Arabisch gilt als eine der faszinierendsten, aber auch herausforderndsten Sprachen der Welt. Mit ihren besonderen Schriftzeichen, der ungewohnten Grammatik und einer Vielzahl von Dialekten stellt sich schnell die Frage: Wie lange dauert es, Arabisch zu lernen?

Auch mit den richtigen Tipps zum Arabisch lernen wirst Du viel Zeit und Übung investieren müssen, um die Sprache zu beherrschen. Die Antwort auf die Frage "Wie lange braucht man, um Arabisch zu lernen?" hängt von mehreren Faktoren ab, wie etwa deinem Vorwissen, deinem Lernstil, der Intensität deines Trainings und natürlich deinem Ziel.

In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, was auf dich zukommt, wenn Du Sprachenlernen in der arabischen Welt möchtest.

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Und los geht's

Wovon hängt die Lernzeit ab?

Wie lange man braucht, um Arabisch zu lernen, lässt sich nicht pauschal beantworten – es hängt stark von verschiedenen individuellen und äußeren Faktoren ab. Hier sind die wichtigsten Einflussgrößen im Überblick.

Zielsetzung

Um erfolgreich Arabisch zu lernen ist es wichtig, dass Du Dir am Anfang ein klares Ziel setzt und auch dabei bleibst. Davon hängt auch ab, wie viel Zeit dieses Vorhaben in Anspruch nehmen wird. Welches Interesse und welche Erwartungen hast Du an die Sprache?

Marktstand mit Waren und einer Frau die einem Mann Geld reicht.
Wer sich auf der Straße unterhalten möchte, der sollte gut Arabisch beherrschen. |Quelle: Elham Abdi

Mit der richtigen Motivation kannst Du in 30 Tagen Arabisch lernen, zumindest in den Grundzügen.

Willst Du fließend sprechen, arabische Literatur lesen oder dich im Alltag verständigen können? Je höher dein Ziel, desto mehr Zeit solltest Du einplanen. Für Small Talk oder einfache Gespräche brauchst du deutlich weniger Zeit als für akademisches Arabisch.

Dazu gehört auch, welche Art der arabischen Sprache Du lernen möchtest:

Hocharabisch

Modernes Standardarabisch

Dialekte

ägyptisch, marokkanisch, levantinisch...

Die Unterschiede zwischen Hocharabisch und den zahlreichen Dialekten sind teils erheblich. Hocharabisch ist standardisiert und wird in Medien, Bildung und Schrift verwendet, aber in Alltagssituationen sprechen die meisten Menschen ihren lokalen Dialekt. Dialekte sind oft leichter zu sprechen, aber weniger strukturiert.

Vorkenntnisse in anderen Sprachen

Wenn Du bereits eine semitische Sprache wie Hebräisch gelernt hast oder dich gut mit nicht-lateinischen Schriftsystemen auskennst, kann dir das den Einstieg in Arabisch erleichtern. Wenn Du also eine Sprache beherrschst, die dem Arabischen grammatikalisch oder lexikalisch ähnelt, dann bist Du im Vorteil.

Für deutsche Muttersprachler wirkt Arabisch kompliziert zu lernen.

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Semitische Sprachen

Semitische Sprachen sind eine Sprachfamilie, die zur afroasiatischen Sprachgruppe gehört. Sie werden vor allem im Nahen Osten und in Nordafrika gesprochen. Zu den bekanntesten gehören neben Arabisch Hebräisch und Amharisch.

Auch ein gutes Sprachgefühl oder Erfahrung im Sprachenlernen wirkt sich positiv aus.

Intensität und Regelmäßigkeit des Lernens

Wie bei jeder Sprache spielt die eigene Motivation eine große Rolle. Wer echtes Interesse an der arabischen Kultur, Musik, Literatur oder Geschichte mitbringt, bleibt meist länger dran – und lernt schneller.

