Machen wir uns nichts vor: Wir haben ein hartes Jahr hinter uns, und die Probleme sind noch nicht ausgestanden. Aber wir sind hier, der Sommer hat vielleicht noch etwas in sich und das Wetter bettelt förmlich darum, nach draußen zu gehen. Hach, draußen!
Angesichts der Zeit, die wir mit warten und herumsitzen verbracht haben, was haltet Ihr vom Plan, wieder nach draußen zu gehen und Euch mal richtig zu bewegen?
Es gibt erste Berichte darüber, dass diese Tortur, die wir immer noch durchmachen, die Menschen dazu veranlasst hat, ihren Fokus zu ändern und ihr Leben zu überdenken. Alles, von der Arbeit bis zu den persönlichen Gewohnheiten, wird auf den Prüfstand gestellt, wobei körperliche Fitness und soziale Aktivitäten - insbesondere die Frage, wie man die eigene Sicherheit und Gesundheit wahrt - jetzt höchste Priorität haben.
Und was ist mit Euch? Möchtet Ihr auch körperlich aktiver werden und Euch mit Gleichgesinnten austauschen? Vielleicht ist es an der Zeit, Tennis in Betracht zu ziehen.
Superprof nennt Euch heute zum Einstieg in das Thema einige Gründe, warum Tennis Euer Spiel sein sollte!
Tennis spielen: Ein vielseitiges Training, das Spaß macht
Bei dem Wort "Tennis" denke ich an leuchtend grüne Tennisbälle, die Hunde gerne jagen und darauf herumkauen. Ihre grenzenlose Freude beim bloßen Anblick dieser flauschigen Kugeln weckt auch in mir den Wunsch, mit Tennisbällen zu spielen.
Andere haben eher konventionelle Vorstellungen vom Tennis, angefangen von den Schicken weißen Tennisuniformen bis hin zum unverwechselbaren “Paff!”, das bei einem anständigen festen Schlag entsteht. Ob es nun darum geht, sich die Nachmittage im Tennisclub zu vertreiben oder an den großen Turnieren in Wimbledon teilzunehmen - nur wenige Menschen verbinden Negatives mit Tennis.
Das liegt daran, dass es schwer ist, die Schattenseiten des Tennissports zu finden. Selbst der gefürchtete Tennisarm, ein schmerzhafter Zustand, der durch eine Überbeanspruchung der Muskeln auf der Rückseite des Unterarms verursacht wird, ist nicht allein auf das Tennisspielen zurückzuführen. Die Vorteile des Tennisspiels dagegen zu finden…
Ob Tennis für Erwachsene oder Kinder, es gibt viele Vorteile.
Sagen wir einfach, dass wir dafür nicht lange suchen mussten.

Zum einen wirkt das Spielen Wunder für Euer Gleichgewicht und Eure Beweglichkeit. Bei dieser Sportart kann man nicht einfach nur herumstehen und darauf warten, dass der Ball zu einem kommt; man muss ausweichen, ausholen, springen und sich strecken, um den Ball zu erreichen. Auf den eindrucksvollsten Fotos der Tennisgeschichte, wo die großen Tennislegenden mit einem letzten Schlag den Sieg erlangen, sieht man ihre Körper in schwierigen Winkeln und mit unmöglichen Bewegungen, oft auf einem Bein stehend.
Ein weiteres Geschenk des Tennissports ist die Verbesserung der Hand-Augen-Koordination und des räumlichen Bewusstseins. Man muss einschätzen können, wo sich der Ball befindet und wie schnell er sich bewegt, und seinen Schläger so positionieren, dass er ihn trifft. Bei einem Doppelspiel muss man auch immer wissen, wo sich der Partner oder die Partnerin befindet und wo die Begrenzungslinien verlaufen.
Weitere kognitive Fähigkeiten, die beim Tennis gefördert werden, sind taktisches Denken und Planung. Während des Spiels verarbeitet Euer Gehirn ständig, wo Ihr Euch befinden und wohin Ihr hingelangen müsst, wie die Strategie Eures Gegenübers aussieht und welche Möglichkeiten Ihr habt, diese Strategie auszukontern, und wie Ihr den Ball schlagen müsst, damit die Spieler*innen auf der anderen Seite des Netzes ihn nicht können.
