Sprechen vor Publikum ist ein Schreckensgespenst für viele Menschen: Vor einer Menschenmenge etwas zu vermasseln ist für viele ihre größte Angst. Der Puls beschleunigt sich oder die Handflächen beginnen zu schwitzen, die Beine schlottern...
Vortragsangstist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur Erwachsene, sondern auch viele Schüler betrifft. In der schulischen Umgebung kann diese Angst zu erheblichen Herausforderungen führen, da Präsentationen, Referate in der Schule und mündliche Beiträge oft Teil des Lehrplans sind. Aber hier ist die gute Nachricht: Man kann etwas tun!
Was hilft gegen Vortragsangst?
- Es gibt viele Gründe für Angst vor einem Vortrag in der Schule
- Regelmäßige Übung kann helfen
- Konzentriere dich auf kleine Erfolge, statt auf Unsicherheiten
- Probiere es mit Atemübungen und guten Zureden
Wir haben die Kunst des öffentlichen Redens in ihre Einzelteile zerlegt, damit Du siehst, dass auch Du sie meistern kannst!
Gründe für Angst vor einem Vortrag
Wenn in der Schule ein Vortrag ansteht, gibt es die Schüler*innen, die sich sofort mit Begeisterung darauf stürzen und diejenigen, die mit großer Nervosität und Lampenfieber konfrontiert sind.
Vortragsangst bei Kindern in der Schule kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Diese Angst ist nicht ungewöhnlich und kann durch unterschiedliche Ursachen verstärkt werden. Aber woran liegt es, dass manche Kinder mehr Angst haben als andere?

Mögliche Gründe sind:
- Mangel an Selbstvertrauen: Viele Kinder haben Angst, sich vor einer Gruppe zu präsentieren, weil sie unsicher über ihre Fähigkeiten und Kenntnisse sind. Sie fürchten, Fehler zu machen oder sich zu blamieren.
- Angst vor negativer Bewertung: Kinder befürchten oft, von Lehrern und Mitschülern negativ bewertet oder kritisiert zu werden. Diese Sorge um das Urteil anderer kann erhebliche Nervosität auslösen. In der Nachhilfe in München kann man das üben.
- Unzureichende Vorbereitung: Wenn Kinder nicht ausreichend vorbereitet sind oder das Gefühl haben, den Stoff nicht vollständig zu beherrschen, kann dies zu einer erhöhten Angst vor dem Vortrag führen.
- Soziale Ängste: Manche Kinder haben generell Schwierigkeiten in sozialen Situationen und fühlen sich besonders unwohl, wenn sie im Mittelpunkt stehen. Die Vorstellung, vor der Klasse zu sprechen, kann für sie besonders beängstigend sein.
- Negative Erfahrungen: Schlechte Erfahrungen bei früheren Präsentationen, wie Versagen oder Lachen durch Mitschüler, können die Angst vor zukünftigen Vorträgen verstärken.
- Perfektionismus: Kinder, die hohe Ansprüche an sich selbst stellen und perfekt sein wollen, haben oft Angst davor, den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Diese Furcht vor dem Nicht-Erreichen der eigenen oder fremden Standards kann sehr belastend sein.
- Druck von außen: Erwartungen und Druck von Eltern oder Lehrern können ebenfalls zu Vortragsangst führen. Kinder möchten ihre Eltern stolz machen und haben Angst, sie zu enttäuschen.
- Mangel an Übung: Fehlende Gelegenheiten, das Sprechen vor Gruppen zu üben, können dazu führen, dass Kinder sich unvorbereitet und unsicher fühlen. Regelmäßige Übung und positive Erfahrungen können helfen, diese Angst zu mindern.
- Körperliche Reaktionen: Kinder können körperliche Anzeichen wie Zittern, Schwitzen oder Herzrasen erleben, die ihre Angst verstärken. Diese Symptome können das Gefühl der Kontrolle über die Situation vermindern.
Bestimmt musstest du auch mal ein Referat in der Grundschule halten!
Das Erkennen und Verstehen dieser Gründe ist der erste Schritt, um Kindern zu helfen, ihre Vortragsangst zu überwinden. Aber wir haben noch einige konkrete Tipps für dich, um gegen das Lampenfieber und die Redeangst anzugehen.