Wie viel Zeit investierst Du pro Woche? Regelmäßiges Üben – idealerweise täglich – ist entscheidend für den Fortschritt. Dabei können auch Intensivkurse, Sprachaufenthalte oder Tandempartnerschaften helfen.

Die Herausforderungen der arabischen Sprache

Wenn Du nur Arabisch sprechen lernen möchtest, dauert es nicht so lange, wie wenn Du auch lesen und schreiben lernen möchtest. Denn die größten Hürden für deutsche Muttersprachler liegen weniger in der Grammatik der arabischen Sprache, sondern vielmehr in der Schrift, der Aussprache und der Vielfalt der Sprache selbst.

Buchseite mit arabischer Schrift.
Die arabische Schrift ist für viele eine Herausforderung. |Quelle: Rawan Yasser

Mit dem passenden Arabisch Sprachkurs Berlin kannst Du dich den Schwierigkeiten stellen.

Die Sprache ist bekannt für ihre Komplexität, schauen wir uns einige Herausforderungen an, die man bewältigen muss:

  • Das arabische Alphabet: Zunächst muss man ein völlig neues Schriftsystem lernen. Das arabische Alphabet besteht aus 28 Buchstaben, wird von rechts nach links geschrieben und verändert je nach Stellung im Wort seine Form.
  • Die Aussprache: Einige Laute gibt es im Deutschen gar nicht – etwa bestimmte Kehllaute oder der sogenannte "Ain", ein stimmhafter Rachenlaut.
  • Vielfalt der Dialekte: Wer mit Menschen in verschiedenen Regionen sprechen möchte, steht vor der Wahl: Hocharabisch lernen, um sich schriftlich und formell auszudrücken oder sich zusätzlich auf einen spezifischen Dialekt konzentrieren?
  • Vokabeln und Wurzelsystem: Arabisch ist eine sogenannte Wurzelsprache. Viele Wörter basieren auf dreikonsonantigen Wurzeln, aus denen durch bestimmte Muster verschiedene Bedeutungen abgeleitet werden. Das ist zwar logisch aufgebaut, erfordert aber ein Umdenken, wenn man bisher eher alphabetisch und isoliert gelernt hat.

Diese Herausforderungen verlängern die Zeit, die es braucht, um die Sprache zu beherrschen, aber wer sich auf die Besonderheiten der arabischen Sprache einlässt, gewinnt nicht nur Zugang zu einer reichen Kultur und Geschichte, sondern auch ein tieferes Verständnis für sprachliche Vielfalt.

Wie lange braucht man, um Arabisch zu lernen?

Wie bei anderen Fremdsprachen muss man auch beim Arabisch Lernen regelmäßig Zeit investieren. Wenn Du schnell Arabisch lernen möchtest, dann solltest Du trotzdem mehrere Wochen bzw. Monate einplanen. Es ist unmöglich, die Vokabeln zu behalten, die Ausdrücke und die arabische Satzstruktur zu erlernen, wenn man nur ein bis zwei Stunden pro Woche übt.

Man schätzt, dass Menschen, die mit einer europäischen Sprache aufgewachsen sind, im Durchschnitt so lange brauchen, um richtig Arabisch zu lernen:

durchschnittliche Zeit
220

Stunden verteilt auf 80 Wochen

Die genaue Zeit hängt natürlich davon ab, wie viele Stunden Du pro Tag oder pro Woche aufbringen kannst. Wenn Du einigermaßen gut Arabisch sprechen und schreiben möchtest, musst Du eigentlich täglich üben. Dann hat sich Dein Gehirn an die arabische Sprache gewöhnt und es kommt von ganz alleine.

Stadt mit Gebäude voller Kuppel und Türmen.
Mit einem Sprachaufenthalt kannst Du schneller Arabisch lernen. |Quelle: Omar Elsharawy

Empfehlenswert sind 15 bis 20 Minuten pro Tag an einem ruhigen Ort. Das ist die durchschnittliche Zeit, in der das Gehirn am konzentriertesten ohne Pause arbeiten kann.

