Für einige unter uns mag Schwimmen zu den selbstverständlichen Fähigkeiten gehören, die jeder beherrscht. Schon im Kindergarten werden viele von uns durch Schwimmkurse an die richtigen Bewegungen im Wasser herangeführt. So wie beim Fahrradfahren werden Kenntnisse erworben, die man das ganze Leben nicht mehr vergisst. Doch der Anzahl der Nichtschwimmer sollte nicht unterschätzt werden. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist vor allem das Schwimmniveau von Kindern unzureichend, aber auch viele Erwachsene schätzen ihre Schwimmkenntnisse als ungenügend ein. In keinem Fall solltest du dich dafür schämen Nichtschwimmer zu sein, egal in welchem Alter. Es ist nie zu spät anzufangen und die vielen Vorteile des Schwimmens für dich zu entdecken.

Egal was dein Grund sein mag, schwimmen zu können hat Vorteile für deine Sicherheit und öffnet dir auch Möglichkeiten zu Aktivitäten mit deinen Freunden und Freundinnen. Laut Umfragen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft antwortet jeder zweite auf die Frage, wie sie ihre eigene Schwimmfähigkeit einschätzen, sich nicht sicher im Wasser zu fühlen. Doch woher kommt der Mangel an ausreichenden Schwimmfähigkeiten? Diese Frage und was für Nichtschwimmer zu beachten ist, beantworten wir hier in diesem Artikel.

Schwimmbäder mussten während der Pandemie schließen.
Durch die Schließung vieler Schwimmbäder, wurde im letzten Jahr der Schwimmunterricht für Kinder abgesagt. |Quelle: Unsplash
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Und los geht's

Die Nichtschwimmerrate in Deutschland

Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist dies ein weiterer Grund für den Anstieg der Nichtschwimmerrate. Im Jahre 2020 ist die Rate der vergebenen Seepferdchen-Abzeichen um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Grund dafür sind sowohl abgesagte Schwimmkurse als auch geschlossene Bäder. In Hallenbädern ist es unmöglich, Abstandsregeln oder sogar die Maskenpflicht einzuhalten. Das Virus ist nicht durch Wasser übertragbar, sodass es sich im Wasser nicht sehr gut ausbreiten kann. Daraus folgt, dass Freibäder besser geeignet sind als Hallenbäder - eine großartige Option in den wärmeren Monaten, aber leider nicht möglich, wenn Schnee fällt. Wie bei Aktivitäten an Land kann es jedoch einen Unterschied machen, wie viel Abstand Sie zu anderen Menschen halten (oder nicht). Das bedeutet, dass die Größe des Schwimmbeckens eine Rolle spielt - größere Becken mit viel Platz zum Ausbreiten bieten weniger Risiken. Selbst vielen Leistungssportlern wurden lange Zeit wichtige Trainingseinheiten aus Sicherheitsgründen verboten. Doch egal welches Niveau eine Unterbrechung des regelmäßigen Unterrichts führt dazu, dass man länger braucht, um sich wieder an die Bewegungen im Wasser zu gewöhnen oder auch ganz mit dem Training aufhört. Falls du gerne Schwimmen lernen möchtest, dir aber die richtige Technik fehlt, hier haben wir bereits Artikel für dich veröffentlicht, um das Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Kraulschwimmen und Delfinschwimmen  zu erlernen.

Lies hier alles zu den verschiedenen Schwimmabzeichen.

In Deutschland werden immer mehr Nichtschwimmer in den kommenden Jahren befürchtet. Wenn man über die Auswirkungen der Corona Pandemie denkt, mag der Rückgang der Qualität der Bildung für Kinder und Jugendliche offensichtlich erscheinen. Dies hat sich jedoch auch auf viele Freizeitaktivitäten wie das Schwimmen ausgewirkt. Für die meisten Kinder in Grundschulen und Kindergärten wurde der Schwimmunterricht den größten Teil des Jahres vollständig abgesagt. Beinahe zwei Jahre gingen also völlig verloren im Bereich der Schwimmausbildung. Für viele Kinder musste daher das Erlernen dieser wichtigen Fähigkeiten bis auf Weiteres ausgesetzt werden. Ohne zusätzlichen Unterricht ist es unwahrscheinlich, dass diese Kinder jemals die nationalen Richtwerte erreichen. Diese empfehlen, dass jeder 12-Jährige in der Lage sein sollte, 50 Meter zu schwimmen, sich zwei Minuten lang im Wasser zu halten und zu wissen, wie man in einem Notfall reagiert. Die Grundschule ist die Zeit, in der die Kinder das Schwimmen als Spaß- und Fitnesssport wirklich entdecken. In diesem Alter sind Kinder bereit zu lernen, sie verfügen über die kognitive Entwicklung und die motorischen Fähigkeiten und sind in der Lage, in kleinen Gruppen zu arbeiten. Die Pandemie unterbrach somit die Kette, in der die meisten Kinder Wassersicherheit, Schwimmen und Rettungsschwimmen lernen.