Tipps gegen Redeangst
Du bringst vor Aufregung kein Ton bei deiner Präsentation raus? Dann solltest du die folgenden Tipps beachten, um dein Selbstvertrauen zu steigern und damit dir die Vorbereitung für die kommenden Vorträge gelingt.
Du musst nicht gleich ein Ass im Sprechen vor Publikum werden. Es genügt, wenn Du Dich jedes Mal ein wenig steigerst, wenn Du sprichst. Wir alle kennen Menschen, die wirken, als wären sie auf einer Bühne geboren. Sie sprechen vor einer großen Menschenmenge und sehen so entspannt aus, als würden sie einen Sonntagsspaziergang machen. Dafür musst Du lediglich einige Tipps befolgen. Hier sind sie:
Finde heraus, warum Du nervös bist.
Hast Du Angst, eine schlechte Note für dein Referat zu bekommen? Glaubst Du, Du könntest Dich blamieren? Sobald Du diese Gedanken identifiziert hast, versuche, Gründe zu finden, warum sie nicht wahr sind. Steht ein GFS in der Klasse? Auch davor sind viele aufgeregt.

Schau dir unser Denkbeispiel an:
Ich werde mich vor meinen Freunden blamieren.
Ich werde so vorbereitet sein, dass ich schlau genug klinge, um alle meine Freunde zu beeindrucken.
Links steht die Angst und rechts die mögliche Motivation, diese Angst zu überkommen. Denke daran, dass die Angst vorm Sprechen in der Öffentlichkeit sehr verbreitet ist. Du bist mit Deiner Angst nicht allein, und es gibt viele Tricks, die Dir helfen, die Angst zu überwinden.
Sprich mit jemandem, dessen Fähigkeiten Du bewunderst
Sprich mit einem Freund oder einem Erwachsenen, der über gute Fähigkeiten zum Reden in der Öffentlichkeit verfügt, die Du nachahmen möchtest. Frage, wie er oder sie mit großen Vorträgen umgeht und was sie in Deiner Situation tun würden. Sprich darüber, wie sie sich vorbereiten und wie sie beim Reden den Faden nicht verlieren.
Wenn die Person jemand ist, mit dem Du leicht sprechen oder dem Du vertrauen kannst, bitte sie, Dein Übungspublikum zu sein.
So kannst du dich auf Präsentationen oder Referate vorbereiten.
Übe im Alltag
Du kannst jeden Tag das Sprechen in der Öffentlichkeit üben, auch wenn gerade nichts Besonderes bevorsteht. Das ist wohl die effektivste Hilfe gegen Lampenfieber, Redeangst oder Vortragangst.
Fordere Dich selbst heraus, eine Sache zu tun, die Dir unangenehm ist, wie zum Beispiel Deine Hand im Unterricht die Hand zu heben und zwei Sätze zu sagen, mit einem Klassenkameraden zu sprechen, den du nicht gut kennst oder Essen am Telefon statt online zu bestellen. Nutze diese Herausforderungen dann als Chance, Deine Fähigkeiten als Redner zu üben.
Wenn Du beispielsweise weißt, dass Du dazu neigst, schnell zu sprechen, nutze den Alltag als Gelegenheit, um langsamer und deutlicher zu sprechen. Wenn Du weisst, dass Du beim Sprechen zu leise bist, dann übe, lauter zu sprechen.
Visualisiere Deinen Erfolg
Wenn Du beim Sprechen nervös bist, kann das dazu führen, dass Du Dich auf das konzentrierst, was Deiner Meinung nach schief gehen könnte. Jedes Mal, wenn Du das bemerkst, versuche so gut wie möglich, Dich zu wehren, indem Du an ein erfolgreiches Ergebnis denkst.

Sei es bei einer Buchvorstellung in der Schule oder einem Referat, es ist immer besser, sich den Erfolg vorzustellen als den Misserfolg.
