf Englisch mit einer fremden Person. Du kannst auf unterschiedliche Arten nachfragen. „Do you have hobbies?“ oder „What are you doing when you’re not working?“
Wenn dir diese Frage gestellt wird, ist es natürlich besonders bereichernd für die Unterhaltung, wenn du schon ein paar Vokabeln aus dem Bereich Deiner Freizeitaktivität kennst. Das wird übrigens auch gerne bei mündlichen Englischprüfungen verlangt. Außerdem kann es spätestens jetzt vorkommen, dass du Gemeinsamkeiten mit deinem englischsprachigen Gegenüber feststellst. Und das ist der Moment, in dem die englische Unterhaltung wirklich interessant wird.
Englisch Lernen bedeutet auch, sich zu merken, was dein Gegenüber erzählt und dir damit auch neue Wörter, Ausdrucksweisen und Redewendungen auf Englisch einzuprägen. Scheue dich nicht davor nachzufragen, wenn du etwas nicht verstehst. Dein*e Gesprächspartner*in wird verständnisvoll reagieren und dir weiterhelfen. So stellst du nicht nur sicher, dass das Gespräch interessant bleibt, sondern erhöhst auch den Lerneffekt.
So funktioniert Small-Talk auf Englisch
Wenn du bereits einige Stunden Englisch Online Einzelunterricht hattest, weißt du bestimmt, dass "Small-Talk" wärtlich übersetzt nichts weiter heißt als "kleine Unterhaltung". Und genau das ist es auch; ein meist eher kurzes Alltagsgespräch ohne wirklichen Tiefgang, das in einer lockeren Umgangssprache geführt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die beiden sich unterhaltenden Personen kennen oder nicht.
Small-Talk findet bei zufälligen, kurzen Begegnungen mit Bekannten oder beim Aufeinandertreffen mit noch unbekannten Personen statt. Meistens ist sein Hauptzweck, dass sich die Beteiligten gegenseitig respektvolle Aufmerksamkeit schenken. In dieser Funktion kann er in einer flüchtigen Begegnung, die aber in guter Erinnerung bleibt, stattfinden oder der Einstieg in eine tiefer gehende Konversation sein.
Damit sich ein Small-Talk für alle Beteiligten gut anfühlt und auch wirklich als solcher bezeichnet werden kann, ist es wichtig, gewisse Regeln zu kennen. Die wichtigste darunter ist: keine Themen anschneiden, die größere Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte auslösen könnten. Die gemachten Äußerungen sollten wertfrei sein und niemals das Gegenüber angreifen oder gar verletzen.
Religion
Politik
finanzielle Verhältnisse
Aussehen
sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität
Familienplanung
Worüber sollte man dann sprechen? Die möglichen Themen für einen angenehmen Small-Talk liegen meist direkt vor den Augen: das Wetter, die Umgebung, Pläne für den weiteren Tag, besuchte oder bevorstehende Veranstaltungen...
Mit solchen Themen lässt sich ein Gespräch entspannt und locker beginnen und führen. Wenn es dann langsam ausläuft, gehen die Beteiligten wieder ihrer Wege. Häufig ergibt sich aber daraus etwas mehr. Man entdeckt gemeinsame Interessen oder spürt, dass man "dieselbe Wellenlänge" hat. So kann aus einem Small-Talk mit der Zeit ein tiefergründiges Gespräch werden, das sich nicht mehr nur durch einfache Floskeln auszeichnet, sondern ein wahrer Austausch ist.
Small-Talk ist ein Gespräch, eine "conversation", ein Austausch. Achte also darauf, dass du nicht einfach die oben vorgestellten Fragen und Antworten runter leierst und abarbeitest, sondern achte genau auf dein Gegenüber. Höre geduldig und aufmerksam zu, wenn die Person etwas mehr erzählt und sei offen für vielleicht auch unerwartete Fragen. So wird eure Konversation erst richtig lebendig.
Mit diesen Formulierungen wird ein englisches Gespräch lebendig
Nun haben wir dir schon ein paar nützliche Formulierungen auf Englisch gezeigt. Es gibt aber noch viele weitere, die in deinem Gespräch auf Englisch nützlich sind, um eloquent zu wirken. Der beste Tipp? Imitiere deine Gesprächspartner*innen! Du wirst merken, dass es auch auf Englisch viele Abkürzungen und Kurzformen gibt, die du in deinem Englischkurs (zum Beispiel beim Englisch Lernen Leipzig) nicht unbedingt lernst.
- „What's up?“ ist umgangssprachlich und praktischerweise sucht sich als Antwort darauf dein Gegenüber das Gesprächsthema aus.
- „You know“ / „You see“ hat recht wenig Aussagekraft, es ist eher eine Füllphrase, und kann an einen eigentlich fertigen Satz gehängt werden. Du wirst merken, das lieben englische Muttersprachler*innen.
- „How does that sound to you?“ ist eine offene Frage und bietet deinen Gesprächspartner*innen die Möglichkeit, ihre Meinung mit dir zu teilen.
