Vielleicht kennst Du jemanden in Deiner Nähe, der seit einiger Zeit private Nachhilfekurse gibt und damit ganz einfach ein paar hundert Euro im Monat verdient.

Die Nachfrage nach Privatunterricht in diversen Fächern steigt stetig. Warum gibst also nicht auch Du Unterricht in Bereichen, die du gut beherrscht – ob naturwissenschaftliche Fächer wie Mathematik, Physik und Biologie, Sprachen wie Englisch, Deutsch und Französisch oder kreative bzw. musikalische Kurse wie Klavier, Gesang und Zeichnen.

Unabhängig vom Preis für Nachhilfe, gilt es den ein oder anderen Punkt zu berücksichtigen, wenn du der Tätigkeit legal nach deutschem Recht nachgehen und dir keine Sorgen um mögliche Strafen machen möchtest. Was genau, das zeigen wir dir nachfolgend. Denn zahlreiche Privatlehrer in Deutschland arbeiten völlig legal, viele davon bei Superprof.

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Und los geht's

Muss ich als Nachhilfe Steuern zahlen?

Wie viel du mit dieser Tätigkeit verdienst, hängt ganz davon ab, welchen Preis du für Nachhilfestunden ansetzt. Beachte allerdings, dass es sich dabei um eine steuerpflichtige Tätigkeit handelt. Deine Gewinne musst du entsprechend dem Finanzamt melden. Tust du das nicht, begehst du eine Straftat – ob bewusst oder unbewusst. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Egal, ob Du Schüler oder Student bist, Lehrer oder Rentner: Du möchtest als Nebenjob private Nachhilfe geben und so etwas Geld verdienen. Einnahmen die du durch deine Nachhilfetätigkeit erzielst, musst du also in jedem Fall an das Finanzamt melden.

Steuern zahlst du aber erst dann, wenn deine Einnahmen den Steuerfreibetrag in Höhe von 11.604 Euro (Stand: 2024) übersteigen. Sofern du regelmäßig Nachhilfe gibst, ist es außerdem notwendig, dass du deine Tätigkeit anmeldest.

Wie viel Geld kann ich mit Privatnachhilfe verdienen?

Welchen Preis du als Lehrkraft ansetzen kannst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören deine Ausbildung, Erfahrung, das Fach und dein Standort. Durchschnittlich kannst du mit rund 20 Euro pro Stunde rechnen.

Die Gründe, in dieses erfolgreiche Geschäfts einzusteigen, sind vielfältig:

  • Mehr Geld am Monatsende
  • Als Student nebenher jobben
  • Einen neuen Beruf entdecken
  • Erfahrung sammeln
  • Den Lebenslauf vervollständigen

Dabei solltest Du allerdings nicht vergessen, dass der Lehrerberuf echtes Know-how erfordert! Es reicht nicht, selbst gut in etwas zu sein – Du brauchst auch eine gute Pädagogik und Methodik, damit Deine Schüler Fortschritte machen können. Nur so wirst Du zum Sprungbrett, das ihnen Erfolge ermöglicht.

Die Preise für Privatstunden in Deutschland sind sehr unterschiedlich! Und natürlich muss Dein neues Einkommen deklariert werden! Weil Du sonst Gefahr läufst, für Schwarzarbeit bestraft zu werden. Schwarz zu arbeiten bedeutet normalerweise, absichtlich den gesamten oder einen Teil des Lohns nicht dem Finanzamt anzugeben.

Wann ist eine Anmeldung der Tätigkeit notwendig?

Solange du nur unregelmäßig Nachhilfe für Bekannte oder Familienangehörige gibst, besteht keine Meldepflicht. Solltest du dich aber dazu entscheiden, regelmäßig privaten Unterricht zu halten und dafür entlohnt zu werden, musst du deine Tätigkeit umgehend beim Finanzamt melden. Es handelt sich nämlich um eine meldepflichtige Tätigkeit.

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Wie muss ich Nachhilfe versteuern?

Deine Nachhilfe meldest du in der Regel als freiberufliche Tätigkeit bei deinem zuständigen Finanzamt an. Dieses stellt dir alle nötigen Unterlagen zur Verfügung. Ein Gewerbe brauchst du dafür nicht. Allerdings musst du für deine Nachhilfestunden Rechnungen erstellen und diese mit deiner Steuererklärung beim Finanzamt einreichen.

Steuern musst du, wie bereits erwähnt, erst zahlen, wenn deine Einnahmen durch die freiberufliche Tätigkeit über dem Freibetrag von 11.604 EUR liegen. Dafür werden dann Einkommensteuer zwischen 14 und 42 Prozent fällig – je nachdem, wie hoch dein Einkommen war.

