Egal ob als Reporter, bewundert für seinen Mut und seine harte Arbeit, als Fotografie Künstler oder Mode Fotograf – der Beruf als Fotograf lässt viele Herzen höher schlagen.
Inzwischen ist es dank der Digitalisierung und den sozialen Netzwerken sehr viel einfacher geworden, gute Fotos zu machen und immer mehr Leute interessieren sich für die Fotografie, ohne eine richtige Ausbildung zum Fotografen zu haben. Verschiedene Arten von Kameras, Fotobearbeitungssoftware, Filter…. Heute kann jeder sich als Fotograf ausgeben, ohne unbedingt die wesentlichen Techniken dieses Berufs zu beherrschen.
Ist es also überhaupt noch nötig, Fotografie richtig zu lernen, um als Fotograf erfolgreich zu werden?
Kann man heute immer noch von dem Beruf als Fotograf sprechen, so wie wir es aus der Vergangenheit kennen?
Na klar, denn die Fotografie Profis betrachten nicht nur den ästhetischen Aspekt eines Fotos, sondern auch, und ganz besonders, den technischen Aspekt. Fotografie ist für professionelle Fotografen nicht nur eine Kunst, sondern eine richtige Disziplin, die Arbeit, Erfahrung und eine Ausbildung erfordert.
Ein richtiger Fotograf, selbst ein Amateurfotograf, kann sehr leicht den Unterschied zwischen einem Foto erkennen, das mit Effekten und Filtern retuschiert worden ist, und einem wirklich gelungenen Foto, bei dem bestimmte Techniken angewendet und die Lichtverhältnisse genutzt wurden.
Wenn Ihr eines Tages genau solche Fotos hinbekommen wollt, müsst Ihr erst die wichtigsten Techniken für Fotografie lernen.
Fotografie und Bildbearbeitung muss man lernen. | Quelle: Pixabay
Fotografie ist in Deutschland ein sogenannter Ausbildungsberuf im Handwerk.
Diese Ausbildung dauert 3 Jahre, in denen Ihr nicht nur alles über die wichtigsten Fotografie Techniken lernt, sondern auch, wie man sich als Fotograf zu organisieren hat. Die erste Hälfte der Ausbildung konzentriert sich tatsächlich neben Techniken wie Bildbearbeitung, Belichtung und Bildkonzeption auf die Arbeitsplanung und Kundenberatung.
Ihr erfahrt außerdem alles über verschiedene Bildformate, Lichteinstellungen, Objektive, die besten Kameras für professionelle Fotografen, wie man geschlossene Augen auf Fotos vermeidet, Belichtungszeiten und über das wichtigste Zubehör eines Fotografen. Ziel ist es, dass Ihr Fotos nicht nur gut bearbeiten könnt, sondern auch so gute Fotos schießt, dass Ihr diese am Ende eigentlich kaum noch bearbeiten müsst.
All diese Techniken lernt Ihr an den vier Hauptbereichen der Fotografie kennen: Personenfotografie, Produktfotografie, Architekturfotografie und Wissenschaftsfotografie.
In der Ausbildung zum Fotografen lernt Ihr alles über das wichtigste Zubehör. | Quelle: Pixabay
Euer Gehalt als Fotograf ist während der Ausbildung leider vergleichsweise gering. Am besten ist es also, Ihr verdient Euch mit Euren ersten eigenen Fotografie Projekten etwas dazu. Im ersten Jahr könnt Ihr mit 250-300€ pro Monat rechnen, im 2. Ausbildungsjahr mit bis zu 400€ und im letzten Jahr Eurer Ausbildung zum Fotografen mit bis zu 490 Euro.
Das Anfangsgehalt als Fotograf ist dann etwas attraktiver, mit ca. 2000€ pro Monat. Das variiert allerdings natürlich je nach Job, Arbeitgeber und Branche.
Im Anschluss an Eure Ausbildung könnt Ihr als fertiger professioneller Fotograf in verschiedenen Branchen einen Job finden. Ihr könnt zum Beispiel für einen Verlag oder ein Fotostudio arbeiten. Sehr beliebt sind natürlich auch journalistische Jobs als Presse Fotograf, was viele sehr spannend finden.
Immer mehr Fotografen gehen heute außerdem in die Werbebranche und arbeiten für Medienagenturen, da guter, visueller Content für Social Media Kampagnen immer wichtiger wird. Wenn Ihr es wirklich draufhabt, könnt Ihr Euch als Fotograf natürlich auch selbstständig machen.
