Saint Martin liegt in der nordöstlichen Karibik, etwa 300 Kilometer östlich von Puerto Rico, und gehört zu den "Inseln der Winde" und den Kleinen Antillen. Die gesamte Insel ist nur 87 Quadratkilometer groß und teilt sich in einen nördlichen französischen Teil, Saint Martin, und einen südlichen holländischen Teil, Sint Maarten. Der französische Teil gehört zu den so genannten französischen Überseegebieten.
Wie jede Karibik-Insel und besonders ihre schicke Nachbarinsel Saint-Barthélemy, kann Saint Martin natürlich mit weißen Sandstränden, türkisfarbenem Meer und goldenen Sonnenuntergängen aufwarten. Aber Saint Martin ist aus verschiedenen Gründen einzigartig. Hier, wo sich die beiden kleinsten Inselstaaten der Karibik vereinen, finden Besucher eine Verschmelzung von Kulturen, Musik und Küche wie nirgendwo sonst auf der Welt. Das Zusammenleben verschiedener Völker über Jahrhunderte hinweg verleiht der Insel einen einzigartigen Charakter. Die kosmopolitische Insel ist ein wahrer Schmelztiegel französischer, niederländischer und mediterraner Lebensstile. Mache dich auf einen ständigen Szenenwechsel gefasst!
Ebenso schön, aber wesentlich ruhiger ist die Insel Wallis-et-Futuna.

Die spannende Geschichte Saint Martins
Am 11. November 1493, dem Martinstag, entdeckte Christoph Kolumbus im Auftrag Spaniens die schöne Insel und benannte sie nach dem Schutzpatron Sankt Martin.
Die Insel wurde ursprünglich von Arawaks bewohnt, die von den Caribs vertrieben wurden.
Im 16. Jahrhundert erhoben verschiedene Nationen Anspruch auf die Insel wegen ihrer natürlichen Salzseen. Diese Eigenschaft verdankte ihr bereits den Namen "Soualiga", "Land des Salzes", den die Arawaks der Insel gegeben hatten. Unter den Europäern waren es die Holländer, die die Salzvorkommen von Saint Martin zuerst bemerkten. Sie siedelten ab 1627 die ersten Familien an; auch französische und britische Siedlungen entstanden.
Die ursprüngliche einheimische Bevölkerung hatten die Europäer bereits fast vollständig ausgerottet.
Für die Niederländer lag Saint-Martin günstig zwischen ihren Kolonien in New Amsterdam (dem heutigen New York) und Brasilien.
Spanische Truppen eroberten Saint Martin 1633 von den Holländern, verliessen die Insel aber 15 Jahre später, als ein Stützpunkt in der Karibik überflüssig wurde.
Die Niederländer und die Franzosen nutzten die Gelegenheit, um ihre Siedlungen wieder aufzubauen. Nach anfänglichen Konflikten erkannten beide Seiten, dass keine Seite so leicht nachgeben würde und um einen Krieg zu vermeiden, vereinbarten Franzosen und Holländer 1684, dass die Franzosen den nördlichen Teil (54 km²) und die Holländer den südlichen Teil (34 km²) bekommen sollten. Sie teilten die Insel in zwei Teile - wie Sankt Martin seinen Mantel!
Beide Länder bauten auf der Insel Baumwolle, Tabak und Zucker an und importierten Sklaven, um auf den Plantagen zu arbeiten. Schnell wurde die Sklavenbevölkerung größer als die der Landbesitzer. Es kam zu Rebellionen bis die Franzosen die Sklaverei 1848 auf der französischen Seite abschafften. Die niederländischen Behörden gaben ihre Sklaven erst 1863 legal frei, als die Holländer die Sklaverei in all ihren Inselkolonien abschafften. Heute lebt die Insel hauptsächlich vom Tourismus.
Die Kultur von Saint Martin ist eine Mischung aus ihrem afrikanischem, französischem, britischem und niederländischem Erbe.
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Aktivitäten und Sehenswertes auf Saint Martin
Wie alle karibischen Inseln ist auch Saint Martin berühmt für seine traumhaften Strände. Zu den beliebtesten Aktivitäten auf der Insel gehört Schnorcheln und Tauchen.
Marigot
Marigot ist die größte Stadt des französischen Teils der Insel und Sitz der Präfektur der beiden Inseln Saint-Martin und Saint-Barthélemy, eine kosmopolitische Stadt mit sehr guten Einkaufsmöglichkeiten, französischen Restaurants, aber auch typischen traditionellen Restaurants, den "lolos", wichtige Orte des sozialen Zusammenhalts und Zentrum des Nachbarschaftslebens.
Hübsche Häuser im Kolonial-Stil schmücken die Stadt. Auf der Strandpromenade findet jeden Tag der Woche, außer sonntags, ein Markt statt, auf dem man frisches Obst und Fisch, aber auch andere lokale Produkte wie Rum, Kokoswasser oder lokales Kunsthandwerk findet.
