Wer ins Ausland reist, kennt sicher das Gefühl, angesichts fremder Sitten ständig Angst zu haben, einen Fauxpas an den nächsten zu reihen. Solche Verhaltensempfehlungen sind zwar in Reiseführern zu finden, viele sind aber auch ungeschriebene Regeln, die im Umgang mit Fremden sehr wichtig sind.

Natürlich können Französischkurse Berlin auch dabei helfen, kulturelle Differenzen zu klären, aber vor einer Reise nach Frankreich sollte man sich mit den sozialen Norme und Gepflogenheiten auseinandersetzen.

In diesem Artikel zeigen wir einige Sachen, die typisch Frankreich sind. Allez-y!

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Und los geht's

Französische Begrüßung und Anrede

Jeder kennt bereits das französische Bonjour, aber wann genau wird es eigentlich angemessen verwendet? Hier kommt ein kleiner Überblick zu den wichtigsten Regeln für den Anfang einer sozialen Interaktion.

Die Begrüßung

Wie man begrüßt wird, hängt vom sozialen Status ab, den die involvierten Personen im Verhältnis zueinander haben und vom persönlichen Verhältnis zueinander. Im Allgemeinen beginnt man mit Bonjour, einer kleinen Pause und dann der Begrüßungsgeste.

Fremde und Geschäftsbekannte grüßen sich mit einem festen Handschlag sowie den Worten “Je suis ravi de faire votre connaissance.”

Handschlag mit zwei Händen.
In einem formellen Kontext kommt ein Handschlag immer gut! |Quelle: Constantin Wenning

Im privaten Umfeld wie einer Party oder einem informellen Abendessen reicht auch ein kurzes Enchanté. Wenn man sich bereits kennt, dann kann auch ein kurzes “Ça va?” folgen.

Je nach Tageszeit sagt man übrigens nicht mehr Bonjour, sondern Bonsoir!

Wie wäre es mit ein wenig Französisch Nachhilfe?

La Bise - die französische Küsschen-Kultur

Ah, la bise... die französische Begrüßung Küsschen stellt Besucher*innen aus anderen Ländern immer mal wieder vor Unsicherheiten, da sich niemand blamieren möchte, aber oft auch keiner weiß, wann und wie genau das abläuft.

Es ist üblich, dass sich Franzosen und Französinnen bei der Begrüßung auf die Wange küssen. Im professionellen Kontext ist das NICHT gängig, auch wenn in manchen künstlerischen Berufen die Verhaltensregeln etwas lockerer sind.

Wichtig wird diese Begrüßung im informellen Kontext mit lockeren Bekannten, sowie Freund*innen und Familie.

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Tipp zur Begrüßung

Wenn du dir unsicher bist komm der Person einfach mit einer leicht gehobenen Hand entgegen. Wenn sich die Person zu dir hinlehnt, dann weißt du, dass ein Bise angebracht ist.

Die Anzahl variiert zwar je nach Region, aber meistens werden zwei Küsschen verteil (eins auf jede Wange).

Siezen oder Duzen

In Frankreich ist ein höflicher Umgangston sehr wichtig, das gilt auch bei der Anrede! Während Freund*innen und Familienmitglieder mit dem vollen Namen vorgestellt werden, solltest du bei Vorgesetzten Monsieur oder Madame in Kombination mit dem Nachnamen verwenden.

Bei einer fremden Person solltest du immer die formelle Form der Anrede nutzen, also Vous statt Tu, außer es wird dir angeboten. Nichtmal in französischen Werbungen wird Tu benutzt, um die Kund*innen anzureden.

Solche Details kannst du auch in der Französisch Nachhilfe in Stuttgart lernen.

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Tipp zur Anrede

Wenn du unsicher bist, lieber ein Vous als ein Tu!

Der Begriff Mademoiselle für unverheiratete Frauen ist aus der Mode gefallen und sollte nur verwendet werden, wenn du sicher weißt, dass die angesprochene Frau ihn bevorzugt.