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Muss ich einen Nebenjob in der Steuererklärung angeben?

Bei einem Minijob ist dies nicht nötig, da hier keine Abgaben anfallen. Bei einer freiberuflichen Tätigkeit musst du selbst die Beträge angeben, die du nicht versteuern musst, weil sie unter der Höchstgrenze des Steuerfreibetrags liegen.

Was sind die Strafen für Schwarzarbeit?

Zunächst einmal: Wer schwarz arbeitet, hat gegenüber dem Arbeitgeber keinerlei Rechte. Das heißt, wenn der Arbeitgeber nicht den vereinbarten Lohn zahlt, hat der Schwarzarbeiter das Nachsehen. Einklagen geht in diesem Fall nicht, da es sich ja nicht um eine angemeldete Tätigkeit handelt.

Auch die fehlenden Sozialabgaben sind ein Nachteil, denn schließlich gehen diese nicht zuletzt auch an die Rentenkasse, die Dich im Alter absichern soll. Arbeitet jemand jahrelang schwarz und sorgt nicht privat für die Rente vor, droht im schlimmsten Fall die Altersarmut.

Auch in die Arbeitslosenversicherung wird bei Schwarzarbeit nicht eingezahlt, so dass dann bei Arbeitslosigkeit auch dieses Geld fehlt.

Die Abgaben für Sozialleistungen müssen außerdem bis zu einem Zeitraum von vier Jahren nachgezahlt werden. Eventuell musst Du ein Bußgeld zahlen und in besonders schweren Fällen musst Du mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren rechnen!

Bei der Preisgestaltung deiner Nachhilfestunden kannst du dich an durchschnittlichen Preisen für Nachhilfe orientieren.

Frau gibt einem Jungen Nachhilfe
Es gibt verschiedene Optionen, Nachhilfe zu geben (Credits: Julia M Cameron - 2020)

Möglichkeit 1: Nachhilfe als selbständige unterrichtende Tätigkeit

Sollten Deine Einnahmen über dem Grundfreibetrag liegen, musst Du Einkommensteuer zahlen. Damit das Finanzamt die Höhe dieser Steuer ermitteln kann, fertigst Du eine sogenannte Einnahmen-Überschussrechnung an.

Darin stellst Du Deine Einnahmen aus Deinem Nachhilfeunterricht Deinen Ausgaben (Bücher, Fahrtkosten, andere Unterrichtsmaterialien usw.) gegenüber, die Du zum Unterrichten ausgeben musstest. Die Differenz ist dann der zu versteuernde Gewinn. Hinsichtlich der Umsatzsteuer fällst Du als Nachhilfelehrer meist unter die Kleinunternehmerregelung und musst keine Umsatzsteuer zahlen.

Möglichkeit 2: Nachhilfe als Minijob

Du kannst als Nachhilfelehrer/in auch bei einer öffentlichen Einrichtung oder einem Nachhilfeinstitut arbeiten. Hier bietet sich bei geringem Einkommen der Minijob an. Als Minijobber bist Du beim Arbeitgeber angestellt und kannst steuerfrei 538 Euro monatlich (Stand: 2024) verdienen. Sollte Dein Einkommen diesen Betrag übersteigen, bietet sich noch Möglichkeit 3 an.

Möglichkeit 3: Nachhilfe als Angestellte(r)

Wenn Du mit den Nachhilfestunden mehr als 538 Euro pro Monat verdienen willst, kannst Du als Angestellte(r) bei einem Arbeitgeber (privates Nachhilfeinstitut, öffentliche Einrichtung oder (Privat-) Schule) arbeiten. Die Tätigkeit ist dann steuer- und sozialversicherungspflichtig. Doch darum kümmert sich Dein Arbeitgeber.

Die drei Optionen im Vergleich

OptionVorteileNachteile
SelbständigkeitHonorar individuell zu vereinbaren, attraktive Preise möglichUm die Kundensuche, Buchhaltung und Krankenversicherung musst du dich selbst kümmern
MinijobRegelmäßiges, aber geringes Einkommen, keine steuerlichen AbzügeI. d. R. keine Kranken- und Arbeitslosenversicherung,
AngestelltRegelmäßiges Einkommen, Arbeitgeber kümmert sich um Steuern und VersicherungenGeringere Bezahlung im Vergleich zur Selbständigkeit

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Bertine

Ich bin studierte Ethnologin und Politikwissenschaftlerin sowie dreifache Jungs-Mama. Ich schreibe leidenschaftlich gerne und interessiere mich... eigentlich für alles. Aber ganz besonders für Reisen, Sprachen, fremde Kulturen, Geschichte und Handwerk.