Ein gesundes Selbstbewusstsein ist die Grundlage für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben. Es beeinflusst, wie wir uns selbst sehen, wie wir mit Herausforderungen umgehen und wie wir mit anderen Menschen in Beziehung treten.
Doch nicht jeder startet mit einem starken Selbstwertgefühl ins Leben – die gute Nachricht: Selbstbewusstsein lässt sich Schritt für Schritt aufbauen und trainieren. Wer sich ständig mit anderen vergleicht und an sich selbst zweifelt, der kann etwa mit Mentaltraining am Selbstbewusstsein arbeiten.
In diesem Artikel zeigen wir dir, woran Du mangelndes Selbstbewusstsein erkennst und mit welchen Methoden Du dein Selbstvertrauen nachhaltig stärken kannst.
Was bedeutet Selbstbewusst?
Selbstbewusst zu sein heißt, sich seiner selbst bewusst zu sein – also zu wissen, wer man ist, was man kann und was einem wichtig ist. Es geht darum, die eigenen Stärken und Schwächen realistisch einzuschätzen und sich selbst mit all dem anzunehmen.
Selbstbewusstsein beschreibt die innere Haltung, mit der wir durchs Leben gehen. Wer selbstbewusst ist, steht zu sich und seinen Entscheidungen, kann seine Meinung vertreten und sich auch in schwierigen Situationen treu bleiben.
Wer selbstbewusst ist, ist also von seinen eigenen Fähigkeiten, seinem Können und seinem Wert überzeugt. Derjenige vertraut sich selbst und darauf, dass er mit sämtlichen aufkommenden Herausforderungen und Problemen umgehen können wird.
Wer sich mit der Macht der Gedanken beschäftigt, wird auf verschiedene Begriffe stoßen.
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Das meinen die verschiedenen Begriffe:
- Selbstvertrauen: ist der Glaube an die eigenen Fähigkeiten. Es bedeutet: „Ich traue mir etwas zu.“ Menschen mit Selbstvertrauen handeln mutiger, weil sie überzeugt sind, Herausforderungen bewältigen zu können – auch wenn es mal nicht perfekt läuft.
- Selbstwertgefühl: ist wiederum das Gefühl, dass man als Mensch wertvoll ist – unabhängig von Leistung oder Anerkennung durch andere. Es ist die Grundlage dafür, sich selbst zu respektieren und gut für sich zu sorgen.
Diese drei Begriffe hängen eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Wer ein gesundes Selbstwertgefühl hat, entwickelt in der Regel auch mehr Selbstvertrauen – und wird dadurch selbstbewusster im Auftreten und Handeln.
Wie entsteht Selbstbewusstsein?
Selbstbewusstsein ist kein angeborenes Talent, das nur wenigen vorbehalten ist. Es ist vielmehr ein Prozess, eine Fähigkeit, die wachsen und sich entwickeln kann – und das in jedem Alter. Vielleicht fühlst du dich im Moment noch unsicher, schüchtern oder weniger wertvoll.
Du kannst an deinem persönlichen Mindset arbeiten!
Das bedeutet aber nicht, dass das für immer so bleiben muss. Die gute Nachricht: Du bist dem nicht ausgeliefert. Natürlich gibt es einen kleinen Teil deines Selbstbewusstseins, der dir von Geburt an mitgegeben wurde. Ein viel größerer Teil aber entsteht in deiner Kindheit – durch Erziehung, Umfeld und erste Lebenserfahrungen.

Eltern, Geschwister, Lehrer oder andere Bezugspersonen haben dir (bewusst oder unbewusst) vermittelt, welchen Wert du ihrer Meinung nach hast.
Lob
Zuwendung
Kritik
Ablehnung
All das hinterlässt Spuren. Diese frühen Prägungen formen dein inneres Selbstbild. Und sie begleiten dich oft bis weit ins Erwachsenenleben.
Selbstbild vs. Fremdbild
Dein Selbstbewusstsein wird im Wesentlichen von zwei Faktoren beeinflusst: dem Selbstbild und dem Fremdbild:
- Das Fremdbild ist das Bild, das andere von dir haben – und das sie dir durch Reaktionen, Worte und Verhalten widerspiegeln.
- Das Selbstbild hingegen ist das Bild, das du selbst von dir hast – und das entscheidend für deinen Selbstwert ist.
Das eine kannst du kaum steuern. Aber das andere liegt ganz in deiner Hand - Du kannst lernen, dich selbst mit anderen Augen zu sehen und so dein Selbstbild nachhaltig stärken.