Französische Etikette für Briefe, E-Mails & Telefonieren

Frankreich ist in der Korrespondenz ziemlich formell, was sich bis ins digitale Zeitalter durchzieht. Die Anredeformen in formellen Briefen mögen manchmal etwas steif klingen, beim Telefonat kannst du aber wieder lockere Phrasen benutzen.

Französische Etikette beim Brief

Briefe werden in Frankreich eher formell geschrieben. Der Brief sollte die Adresse der adressierten Person, die eigene Adresse, sowie das Datum und den Ort, an dem du den Brief schreibst, beinhalten.

Weißes Blatt neben Füller auf heller Unterlage neben Pflanze.
Es gibt einige Regeln für das Verfassen von Briefen in Frankreich. |Quelle: Kelly Sikkema

Wenn du Französisch lernen München möchtest, dann gibt es bei Superprof viele Optionen.

Jeder Brief sollte auf eine der folgenden Arten beginnen:

  • Cher Monsieur oder Chère Madame sowie den Nachnamen. Wenn das Schreiben an mehrere Personen adressiert ist, dann wird Chers Messieurs oder chères Mesdames verwendet.
  • Trägt die Person einen Titel, wird dieser anstelle des Nachnamens verwendet, also Monsieur le Directeur oder Madame la Directrice.

Schwieriger sind die Grußformeln des Briefes. Es gibt zahlreiche Varianten der formules de politesse (darunter auch viele Mischformen), aber die sicherste Version ist wohl: “Veuillez agréer, Monsieur/Madame [hier der Name oder Titel] à l’expression de mes sentiments distingués”.

Französische Email-Etikette

In Frankreich werden Emails etwas weniger formell gehandhabt als Briefe. Trotzdem gibt es einige wichtige Formalitäten, auf die man achten sollte. Du solltest deinen Ton etwa immer an die Antwort anpassen, die du bekommst.

In sozialen Netzwerken geht es in Frankreich natürlich genauso informell zu, wie sonst wo. Hauptsache ist, dass dein Ton respektvoll bleibt, wenn du etwas postest!

Das alles gehört zur französischen Kultur dazu.

Französische Telefonetikette

Die meisten Franzosen und Französinnen gehen mit einem einfachen Allô? ans Telefon. Bei Geschäftstelefonaten gibt es keine festen Verhaltensregeln. Du kannst natürlich auch immer mit Bonjour anstelle von Allô rangehen und gerne direkt “Ici [Euer Name] chez [Name des Unternehmens]” nachfügen.

Wenn du selber irgendwo anrufst, fang am besten mit “Bonjour, [Name] à l’appareil” an.

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Französische Etikette im Geschäftskontext

Verhaltensregeln im Geschäftskontext ähneln sich im internationalen Vergleich meistens. In Frankreich verhält man sich jedoch ein kleines bisschen formeller als in manch anderen Ländern.

In Frankreich gibt es keinen Casual Friday, halte also immer den angemessenen Geschäfts-Dresscode ein. Jüngere Start-ups sind hier meistens weniger formell als ältere, etablierte Firmen und internationale Unternehmen.

Zwei Männer sitzen an Tisch und klicken auf Laptop.
Im französischen Geschäftsumfeld gibt es bestimme Verhaltensregeln. |Quelle: Docusign

Meetings werden meistens mit viel Vorlauf angesetzt - bis zu zwei Wochen. Spontane Meetings werden eher ungern gesehen, außer es handelt sich um eine sehr dringende Angelegenheit.

Ganz in der Tradition der großen Philosophen Frankreichs überwiegt hier das kritische Denken.

Auch wenn der Stellenwert von Pünktlichkeit in der französischen Geschäftskultur stark variieren kann, solltest du besonders zum Bewerbungsgespräch, aber auch zu Beginn immer pünktlich sein.