- „By the way“ meint etwa „übrigens“ und kann ganz locker zum Themenwechsel verwendet werden.
- „Anyway“ ist dein bester Freund, wenn du ein Thema beenden und ein neues anschneiden möchtest.
- „Lovely“ / „wonderful“ / “amazing“ sind fantasiche Adjektive, die deine positive Einstellung auf Englisch ausdrücken.
- „It's up to you“ benutzt du, wenn du deine*n Gesprächspartner*in eine Entscheidung treffen lassen möchtest; denn es bedeutet so viel wie „Entscheide du!“
- „See you (later / soon)“ heißt „bis später“ oder „bis bald“ und ist eine entspannte Möglichkeit, das Gespräch zu beenden.
- „Oh wow“ und „Oh dear“ drücken deine Überraschung aus. Im ersten Fall eher positiv, im zweiten eher negativ.
- „Take care“ ist ein netter Zusatz für das Ende deiner Unterhaltung und kann mit „Pass auf dich auf“ übersetzt werden.
- „Have a good day / trip / holiday“ sind weitere Vorschläge für das Ende des englischen Gesprächs und schmücken den Abschied mit freundlichen Wünschen.
Diese Liste ist natürlich alles andere als vollständig, soll dir aber immerhin einen ersten Vorgeschmack über die verschiedenen sprachlichen Möglichkeiten geben, die du bei einem ersten Gespräch auf Englisch hast.
Mit ein paar nützlichen englischen Formulierungen im Gepäck bist du schon gut gewappnet für erste Gespräche aller Art. Je mehr du sprichst, desto leichter fällt dir der erste Kontakt auf Englisch. Es ist alles eine Übungssache.
Eine weitere Bereicherung für dein Gespräch ist natürlich auch eine vielseitige Ausdrucksweise. Sobald du die gängigsten Phrasen und Ausdrücke kennst, kannst du damit anfangen, deinen Wortschatz auszubauen und interessante Alternativen zu entdecken.
Du suchst private Sprachkurse oder Nachhilfe auf Englisch? Schau doch mal bei Superprof vorbei und finde deinen idealen Lehrer in deiner Stadt (z.B. Englischkurs Berlin).
Sprechen Üben für englische Unterhaltungen
Für ein flüssiges Gespräch auf Englisch musst du also üben. Dabei hast du allerdings die Qual der Wahl der Möglichkeiten.
Sicherheit gibt es, sich zu Hause mit der englischen Sprache vertraut zu machen. Du kannst deine Lieblingsserie auf Englisch schauen, den Originalton und Untertitel anstellen und internationales englisches Radio hören.
Dabei kannst du ganz aktiv zuhören und analysieren, welche Sätze in welchem Kontext verwendet werden können. Denn es gibt auch im Englischen viele Ausdrücke und Redewendungen, die du auf Deutsch nicht verwenden würdest. Notiere dir alles, was Ihr aufschnappen könnt. Das hilft, versprochen.
Natürlich kannst du deine Englisch-Skills jederzeit auch mit Hilfe eines Englischlehrers aufpäppeln – einzeln oder in Gruppen. Dabei verbesserst du nicht nur deine Grammatikkenntnisse und deine Aussprache, sondern auch das fließende Sprechen. Das fördert deine Sicherheit in Konversationen und du wirst freier über verschiedene Themen sprechen können.
Du suchst nach Möglichkeiten, wie du deine Aussprache auf Englisch verbessern kannst?
Ein Tandem ist eine weitere schöne Art, dein Englisch noch weiter zu verbessern. Zu zweit macht das Sprechen mehr Spaß und du kannst sogar noch neue Freundschaften schließen.

Es gibt außerdem in vielen deutschen Städten Bars und Cafés, in denen immer oder zu bestimmten Zeitpunkten Englisch gesprochen wird. In entspannter Atmosphäre und ganz ohne Druck kannst du dort deine Sprachfähigkeiten auf Englisch ausbauen. Und dich mit Muttersprachler*innen oder interessanten Menschen von überall her austauschen.
Schau’ doch mal bei Facebook oder Google rein, welche Veranstaltungen und Locations es in deiner Nähe gibt. Nichts gefunden? Dann kann Englisch Nachhilfe oder ein Tandem über Skype deine Lösung sein!
Schließlich wollen viele englische Muttersprachler gerne Deutsch lernen, sodass aus einem Skype-Termin schnell eine Win-Win-Situation wird. Wöchentlich oder nach eurem ganz eigenen Rhythmus könnt ihr dann voneinander profitieren und du verbesserst dein Englisch in Windeseile. Tandems haben außerdem den Vorteil, dass sie kostenlos sind.
Aus dem anfänglich umgangssprachlichen Englisch kann dann ganz schnell ein fortgeschrittenes Niveau werden.
Du bist jetzt motiviert an deinen Fähigkeiten für Unterhaltungen auf Englisch zu arbeiten? Dann nichts wie los!