Ihr seht, wenn Ihr es ernst meint mit der Fotografie, dann stehen Euch tolle Möglichkeiten offen!
Die Welt der Fotografie ist so groß, dass es viele verschiedene Arten von Berufen in ihr gibt. Die Bezeichnung als „Fotograf“ heißt also nicht viel, wenn sie nicht von einem anderen Wort ergänzt wird.
Es ist unmöglich, alle Berufe der Fotografie aufzuzählen. Wir haben Euch jedoch die verbreitetsten Möglichkeiten herausgesucht, damit Ihr Euch ein bisschen in dem riesigen Feld orientieren könnt.
Ein künstlerischer Fotograf zeigt auf seinen Bildern keine Personen oder Landschaften genauso wie sie sind. Er nutzt seine Kreativität, um seine Subjekte abstrakt zu zeigen. Es ist ziemlich schwierig, ein angesehener Fotograf in der Kunstszene zu werden. Zusätzlich zu den technischen Grundlagen der Fotografie müsst Ihr außerdem ein gutes Vorstellungsvermögen und Kunstverständnis beweisen.
Dieser Berufsweg ist nicht der lukrativste in der Fotografie. Es gibt viele Fotografen, die von ihrer Kunst leben möchten, sich jedoch für den Lebensunterhalt noch anderen Projekten widmen müssen, z.B. kommerzieller oder Eventfotografie.
Diese Art Fotograf arbeitet in einem Fotostudio. Ihr macht Aufnahmen von einzelnen Personen oder ganzen Gruppen, z.B. einer Familie. In den letzten Jahren wurden Foto Shootings eine immer beliebtere Geschenkidee, weswegen diese Berufsrichtung eine gute Option darstellt.
Ihr könnt natürlich auch an der frischen Luft Portraits schießen, z.B. am Strand oder im Sommer in einem Café oder Restaurant.
Wie der Name schon sagt arbeitet dieser Fotograf für die Presse, also z.B. für Magazine oder Zeitungen. Man kann ihn auch als Fotojournalist bezeichnen, und das bringt einige Vorteile mit sich: Mit einer Pressekarte hat er Zugang zu Veranstaltungen und Orten, die der Öffentlichkeit unzugänglich sind.
Viele junge Fotografen interessieren sich für diesen Zweig, da er sehr viel Action und Spannung mit sich bringt.
Auch diese Kategorie kann wieder in viele verschiedene Optionen unterteilt werden. Ein Veranstaltungsfotograf kann auf privaten Events arbeiten, z.B. Unternehmensfeiern oder Geburtstagen, er findet jedoch auch Arbeit in Nachtclubs, auf Konzerten oder auf Festivals. Auch die Hochzeitsfotografen gehören in diese Kategorie, die sehr gefragt und sehr gut bezahlt sind.
Hochzeitsfotografie ist ein sehr beliebter Berufszweig. | Quelle: Pixabay
Annie Lebovitz, Helmut Newton, Patrick Demarchelier…Sie gehören zu den berühmtesten Modefotografen der Welt. Als Fashion Fotograf arbeiten man für die schönsten Marken und die größten Magazine und lernt die großen Stars der Modebranche persönlich kennen. Ein absoluter Traumjob, der aber natürlich nicht allzu leicht zu ergattern ist.
Die Vogue hat übrigens die schönsten Fotos aus 100 Jahre Modefotografie in einem Artikel zusammengestellt.
Früher hieß man nach der Fotografie Ausbildung „Fotografiemeister“. Erst seit 2004 ist das nicht mehr der Fall und es gibt heute in Deutschland 5 rechtliche Bezeichnungen für professionelle Fotografen:
Fotografie ist für viele eine Kunst. | Quelle: Pixabay
Wie ernst ist es Euch mit der Fotografie? | Quelle: Pixabay
Der Beruf als Fotograf ist ein riesiges Feld, mit dem man sich ernsthaft auseinandersetzen sollte. Es gibt viele Dinge, die man wissen muss und Techniken, die man erlernen muss. Genau dafür ist ein Fotografiekurs da, denn er wird Euch auf das Leben als professioneller Fotograf vorbereiten.
Wenn Fotografie Eure Leidenschaft ist und Ihr Euer Hobby zum Beruf machen wollt, solltet Ihr Euch so bald wie möglich um eine passende Ausbildung kümmern!
Einen Kommentar posten