Die Growth Mindset Theorie eignet sich dazu, das Selbstvertrauen zu stärken.
Starkes vs. schwaches Selbstbewusstsein
Viele Menschen messen ihren Wert an ihrem Beruf, ihren Leistungen oder daran, wie fehlerfrei sie durchs Leben gehen. Doch ein Fehltritt, eine schlechte Note oder eine falsche Entscheidung sagen nichts über deinen wahren Wert als Mensch aus.
Der erste, vielleicht wichtigste Schritt zu mehr Selbstbewusstsein ist deshalb: Erkenne an, dass dein Wert unabhängig von deinem Handeln existiert – unantastbar und unendlich.
Damit kommen wir zu einem bekannten Irrglaube: Laut, dominant oder übertrieben selbstsicher zu wirken, sei ein Zeichen von Selbstbewusstsein. In Wirklichkeit steckt hinter auffälligem Verhalten oft Unsicherheit.
Wer sich seiner selbst wirklich bewusst ist, muss sich nicht ständig beweisen oder ins Rampenlicht drängen. Gesundes Selbstbewusstsein zeigt sich vielmehr in stillen, inneren Qualitäten:
Selbstakzeptanz
Selbsterkenntnis
Selbstannahme
Selbstliebe
Selbstvertrauen
Selbstkontrolle
Selbstverantwortung
Selbstachtung
Selbstwirksamkeit
Menschen mit Selbstbewusstsein gehen entspannter und zufriedener durchs Leben und das ist der Schlüssel zu innerer Freiheit - Du kennst deine Stärken und deine Schwächen, weißt, wer Du bist und glaubst fest daran, der werden zu können, der Du sein willst.
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Kann man Selbstvertrauen aufbauen?
Kurz und knapp: Ja, kann man!
Selbstvertrauen ist keine angeborene Eigenschaft, die man entweder besitzt oder nicht. Es ist vielmehr wie ein Muskel, den man durch bewusste Übungen und Erfahrungen stärken kann. Jeder Mensch hat die Möglichkeit, sein Selbstvertrauen Schritt für Schritt aufzubauen – unabhängig davon, wo er oder sie gerade steht.

Sei dir aber bewusst, dass eine tiefgreifende Persönlichkeitsentwicklung nicht von heute auf morgen geschieht. Du brauchst Geduld und Nachsicht mit dir und deinen Fortschritten.
Du wirst nicht von nun an jeden Tag selbstbewusst durchs Leben gehen. Auch mit neuen Erkenntnissen und Inspiration wird es Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern, bis Du das Selbstbewusstsein aufgebaut hast, das du dir wünschst.
Der Schlüssel liegt darin, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, kleine Erfolge bewusst wahrzunehmen und sich selbst freundlich, aber ehrlich zu begegnen. Auch Rückschläge gehören dazu – doch gerade aus ihnen kann man lernen, mit mehr Selbstsicherheit weiterzugehen.
Wichtig ist, ein positives Mindset zu entwickeln!
Wie werde ich selbstbewusster?
Nun, da wir wissen, dass man Selbstvertrauen aufbauen und Selbstbewusstsein stärken kann, schauen wir uns an, wie das Schritt für Schritt geht – durch ein besseres Verständnis deiner selbst, durch bewusstes Handeln und durch die Veränderung deiner inneren Haltung.
Kommen wir also zu konkreten Übungen und Tipps, mit denen Du selbstbewusster werden kannst!
Mach dir deine Stärken bewusst
Ein erster Schritt, um selbstbewusster zu werden, kann sein, dir ganz konkret zu überlegen, wo deine Stärken liegen. Zeichne ein positives Bild von dir! Was kannst du besonders gut? Wofür bewundern dich andere? Worauf bist du stolz?
Schreib dir eine Liste mit allen Stärken, die dir einfallen. Selbstverständlich kannst du auch Freunde und Verwandte fragen, was sie an dir schätzen, und diese Punkte mit aufnehmen.
Das kannst Du auch gut in einem Tagebuch über deine Stärken, bei dem Du dir jeden Abend ein paar Minuten Zeit nimmst, um deine Stärken aufzuschreiben.
Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein.

Je besser du deine Werte, Stärken und Bedürfnisse kennst, desto klarer kannst du für dich einstehen
Formuliere neue Glaubenssätze
Viele negative Gedanken über uns selbst sind alte Prägungen: „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich mache immer Fehler“. Doch diese Glaubenssätze sind veränderbar. Schreib sie dir auf – und formuliere sie bewusst positiv um:
- Statt „Ich bin zu unsicher“
- Sag lieber: „Ich darf Fehler machen und wachse daran“.
