Japanisches Essen ist mehr als nur Sushi! Die japanische Küche steckt voller spannender Aromen, frischer Zutaten und liebevoller Zubereitung. Von wärmendem Ramen über knuspriges Tempura bis hin zu süßem Mochi – jedes Gericht erzählt ein Stück Kultur.
Das Essen gehört zur Kultur in Japan und darf bei keiner Japan-Reise fehlen. Im Vergleich zu anderen ostasiatischen Ländern werden Öl und Gewürze in der japanischen Küche nur sparsam verwendet, da es mehr um den Eigengeschmack der frischen Produkte gehen soll.
Wer einmal in die Welt der japanischen Küche eintaucht, merkt schnell: Hier geht’s nicht nur ums Essen, sondern auch ums Genießen. Schauen wir uns einige japanische Spezialitäten an.
Yakisoba: gebratene Nudeln
Yakisoba ist ein beliebtes Nudelgericht aus Japan, das auf Märkten, Festivals und in vielen Imbissen zu finden ist. Wörtlich bedeutet der Name „gebratene Buchweizennudeln“, wobei tatsächlich meist Weizennudeln verwendet werden – ähnlich denen von Ramen.

Die Nudeln stammen ursprünglich aus China, wurden jedoch schnell von den Japanern in ihre traditionelle Küche übernommen. Yakisoba haben eine gelbliche Farbe und kommen häufig in Kombination mit:
Fleisch
Meeresfrüchten
Gemüse
Meistens wird zum Schluss noch ein Ei hinzugefügt. Abgerundet wird das Ganze mit einer herzhaften, leicht süßlichen Sauce, die ein wenig an Worcestersauce erinnert. Allerdings gibt es je nach Region und Rezept viele verschiedene Möglichkeiten, das Gericht zuzubereiten.
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Shabu-Shabu: japanisches Fondue
Shabu-Shabu ist ein traditionelles japanisches Gericht und ein echtes Erlebnis. Es handelt sich um eine Art japanisches Fondue: Dünn geschnittenes Rindfleisch, Tofu, Pilze, Chinakohl und andere Gemüse werden am Tisch in einem Topf mit heißer Brühe gegart.
Inspiriert vom chinesischen Hot Pot liegt der Hauptunterschied darin, dass das Fleisch beim Shabu Shabu in Wasser und nicht in Öl gekocht wird. Anschließend werden die Fleischstücke in verschiedene Saucen getaucht, z.B. Sesamsauce oder Soja Sauce.
Der Name „Shabu-Shabu“ kommt vom Geräusch, das das Fleisch macht, wenn man es kurz durch die Brühe zieht – „shabu shabu“. Gekocht wird dabei immer nur für wenige Sekunden, sodass Fleisch und Gemüse schön zart bleiben.
Gemeinsam um den Topf zu sitzen, zu kochen und zu essen, macht Shabu-Shabu zu einem sozialen Erlebnis, das in Japan besonders in der kälteren Jahreszeit beliebt ist.
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Gyozas: Japanische Dumplings
Gyozas sind japanische Teigtaschen, die ursprünglich aus China stammen, dort als „Jiaozi“ bekannt, aber in Japan längst zu einem beliebten Klassiker geworden sind. Sie bestehen aus einem dünnen Teigmantel, der meist mit einer Mischung aus Hackfleisch (oft Schwein), Kohl, Knoblauch, Ingwer und Frühlingszwiebeln gefüllt ist.

Ihre Zubereitung ist das Besondere an ihnen, denn sie werden von einer Seite mit Dampf gegart und von der anderen angebraten - so entsteht die perfekte Kombination aus krossem Boden und saftigem Inneren. Serviert werden sie mit einer würzigen Sauce aus Sojasoße, Essig und manchmal etwas Chiliöl.
Gyozas sind in ganz Asien verbreitet und jedes Land hat seine eigene Version. Der Teig der japanischen Dumplings ist etwas dünner als z.B. der der chinesischen Version.
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Sushi: Favorit der japanischen Küche
Sushi ist wohl das berühmteste Gericht der japanischen Küche und längst ein weltweiter Food-Trend. Dabei ist Sushi viel mehr als nur roher Fisch: Es handelt sich um kunstvoll zubereiteten Reis, der mit Reisessig gewürzt und meist mit Fisch, Meeresfrüchten oder Gemüse kombiniert wird.
Dieses Gericht ist der größte Star der japanischen Gastronomie. Besonders beliebt ist Sushi für seine Frische und dafür, dass keine Fette hinzugefügt werden – das ideale Gericht also für figurbewusste Menschen.
Es gibt verschiedene Arten von Sushi:
Nigiri
Reishäppchen mit Belag
Maki
gerolltes Sushi in Algenblättern
Sashimi
nur roher Fisch, ohne Reis
Übrigens: die beliebten California Rolls sind eine Erfindung aus den USA in den 1980er Jahren...
Frische und Präzision spielen bei der Zubereitung eine große Rolle, was das japanische Gericht zu einem echten Handwerk macht.