Besonders forsche Strategien und Verkaufstaktiken werden in Frankreich nicht so gerne gesehen. Man erwartet eher einen höflich und professionell vorgetragenen Pitch, bei dem das Produkt überzeugt, nicht die Show.

Einladungen und Tischkultur

Eine Einladung zu jemandem nach Hause ist der einzige Kontext, zu dem du zu spät kommen solltest. Es gilt als respektvoll, eine Viertelstunde nach der angegebenen Zeit anzukommen, damit die Gastgeber*innen noch Zeit haben, spontane Änderungen am Essen oder der Dekoration vorzunehmen.

assignment
Antwort auf Einladungen

Sowohl bei englischen als auch bei französischen Hochzeitseinladungen steht am Ende oft ein kurzes RSVP geschrieben, das répondez s’il vous plant bedeutet, also “bitte antworten”. Das gibt es in Frankreich auch für ein alltäglicheres Event, etwa ein Abendessen.

Ein kleines Geschenk für die Gastgeber*innen ist gerne gesehen:

Blumen

Wein

Schokolade

Informiere dich am besten über französische Berühmtheiten, um ein Gesprächsthema zu haben.

Zu den wichtigsten Tischmanieren gehört es, auf einen Sitzplatz zu warten (bei sehr formellen Kontexten gibt es eventuell zugewiesene Sitzplätze).

Hand hält Teller mit Essen an Tisch voller Gläser und Brotkorb.
Die Königsdisziplin der guten Manieren: Das französische Abendessen. |Quelle: Jay Wennington

Meist wird das Essen in der Mitte des Tisches angerichtet sein, sodass alle sich selber bedienen können. Wer einen kleinen Magen hat, sollte eine kleine Portion nehmen, denn es gilt als unhöflich, Essen auf dem Teller liegenzulassen.

Nach dem Essen gibt es erstmal Käse - und dann folgt auch noch der richtige Nachtisch. Plane dabei genügend Zeit ein. Französische Einladungen sind gemütlich und beinhalten meistens mehrere Gänge.

Die französische Lebensart

Wenn wir darüber sprechen, was typisch französisch ist, dann können wir die französische Lebensart nicht auslassen - Savoir-vivre! Ein Gefühl, das in einer Balance von Individualität und Geselligkeit zwei Sachen verbindet:

Stil

Genuss

Ein wesentliches Merkmal der französischen Lebensart ist die Art, den Moment zu genießen. Mahlzeiten sind oft mehr als reine Nahrungsaufnahme: Sie sind geselliges Ereignis, bei dem Essen, Wein und Gespräche zelebriert werden.

Ebenso wird großer Wert auf Mode, Kunst und Kultur gelegt, vom literarischen Cafébesuch bis zu Ausstellungen in renommierten Museen.

Dazu gehören auch die französischen Autoren, die man unbedingt kennen sollte.

Höflichkeit und Etikette spielen in Frankreich eine zentrale Rolle:

  • Formelle Anrede
  • Respektvoller Umgang mit Vorgesetzten und älteren Personen
  • Korrekte Tischsitten

All das sind feste Bestandteile des Alltags. Gleichzeitig zeigt sich die französische Lebensart in einer charmanten Mischung aus Gelassenheit und Eleganz: Spontane Begegnungen, ein Glas Wein auf der Terrasse oder ein Spaziergang durch die Stadt gehören ebenso dazu wie strukturierte Rituale.

Die französische Lebensart ist ein harmonisches Zusammenspiel aus Stil, Genuss und respektvollem Miteinander, das sowohl im Alltag als auch bei festlichen Anlässen spürbar wird. Wer sie versteht, kann Frankreich nicht nur besuchen, sondern ein Stück weit erleben.

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Siad Semaan

Student der Poltikwissenschaft, Hobbiefotograf und Kochbegeisterter. Spezialität: Hummus