Fort Louis
Von der Spitze des felsigen Gipfels von Fort Louis, einem der höchsten Punkte der Insel, kann man einen Panoramablick auf die Stadt und die Bucht genießen. Das Fort selbst ist ein historischer Ort: Fort Louis wurde 1789 von Jean-Sébastien de Durat, damals Kommandeur von Saint-Martin und Saint-Barthélemy, erbaut. In erster Linie diente es dazu, die Lagerhäuser des Hafens von Marigot zu verteidigen, in denen die Ernten gelagert wurden: Salz, Kaffee, Rohrzucker und Rum.
Galisbay
Ins kühle Nass springen kann man nach dem Abstieg am Strand von Galisbay, auch "Baie de la Potence" genannt. Hier herrscht eine familiäre Atmosphäre; auch viele Einheimische kommen an diesen Strand, um zu picknicken und sich zu entspannen. Etwas außerhalb der Stadt befindet sich der wesentlich ruhigere, aber ebenso schöne Strand "Nettle Bay".
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Grand-Case
Mit seinen bunten kreolischen Häusern und seinem Ruf als gastronomische Hauptstadt der Westindischen Inseln ist Grand-Case ein Muss. Neben Sterne-Restaurants gibt es auch sehr gute "Lolos", die gegrilltes Fleisch und traditionelle westindische Gerichte servieren. Seit fast zwanzig Jahren findet in Grand-Case jeden Dienstagabend im Februar, März und April der größte Kunsthandwerksmarkt von Saint-Martin statt. Entspannen kann man an 3 Stränden; "l’Anse heureuse", ("der glückliche Strand" - was will man mehr?) ist absolut paradiesisch, die "Plage de Grand-Case" ist gesäumt von renommierten Restaurants und die "Petite Plage", gegenüber dem "Rocher Créole", ist nicht leicht zugänglich, da der Stand etwas versteckt liegt, aber deshalb auch besonders ruhig. Der "Rocher Créole" ist ein Naturschutzgebiet, das man nur mit dem Boot erreichen kann. Auf dem prächtigen Felsen ist Klettern verboten, denn hier nisten Pelikane. Der "Rocher Créole" ist aber auch ein renommierter Ort zum Tauchen mit einer Vielzahl von Fischen.
Traumhafte Tauch-Spots findest du auch in Französisch-Polynesien.
Von Colombier nach Pic Paradise
Colombier ist ein im bergigen Zentrum der Insel verstecktes kleines kreolisches Dorf, ein schöner Ausflug für Naturliebhaber. Die Landschaft ist tropisch üppig, weil es hier mehr Regen und Feuchtigkeit gibt als an jedem anderen Ort auf der Insel. Die "Loterie Farm" erreicht man von der Landstraße aus, die zum "Pic Paradise", der höchsten Erhebung der Insel, führt. Das 155 Hektar große Grundstück ist eine ehemalige Zuckerrohrplantage, die in ein privates Naturschutzgebiet umgewandelt wurde. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich hier ein tropischer Wald mit majestätischen Palmen und Mangobäumen entwickelt. In den Baumwipfeln gibt es einen Hochseilpark mit Seilrutschen und atemberaubender Aussicht!
Am "Pic Paradise" beginnen auch mehrere herrliche Wanderwege, von denen einige direkt am Strand enden - für die wohlverdiente Abkühlung!
Wunderbare Wanderwege gibt es übrigens auch auf La Réunion.
Orient Bay
Das im Nordosten der Insel Saint-Martin gelegene Dorf Orient Bay ist eines der schönsten der Karibik. An dem 2 Kilometer langen weißen Sandstrand findest du viele Strand-Bars und -restaurants.
Tintamarre
Einen Tag auf einer einsamen Insel verbringen, kann man auf dem Inselchen Tintamarre, ein einzigartiges Erlebnis! Auf dieser unbewohnten Insel findest du dich in der Wildnis wieder. "Baie Blanche" ist der am leichtesten zugängliche Strand mit weißem Sand und durchscheinendem Wasser. Beim Schnorcheln wirst du sicher Schildkröten und Stachelrochen sehen, die im kristallklaren Wasser schwimmen. Beim Tauchen kannst du in der Nähe des Strandes ein Schiffswrack entdecken. Man kann die Insel auch zu Fuß zu umrunden und das Korallenriff der Luv-Lagune bestaunen. Die gesamte Insel befindet sich in einem Naturschutzgebiet.
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Île Pinel
Die Île Pinel ist ein kleines paradiesisches Inselchen, ebenfalls Teil eines Naturschutzgebietes, an der Ostküste von Saint-Martin. Es erwarten dich zwei herrliche Strände: Ein makelloser Sandstrand mit zwei Restaurants, wo du mit den Füßen im Sand essen kannst und ein wilderer, felsiger Strand. Das Naturschutzgebiet bietet einen Unterwasserwanderweg für Taucher, eine Entdeckungsreise unter Wasser. Hier treffen die schönsten Unterwasserlebewesen aufeinander: Schildkröten, Muscheln und viele bunte Fische sind in geringer Tiefe leicht zu beobachten.