Wiederhole deine neuen Sätze regelmäßig – zum Beispiel morgens im Spiegel. So programmierst du dein Denken neu und stärkst dein Selbstbild.
Solche Haltungsübungen aktivieren dein inneres Gefühl von Stabilität und Präsenz. Ideal vor Prüfungen, Vorträgen oder schwierigen Gesprächen.
Übe Entspannung
Selbstbewusstsein zeigt sich am stärksten, wenn du innerlich ruhig bleibst.
Atemübungen wie die 4-4-4-Methode helfen dir in akuten Stressmomenten: 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden ausatmen. Wiederhole das für 1–2 Minuten.
Auch regelmäßige Meditation kann helfen, gelassen zu bleiben – und genau das strahlst Du aus.
Beweg dich regelmäßig
Bewegung baut Stress ab, schüttet Glückshormone aus und hilft dabei, dich selbst stärker zu spüren. Du musst dafür keinen Marathon laufen. Schon ein Spaziergang oder 20 Minuten Sport zu Hause reichen, um Energie zu tanken. Das sorgt für:
Stabiles Körpergefühl
Inneres Gleichgewicht
Drei feste Sporteinheiten pro Woche – ob Yoga, Tanzen oder Radfahren – helfen dir dabei, dein Selbstvertrauen langfristig zu stärken.
Vergleich dich nicht
Vergleiche haben noch nie etwas gebracht, außer Unzufriedenheit. Denk dabei auch daran, dass Du meist nur die Erfolge der anderen siehst, nie die Zweifel und Misserfolge.
Mach dir bewusst, dass jeder seinem eigenen Lebensweg und seinem eigenen Timing folgt. Dort, wo Du gerade bist, Du bist genau richtig. Du musst dich nicht vergleichen und besser als jemand anders sein. Es reicht, wenn Du einfach Du selbst bist!
Stopp deinen inneren Kritiker
Versuche, dir selbst in nächster Zeit ganz bewusst zuzuhören. Von all den Gedanken, die wir täglich denken, ist (leider) der Großteil negativ. Oft sind wir uns selbst gegenüber viel kritischer als wir es mit einer guten Freundin oder einem guten Freund sein würden.

Achte bewusst auf deine innere Stimme und übe, freundlich mit dir zu reden. Immer, wenn du deinen inneren Kritiker wahrnimmst, gib ihm ein inneres „Stopp!“ zu verstehen und lass den Gedanken los. Wie Du mit dir selbst redest, beeinflusst deinen Selbstwert enorm.
Verändere deine Körpersprache
Eine aufrechte Körperhaltung sendet nicht nur Signale der Stärke an andere – sie stärkt auch dein inneres Empfinden. Das Gute ist: Deine Körperhaltung kannst du leicht verändern, in dem Du bewusst eine selbstbewusste Körperhaltung einnimmst.
Stell dich hüftbreit hin, Hände in die Hüften, Schultern zurück, Kopf hoch – und atme tief durch. Halte die Position für eine Minute.
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Sammle positive Erfahrungen
Führe ein „Erfolgstagebuch“: Schreib auf, wann Du dich mutig, klar oder authentisch verhalten hast. Notiere kleine und große Erfolge – vom bestandenen Test bis zur überwundenen Angst. Lies regelmäßig darin.
Diese Erinnerungen zeigen dir, was du kannst und stärken so dein Selbstbild!
Finde deine Kraftquelle
Es gibt Momente, in denen Su dich besonders stark, sicher oder verbunden gefühlt hast – vielleicht beim Wandern, beim Singen, im Gespräch mit lieben Menschen. Diese Erlebnisse sind mentale Kraftquellen:
- Rufe sie dir bewusst ins Gedächtnis, wenn Du dich schwach fühlst.
- Stell dir vor, du wärst wieder dort.
- Atme tief und nimm das Gefühl mit in den Moment.
So kannst du dein Selbstbewusstsein gezielt aktivieren.
Du musst nicht von allen gemocht werden
Zu guter Letzt noch ein wichtiger Glaubenssatz, den Du von nun an verinnerlichen solltest um selbstbewusster zu werden: Du musst nicht von jedem gemocht werden. Du musst dich vor allen Dingen selbst mögen.
Investiere deine Energie daher lieber anders und versuch gar nicht erst, es allen recht zu machen – sonst ist Scheitern vorprogrammiert.