Die römische Antike hat einige Schätze zu bieten, besonders wenn es um Philosophie geht. Inspiriert von Griechenland gingen einige Traditionen auch ins Römische Reich über, zum Beispiel die Stoa. Ursprünglich eine Bezeichnung für den Versammlungsort für philosophische Diskussionen (die Säulenhalle in Athen) entstand aus ihr die stoische Philosophie.
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AURELIUS
BOETHIUS
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LUCRETIUS
MARKAUREL
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MARCUSAURELIUS
Wir stellen euch im Folgenden einige wichtige Philosophen vor, die die römische Lyrik geprägt haben. Zum Beispiel war es Cato der Ältere, der das erste (überlieferte) Werk statt in Griechisch in Latein verfasste. So wisst ihr bei jedem Kreuzworträtsel Bescheid und könnt sogar noch mit Hintergrundwissen glänzen. Viel Spaß!
Stoiker
Was ist die Stoa?
Zunächst nur die Bezeichnung für die Säulenhalle der Agora in Athen wurde die Stoa eine philosophische Richtung der Antike, die sich mithilfe des zeitlichen Rahmens zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jahrhundert n. Chr. abgrenzen lässt. Die Stoa und der Epikureismus entwickelten sich gleichzeitig und standen oft ethisch im Widerstreit durch ihre verschiedenen Ansichten zum glücklichen Leben.

Weisheit besteht nach Ansicht der Stoiker darin, den Platz zu akzeptieren, der einem im Universum zugewiesen ist, und in Harmonie mit der Natur zu leben. Dies sei durch die Ausübung von Tugend und die Zurückweisung von Leidenschaften möglich, in dem man sich um seinen Körper und seine Seele kümmere. Noch in der heutigen Sprache gibt es mit „Ertrage und enthalte dich“ (lat. sustine et abstine) und „Gerate durch nichts aus der Fassung" (nihil mirari): Formulierungen, die diese Weisheit zusammenfassen und den Geist der Stoiker erhalten.
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Stoiker glauben auch an das Schicksal, im Gegensatz zu den Epikureern. Seinen Höhepunkt erreicht der Stoizismus in Rom mit Cicero und später, zur Kaiserzeit, mit Lucius Annaeus Seneca, Epiktet und dem Kaiser Marcus Aurelius.
Cicero
- geboren 3. Januar 106 v. Chr
- gestorben 43 v. Chr.
Ciceros Weltanschauung
- Gilt als Inspirator des Humanismus
- Vertrat sowohl Lehren der Stoa und der neuen Akademie
- Lehre vom allgemeinen Menschenverstand (consensus gentium)
- Lehre vom Naturrecht
Cicero war Rechtsanwalt, Politiker, Schriftsteller und Philosoph. In seiner Politikerlaufbahn war seine wichtigste Leistung als Konsul die Aufdeckung und Zerschlagung der Verschwörung des Catilina. Dessen Putschversuch wurde niedergeschlagen, Cicero als Retter des Vaterlandes (pater patriae) gefeiert.
Er war der Erzfeind von Marcus Antonius. Wie es dazu kam? Erfahre mehr über Cicero in unserem Artikel.
Seneca
- geboren 1 n. Chr.
- gestorben 65 n. Chr.
Senecas Weltanschauung
Seine praktischen ethischen Überlegungen behandeln folgende Themen:
- Zeit
- Natur- und vernunftgeleitetes Leben
- Krankheit, Schmerz, Tod und ihre geistige Bewältigung
- Das höchste Gut im Leben
- uvm.

Seneca war Politiker und wurde nach einem Aufenthalt im Exil zum Erzieher Neros ernannt, der sehr früh schon Kaiser wurde. Durch diesen Job wurde er zu einem der wohlhabendsten Männer Roms. Seine Werke "De vita beata" oder zum Beispiel "De brevitate vitae" sind auch heute noch sehr alltagstauglich und beeindrucken durch ihre Weisheiten.
Du möchtest mehr über das antike Rom und Senecas Beziehung zu Nero erfahren? Dann schau mal bei unserem Artikel vorbei.
Cato der Jüngere
- geboren 95/92 v. Chr.
- gestorben 46 n. Chr.
Catos Weltanschauung
Marcus Porcius Cato Uticensis, genannt Cato der Jüngere, war römischer Feldherr und Staatsmann in einer Dynastie an römischer Feldherren. Schon sein Urgroßvater Cato der Ältere verfolgte eine römische Ämterlaufbahn, es war auch sein Werk Origines, das als erstes Werk in lateinischer Sprache erschien anstatt in griechischer.
Durch Catos Zwist mit Caesar beging er später Selbstmord. Wie es dazu kam? Schau doch mal im zugehörigen Artikel nach.
Mark Aurel
- geboren 121 n. Chr.
- gestorben 180 n. Chr.
Marcus Aurelius' Weltanschauung
Der Kaiser war der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa. In seinem Werk "Selbstbetrachtungen" sinniert er vor allem über die Themen Vernunft und Gemeinschaftssinn. Er fragt sich, wie man auch in schwierigen Zeiten (wie z.B. in Zeiten von Missernte) Stärkung findet, unabhängig denkt und sich für die Gemeinschaft einsetzt. Er überlegt, wie ein gutes Leben zu erreichen sei – egal ob man Kaiser ist oder zu den sogenannten „kleinen Leuten“ zählt. Denn jeder will seinen Alltag und das soziale Leben möglichst gut bestehen, so auch er als Kaiser.
Wir haben sogar einen Filmtipp für dich, schau doch mal beim Artikel über Mark Aurel vorbei!
Epikureer
Was ist der Epikureismus?
Laut Epikur besteht die Welt aus Atomen, die senkrecht im leeren Raum von oben nach unten bei gleichmäßiger Geschwindigkeit fallen.