Doch auch vor der Corona Pandemie waren die Anteile der Nichtschwimmer unter Kindern und Jugendlichen groß. Das liegt vor allem daran, dass nicht jede Schule über die nötigen Mittel verfügt, ein Hallenbad in der Nähe zu nutzen. Bedenklich ist auch, dass nur 27 Prozent der Eltern behaupten, ihr Kind habe das Schwimmen in der Schule erlernt. Ein Elternteil, welches Nichtschwimmer ist zu haben, erhöht somit die Wahrscheinlichkeit enorm, dass das Kind auch nicht schwimmen kann.

Das war nicht immer so, da noch Ende der 1980er Jahre knapp 90 Prozent der Bevölkerung schwimmen konnte. Schwimmunterricht wurde als fester Bestandteil der Bildung angesehen und beinahe jede Schule hatte Zugang zu einem Hallenbad, in dem den Grundschulkindern das regelmäßige Üben angeboten wurde. Deutschland war eine Nation der Schwimmer.

Heute hast, du die Möglichkeit, mit privaten Lehrkräften schwimmen zu lernen; zum Beispiel in einem Schwimmkurs Kinder Berlin.

Grundschulkinder haben Spaß im Wasser.
Grundschulkinder besitzen die optimalen kognitiven und motorischen Fähigkeiten, um das Schwimmen zu erlernen. | Quelle: Unsplash

Tipps für Nichtschwimmer

Keine falschen Erwartungen

Nichtschwimmer haben häufig Koordinationsprobleme und reagieren oft extrem auf Empfindungen im Wasser. Unnötig starke Reflexe sind Ausdruck von Angst und Unsicherheit. Häufig haben Nichtschwimmer Probleme sich zu entspannen, da sie an ihren eigenen Fähigkeiten zweifeln. Es ist leicht, sich falsche Hoffnungen zu machen und zu glauben, dass man wie die anderen im Schwimmbecken auf Anhieb seine Runden zu ziehen. Schwimmen wirkt sehr mühelos und es kann daher häufig der Eindruck entstehen, es sei einfach und schnell zu erlernen. Wenn diese Erwartungen nicht eintreffen, kann man leicht entmutigt werden. Doch jeder kann das Schwimmen erlernen und sollte unbedingt dran bleiben, sei es bei der Teilnahme an  einem Schwimmkurs Erwachsene oder beim eigenen Üben.

Häufig berichten Nichtschwimmer nach dem Erlernen ein Gefühl der Befreiung durch das Loslassen vom Beckenrand und die Ruhe, sich endlich frei im Wasser bewegen zu können.

Keine Angst!

Die größte Aufgabe der Trainer ist im meisten Fall seinen Schülern die Angst zu nehmen und nicht zusätzlichen Stress über die Ausführung einer perfekten Technik zu Beginn aufzubauen. Selbst für erfahrene Schwimmer müssen die Hauptbedingungen Ruhe und Koordination gegeben sein. Es mag hilfreich sein, sich am Anfang der Übungseinheit einfach im Wasser treiben zu lassen. Zu verstehen, dass keine aktive Gefahr vom Wasser ausgeht und es keinen Grund gibt mit Panik zu reagieren, ist der erste wichtige Schritt. Liegt der Grund dafür, dass du nicht schwimmst, vielleicht in deiner Angst vorm Wasser? Dann haben wir hier einen Artikel, der dir mit Tipps und Tricks zeigt, wie man seine Ängste vor tiefen Gewässern überwinden kann.

Schmetterlingsschwimmen ist die schwierigste Schwimmart.
Nichtschwimmer sollten sich zu Beginn Zeit lassen und ihr eigenes Lerntempo finden. |Quelle: Unsplash

Sich wohl fühlen

Grundvoraussetzung für einen kontinuierlichen Fortschritt ist auch auf sich und seinen eigenen Körper zu hören. Beginne in Umgebungen, in denen du dich einfach treiben lassen kannst und ohne Anstrengung Bewegungen natürlich entstehen lassen kannst, anstatt sie zu erzwingen. Dafür solltest du zum Beispiel Schwimmbäder vermeiden, die nur Bahnen für gekonnte Schwimmer anbieten. Versetze dich in die Position eines Kindes, dass gerade anfängt schwimmen zu lernen. Unterbrich das Training, wenn es dir keinen Spaß mehr macht, du dich nicht wohlfühlst oder ermüdet bist. Das Wasser hilft dir, deinen Körper zu entspannen und deine Wirbelsäule auszustrecken. Allerdings nur, wenn du mit dem Wasser arbeitest und nicht dagegen ankämpfst. Denke daran, dass Schwimmen dir viel Freude bringen wird und nicht zwangsläufig mit einem Ziel verbunden sein muss. Baue dir also keinen unnötigen Druck auf.

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Vera

Aus der Pädagogik komme ich, in Kunst und Kultur bin ich zu Hause, Europäerin bin ich, Sprache(n) liebe ich, Neugierde und Offenheit möchte ich immer behalten.