Denke an das bestmögliche Ende Deiner Rede, sei es eine 1 für Deine Arbeit oder eine Standing Ovation. Das mag sich zunächst albern anfühlen, aber je mehr Du Dir Deinen eigenen Erfolg vorstellst, desto einfacher wird es, negative Gedanken loszuwerden. Wie geht das? Befolge diese Tipps:
- Überlege Dir im Voraus, was Du sagen möchtest. Es ist leicht, nervös zu werden, wenn Du erst todesmutig die Hand hebst und Dir dann erst überlegst, was Du eigentlich sagen willst. Lege Dir im Kopf ein, zwei passende Sätze zurecht und zwinge Dich dann, die Hand zu heben und zu sprechen.
- Versuche, Dich nicht von Deiner Nervosität überwältigen zu lassen, bevor Du sprichst. Wenn Du nervös wirst, denke über das Thema nach, anstatt darüber, was schief gehen könnte.
- Akzeptiere, dass Du vielleicht ins Stocken kommst. Diese Tatsache zu akzeptieren, wird Dir helfen, Dich weniger nervös zu fühlen. Die meisten kleinen "Patzer" bemerkst nur Du selbst und nicht die anderen! Einfach weitermachen.
Lass Dich nicht verunsichern, wenn Du das Gefühl hast, dass einige nicht zuhören. In jedem Publikum gibt es immer einige, die engagiert sind und aufmerksam zuhören. Konzentriere Dich auf sie.
Probiere Atemübungen aus
Schließe die Augen, atme tief ein, indem Du in den Bauch atmest, zähle langsam bis drei und atme vollständig aus. Wiederhole den Vorgang, bis Du Dich beruhigt fühlst und Dich auf das, was Du sagen willst konzentrieren kannst, statt Dich auf Deine Nervosität zu konzentrieren. Das ist für übrigens viele Lebenslagen ein wirklich hilfreiches Werkzeug.
Sei ein Schauspieler
Versetze Dich in die Situation eines Schauspielers, während Du sprichst. Schauspieler sagen und tun Dinge auf der Bühne, die sie sich im Alltag niemals vorstellen oder tun würden. Das liegt daran, dass Schauspieler eine Rolle spielen. Betrachte Dich selbst als eine Rolle, die Dir sehr ähnlich ist, sich aber mit Reden vor Publikum wohl fühlt. Spiele diese Rolle, wenn Du vor Deiner Klasse sprechen musst.

Das hilft manchen Leuten, denn wenn sie eine Rolle spielen, ist es einfacher, Risiken einzugehen. Schauspieler zu sein ist nichts anderes als der berühmte "fake it until you make it"-Ansatz. Spiele jemanden, der selbstbewusst ist. Nach einiger Zeit wird sich Dein gespieltes Selbstvertrauen ganz richtig anfühlen. Es kann auch helfen, wenn Du selbstbewusst ein Problem ansprichst.
Wenn du das nächste Mal eine Präsentation halten musst, wirst du sicher ein bisschen nervös sein. Aber das macht nichts! Du solltest sogar etwas nervös sein. Der Schlüssel liegt darin, diese Nervosität positiv zu kanalisieren und zu fokussieren. Mit der Zeit lernst Du, Dir selbst zu vertrauen und weißt, dass Du selbstbewusst sein und sprechen kannst.
Dreh voll auf!
Du musst den Powerknopf an Dir voll aufdrehen. Nicht unbedingt in Bezug auf die Lautstärke, sondern in Bezug auf Deine Persönlichkeit. Schließlich ist es Deine Energie und Enthusiasmus, an den sich die Leute erinnern werden. Es ist unwahrscheinlich, dass sie sich an eines der spezifischen Wörter erinnern, die Du gesagt hast. Aber wenn Du die Leute ein bisschen inspirierst mit dem, was Du sagst, werden sie sich daran erinnern.
Wenn Du Dich irgendwann zum ersten Mal beim Sprechen vor einem Publikum richtig wohl fühlst, dann ist das vielleicht ein bisschen so wie das Gefühl, dass Du hattest als Dir als Kind die Stützräder abgenommen wurden und Du zum ersten Mal mit Deinem Fahrrad gefahren bist. So schwer es Dir vielleicht jetzt auch fällt, Dir das vorzustellen: Es kann sogar richtig Spaß machen"
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Sehr Hilfreich! Danke! ❤️