Sushi isst man traditionellerweise mit Sojasauce, Wasabi und Ingwer.
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Tempura: Frittierte japanische Küche
Bei Tempura handelt es sich um verschiedene Arten von frittiertem Gemüse, Fisch oder Fleisch. Der Teigmantel besteht aus Mehl, Ei und Eiswasser, das dann knusprig frittiert wird. Man isst Tempura häufig mit Reis, Gemüse oder als Snack.
Tempura gibt es seit etwa dem 17. Jahrhundert. Die Lebensmittel werden in Fett mit wenigen Kalorien frittiert. Der Teig muss kalt sein und das Öl bei 180°C liegen. Dieser Temperaturwechsel sorgt dafür, dass die Tempura in wenigen Sekunden fertig sind.
Beliebte Tempura-Zutaten sind:
Fisch
Garnelen
Tintenfisch
Schweinefleisch
Tempura wird oft mit einem leichten Dipp serviert und ist ein echter Klassiker der japanischen Küche.
Edamame: der perfekte Snack
Edamame werden häufig als Vorspeise oder Snack zu Sushi oder Ramen serviert. Hierbei handelt es sich um unreif geerntete Sojabohnen, die in ihrer Schote leicht gesalzen und gekocht oder gedämpft serviert werden.
Sie sind reich an Proteinen und Eisen, schmecken angenehm nussig und eignen sich perfekt als gesunder Snack oder Vorspeise. Aber Vorsicht: nicht die Schale mitessen!
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Yakitori: japanischer Geflügelspieß vom Grill
Yakitori sind kleine Fleischspieße, meist mit Hühnerfleisch, die über Holzkohle gegrillt werden. Diese japanische Spezialität gehört zu den beliebtesten Speisen in Japan und wird auch immer häufiger in japanischen Restaurants in Deutschland verkauft.
Übrigens: Yakitori bedeutet wörtlich übersetzt gegrillter Vogel!
Dazu gibt es entweder eine süß-pikante Sauce (Tare) oder Salz (Shio). Beliebt sind neben klassischen Fleischstücken auch Innereien, Haut oder Gemüse. Yakitori ist typisches Street Food – unkompliziert und voller Geschmack.
Ramen: berühmte japanische Nudelsuppe
Ramen ist mehr als nur eine Nudelsuppe – es ist echtes Wohlfühlessen, das hauptsächlich im Winter gegessen wird. Das japanische Gericht ist fast genauso berühmt wie Sushi!
Die Basis ist eine kräftige Brühe – zum Beispiel mit Miso, Sojasauce oder cremigem Tonkotsu (Schweineknochen). Darin schwimmen Weizennudeln und obendrauf kommen beliebte Toppings wie:
- Zartes Schweinefleisch (Chashu)
- Ei
- Frühlingszwiebeln
- Nori-Algen
Jeder Löffel bringt eine neue Geschmacksexplosion. In Japan gibt’s Ramen an jeder Ecke – vom schnellen Straßenimbiss bis zum kultigen Ramen-Shop.

Ähnlich wie viele andere japanische Gerichte ist Ramen chinesischen Ursprungs, wobei die Japaner die Suppe mit ganz eigenem Geschmack weiterentwickelt haben.
Neben köstlichem Essen lohnen sich auch die größten Werken der japanischen Literatur!
Unagi Don: Spezialität mit Aal
Unagi Don ist ein einfaches, aber edles Gericht: gegrillter Süßwasseraal (Unagi) wird in einer süß-würzigen Sauce glasiert und auf Reis serviert. Eine echte japanische Spezialität!
Der Aal ist außen leicht knusprig, innen zart – und die Kombination mit dem aromatischen Reis macht Unagi Don zu einem wahren Genuss.
Das Original Rezept stammt aus Nagoya, kann aber je nach Region variieren. Tokio, Yokohama, Osaka, Kyoto…Jede Stadt hat ihre Geheimtipps für eine leckere Schüssel Unagi Don.
Okonomiyaki: japanische Pfannkuchen
Ähnlich einem japanischen Pfannkuchen besteht Okonomiyaki aus einem Teig aus Kohl, Mehl, Ei und Brühe, der mit Zutaten wie Fleisch, Käse oder Meeresfrüchten ergänzt und in der Pfanne gebraten wird.
Okonomi bedeutet „Geschmack“, „Belieben“ im Sinne von „was du willst“; yaki bedeutet „gebraten“ oder „gegrillt“. Okonomiyaki heißt übersetzt also etwa „braten, was du willst“.
Serviert wird es mit Mayonnaise, Okonomiyaki-Sauce und Bonito-Flocken. Besonders beliebtes japanisches Essen in Osaka und Hiroshima.
Takoyaki: beliebtes Street Food
Takoyaki sind kleine, runde Teigbällchen mit einem Stück Oktopus (Tako) im Inneren. Sie werden in einer speziellen Gusseisenform gebacken und sind außen knusprig, innen weich. Oben drauf kommen Takoyaki-Sauce, Mayonnaise, Algenpulver und Bonito-Flocken.
Ein typischer Snack auf Straßenfesten – lecker und unterhaltsam zuzuschauen! Takoyaki sind ein sehr beliebtes japanisches Street Food. Am besten sind Takoyaki frisch von der Platte direkt in den Mund – also noch sehr heiß!