Und das alles, während Ihr gleichzeitig die Bewegungen Eures Körpers koordinieren müsst.
Ist es da verwunderlich, dass Tennisspieler*innen den Club mit einem Lächeln im Gesicht und geistig hellwach verlassen? Fragt Ihr Euch dann nicht auch, wie Ihr mit Tennis spielen anfangen könnt?
Die gesundheitlichen Vorteile von Tennis
"Ein Tennismatch besteht aus tausend kleinen Sprints."
- Björn Borg
Da Tennis ein sehr energiezehrendes Spiel ist, besteht kein Zweifel daran, dass man fit sein muss, um es zu spielen. Das Problem an dieser Aussage ist, dass "fit" ein so allgemeiner Begriff ist, dass er kaum all den gesundheitlichen Vorteilen gerecht wird, die man aus regelmäßigem Tennis Spielen ziehen kann.
So erwähnen nur wenige Fitnessmagazine die Knochengesundheit in Verbindung mit Fitness.
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Der durchschnittliche Mensch erreicht seinen Höhepunkt in Bezug auf die Knochengesundheit im Alter von etwa 30 Jahren, wobei diese Grenze je nach Lebensstil und körperlicher Aktivität auch niedriger liegen kann. Wie es der Zufall will fangen die meisten von uns in diesem Alter an, langsamer zu werden und sich weniger zu bewegen - zwei Ursachen, die zu Knochenschwund führen können.
Nicht jede Form der körperlichen Betätigung kann zum Aufbau der Knochenmasse beitragen. Gewichtheben wirkt Wunder für die Muskeln, aber nicht sonderlich für die Knochen. Andere Sportarten wie Schwimmen und Radfahren sind gut für Euer Herz und Eure Muskeldefinition, aber sie bieten dem Skelett nicht die gewichtstragende Aktivität, die für den Erhalt und den Aufbau von Knochenmasse erforderlich ist.
Wenn Ihr Euch Sorgen um den Zustand Eurer Knochen macht, ist Tennis eine tolle Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass sie länger stark bleiben. Es ist sogar eine der Sportarten, die von den amerikanischen National Institutes of Health für die Knochengesundheit empfohlen werden.

Wie steht es um die Gesundheit des Herzens?
Tennis ist ein schnelles Spiel, das viel Bewegung erfordert; natürlich profitiert auch Euer Herz davon, wenn Ihr spielt. Wie sehr sich Euer Herz-Kreislauf-System verbessern wird, ist jedoch erstaunlich! Aufgrund der erhöhten Aktivität benötigen Eure Muskeln eine größere Menge an Nährstoffen und Sauerstoff, um in diesem Tempo arbeiten zu können, so dass Euer Körper ein umfangreicheres Kapillarsystem entwickelt, um diese Produkte zu den Muskeln zu bringen.
Tennis ist ein Ganzkörpertraining, bei dem alles gleichzeitig in Bewegung ist: die Beine zum Laufen, die Arme, um den Schläger zu schwingen und das Gleichgewicht zu halten, der Verstand, um alle Möglichkeiten zu berechnen, und das Herz, das pumpt und dafür sorgt, dass Ihr so lange spielen könnt, wie Ihr wollt.
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Die mentalen Vorteile von Tennis
Von John McEnroe einmal abgesehen, sind Tennisspieler*innen meistens ziemlich ausgeglichen und besonnen. Sie haben zwar imposante Rückhände und könnten mit ihrer Ausdauer wahrscheinlich auch trainierte Marathonläufer*innen überrunden, aber man wird nie einen Tennisspieler oder eine Tennisspielerin finden, der oder die in der Stadt randaliert.
Das bedeutet aber nicht, dass Tennisspieler*innen von Ängsten oder Stress verschont bleiben, schon mehr als ein*e Profi-Tennisspieler*in hatte mit Mobbing zu kämpfen. Zum großen Teil überstehen sie solche Episoden unter dem Deckmantel ihres Könnens und ihres Selbstbewusstseins, das sie beim Spielen an den Tag legen.
Wir wollen damit keineswegs ihre Erfahrungen bagatellisieren. Ihre Widerstandsfähigkeit im Umgang mit solchen Qualen könnte jedoch als Vorbild für eine sicherere und selbstbewusstere Einstellung dienen.