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Die Lehre des Epikurs beinhaltet ebenso das Bestehen einer Seele, die wie alles andere auch aus Atomen zusammengesetzt ist und die sterblich ist. In seiner Weltanschauung existieren Götter, deren Atome sich nicht auflösen können und somit unsterblich sind, sie wandern in Zwischenwelten. Laut Epikur besteht die höchste Weisheit darin, in der Gegenwart zu leben, weder den Tod noch die Götter zu fürchten, Schmerzen zu ertragen und Glückseligkeit (Eudaimonie) zu erlangen. Dies ist möglich, indem man versucht, die Grundbedürfnisse wie z.B. Hunger und Durst zu decken, um die stabile Daseinslust eines gesunden Lebens zu erfahren.
Wofür lohnt es sich zu leben? Was treibt einen Menschen an? Aus moralischer Sicht ist der Hedonismus ein zentraler Teil des Epikureismus. Man nennt Epikurs Ansatz auch "asketischen Hedonismus", also das Streben nach Lust (hēdonē), das auf eine Weise praktiziert wird (askesis), in der die Vergnügungen ohne Exzess und mit vernunftgeleiteter Einsicht erlebt werden.
Lukrez
- geboren 94 v. Chr.
- gestorben 50 v. Chr.
Lukrez' Weltanschauung
Lukrez prägte zum Beispiel den Begriff des Simulacrums, der später in der Postmoderne wieder aufgegriffen wurde. Alles Wissen beruht auf den Sinneseindrücken, die durch Zusammentreffen zwischen den Atomen des Körpers und den peripheren Atomen, nach Lukrez "Simulacren" genannt, des wahrgenommenen Objekts hervorgerufen werden.
In der Medientheorie griff Baudrillard den Begriff auf und nutzte ihn für eine "Referenzlosigkeit" in Zeiten von Massenmedien. Das Kennzeichen dieses modernen Simulacrums besteht nach Baudrillard darin, dass die Unterscheidung zwischen Original und Kopie, Vorbild und Abbild, Realität und Imagination unmöglich geworden und einer allgemeinen „Referenzlosigkeit“ der Zeichen und Bilder gewichen sei.
Mehr Wissenswertes über Lukrez und wie er sich von Epikur unterscheidet, findest du im zugehörigen Artikel.
Theologische Systematisierung
Was ist die theologische Systematisierung?
Die theologische Systematisierung beschreibt die schrittweise Annäherung der Trinitarier, die die Lehre der Dreifaltigkeit unterstützen. Es entstand ebenso die allegorische Schriftauslegung, also die Analyse der Bibel. Mit ihrer Hilfe sollen fachlich gebildete Leser sowie Laien die Aussagen und Inhalte, die historischen und textlichen Zusammenhänge der biblischen Texte erfassen.
Augustinus von Hippo
- geboren 354 n. Chr.
- gestorben 430 n. Chr.
Augustins Weltanschauung
Augustinus ist einer der vier Kirchenväter. Themen, die man in Augustinus' Werken findet, ist z.B. Liebe, Zeit, Bewusstsein und das Christentum in Zusammenspiel mit dem Römischen Reich.

Er prägte die Begriffe Caritas und Cupiditas. Du möchtest mehr über die Liebe nach Augustinus erfahren? Dann schau gerne bei unserem Artikel vorbei!
Auch über den gerechten Krieg machte sich Augustin Gedanken. Wie kann ein Krieg gerecht sein und mit Religion vereinbar sein? Das erklären wir dir im Artikel.
Na, hast du einen guten Überblick bekommen? Zu jedem der Philosophen haben wir auch Literaturvorschläge parat. Viel Erfolg!