Je mehr Du Dein Gehirn an das Lernen, Behalten und Identifizieren neuer arabischer Wörter gewöhnst, desto schneller machst Du Fortschritte. Wie viel Zeit Du täglich üben möchtest, hängt dabei allein von Dir ab:

Motivation

Engagement

Willen

Wer wirklich fließend Arabisch sprechen möchte, der muss insgesamt 3-5 Jahre intensiven Lernens einplanen!

Die richtigen Hilfsmittel nutzen

Wenn Du gute Voraussetzungen zum Arabischlernen schaffen möchtest und nicht ewig lange brauchen willst, dann solltest Du Dich mit den richtigen Hilfsmitteln ausstatten. Denn es gibt viele Hilfsmittel, die den Lernprozess beschleunigen können.

Lehrbücher und Videos nutzen

Für diejenigen, die klassisch lernen möchten, sind Bücher und Videos eine gute Unterstützung beim Arabischlernen.

Eintauchen in die Sprache

Versuche, Arabisch so oft wie möglich zu hören und zu lesen. Dabei helfen:

Filme

Serien

Musik

Podcasts

Wenn Du die in arabischer Sprache schaust und hörst, entwickelst Du ein Gefühl für Klang, Rhythmus und Struktur, ganz nebenbei und oft unterhaltsam.

Sprachpraxis mit Partnern

Ein Sprachpartner – ob Muttersprachler oder Mitlernender – bietet die Möglichkeit, das Gelernte direkt anzuwenden. Gemeinsames Sprechen verbessert nicht nur das Ausdrucksvermögen, sondern fördert auch das Hörverständnis.

Aufgeklapptes Buch mit englischem und arabischem Text nebeneinander.
Wer Arabisch beherrschen möchte, der muss viel üben. |Quelle: Sara Calado

Hier helfen auch kulturelle Veranstaltungen, bei denen man arabischsprachige Menschen treffen kann. Schau dich in deiner Nähe um, ob es so etwas gibt.

Digitale Tools & Lernapps

Moderne Sprachlern-Apps wie Duolingo, Drops oder Rosetta Stone bieten interaktive Übungen, Vokabeltrainer und Quizformate, die beim Wiederholen und Festigen des Gelernten helfen.

Auch YouTube-Kanäle oder Online-Plattformen wie iTalki sind wertvolle Ergänzungen, um dich in verschiedene Aspekten der Sprache zu verbessern.

Sprachreisen

Ein Aufenthalt in einem arabischsprachigen Land ist eine der effektivsten Methoden, Sprachkenntnisse zu vertiefen. Wer genügend finanzielle Mittel zur Verfügung hat, der sollte sich ein arabisches Land aussuchen und sich erste Informationen einholen.

Der direkte Kontakt mit der Sprache und Kultur zwingt zum aktiven Gebrauch und beschleunigt den Lernerfolg enorm. Dabei lernst Du weit mehr als die Theorie, sondern auch die spezifische Gestik, Mimik und die Sprache der Straße.

Gezielte Sprachkurse

Professionell angeleitete Kurse sorgen für Struktur und Motivation. Dabei gibt es verschiedene Anlaufstellen, angefangen von Instituten oder Universitäten bis hin zu klassischen Nachhilfeplattformen. Die strukturierten Kurse sind vor allem gut, um Grundlagen zu lernen.

Grundsätzlich lassen sich verschiedene Kursarten ausmachen:

Privatkurse

Gruppenkurse

Online-Kurse

Besonders Privatkurse oder individuell zugeschnittene Nachhilfe eignen sich für schnelle Fortschritte. Hier geht alles nach deinem Tempo und deinen Anforderungen.

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Elissa Semaan

Leidenschaftliche Weltenbummlerin, Köchin und Lebensgenießerin.