Studien zeigen, dass Tennisspieler*innen eher optimistisch sind und ein höheres Selbstwertgefühl haben. Sie leiden weniger unter Angstzuständen und Depressionen als Menschen, die überwiegend sitzende Tätigkeiten ausüben, und sogar als diejenigen, die andere Sportarten betreiben. Sie neigen auch weniger zu Wutanfällen. Probiere es auch und buche dir eine Probestunde für dein Tennistraining Köln.

Tennis ist ein sozialer Sport. Sicher, Ihr könnt Euren Schwung auch mit einer Tennismaschine üben, aber Ihr spielt nicht wirklich Tennis, wenn nicht mindestens eine weitere Person am anderen Ende des Platzes steht.
Um effektiv zu spielen, müsst Ihr mit anderen Spieler*innen interagieren. Das bedeutet, dass Ihr Eure zwischenmenschlichen Fähigkeiten nutzen müsst, insbesondere Eure Kommunikationsfähigkeit. Andere Spieler*innen kennen zu lernen - warum sie Tennis spielen, was sie dazu gebracht hat und wer ihre Tennisheld*innen sind - ist ein wesentlicher Bestandteil des Tennisspiels.
Das Spiel hat schließlich auch eine strategische Komponente, denn wer sich in die Köpfe der Gegner*innen hineinversetzen kann, der wird oft Erfolg haben!
Wenn uns das vergangene vom Lockdown und der Quarantäne geprägte Jahr etwas gelehrt hat, dann, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Der Aufbau von Kontakten und die Ausübung sozialer Fähigkeiten wirken Wunder für unsere geistige Gesundheit, weshalb Tennis für unser geistiges Wohlbefinden weitaus besser ist als einige andere Sportarten.
Selbst die Grundregeln des Tennis betonen das soziale Verhalten!
Warum Tennis gut für Euch ist
Wie in der Einleitung dieses Artikels erwähnt, war das vergangene Jahr weder für unseren Körper noch für unseren Geist von Vorteil. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass Bewegung eine der besten Möglichkeiten ist, um unser Leben während eines Tiefs wieder in Schwung zu bringen und unseren neuen Idealen gerecht zu werden.
Nicht jede Sportart wird all diese Veränderungen mitmachen. Eure nächste Sportart sollte:
- Euren Stresspegel senken
- Depressionen lindern oder das Risiko, depressiv zu werden, beseitigen
- Eure Stimmung heben
- Eure geistige Wachsamkeit erhöhen
- Euer Selbstvertrauen stärken
- Eure sozialen und kommunikativen Fähigkeiten fördern
- Euch helfen, ein positives Körperbild zu entwickeln
Leichtathlet*innen könnten argumentieren, dass ihre Sportart diese Vorteile ebenfalls bietet, und bis zu einem gewissen Grad hätten sie Recht. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten ist Tennis jedoch weder kämpferisch noch besonders wettbewerbsorientiert - zwei Elemente der Leichtathletik, die den Stress erhöhen und das Verletzungsrisiko steigern können.
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Tennis ist eher ein Test der Geschicklichkeit und Ausdauer. Im Gegensatz zu Gewichtheber*innen, die mehr Gewichte und Wiederholungen in ihr Trainingsprogramm aufnehmen können, kann man Tennis nicht durch mehr Schläger oder längere Spielzeiten komplexer oder anstrengender machen.
Und im Gegensatz zu Läufer*innen, die ihre Leidenschaft in unterschiedlichem Terrain, in verschiedenen Höhenlagen und bei verschiedenen Klimabedingungen ausüben können, findet das Tennisspiel immer auf einem ebenen Platz und unter optimalen Wetterbedingungen statt. Wenn diese Bedingungen draußen nicht gegeben sind, spielt man Tennis in der Halle.
Auch mit dem Aufschlag in Tennis kann man seine Muskeln trainieren.
Andere Sportarten sind auf eine Vielzahl von Variablen und manchmal auch auf Ausrüstung angewiesen, um ihren Sport anspruchsvoller zu machen und bessere Ergebnisse zu erzielen. Beim Tennis bestimmen allein die Spieler*innen - ihr Können, ihre Geschicklichkeit und ihre Ausdauer - wie sie sich entwickeln.
Also, seid Ihr jetzt bereit, auf den Platz zu gehen? Nehmt doch gleich unseren Leitfaden für Tennisanfänger*innen mit!