Ob bei den Australian Open unter der heißen Sonne von Melbourne oder bei den US Open in New York: Der Hartplatz ist der wohl am häufigsten bespielte Tennisbelag der Welt. Er gilt als Allrounder – schneller als Sand, langsamer als Rasen – und ist bei Profis und Hobbysportlern gleichermaßen beliebt.

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Hartplatz auf einen Blick

🏗️ Aufbau:
Fester Untergrund aus Asphalt oder Beton mit Acryl- und Gummischichten.
🎾 Ballabsprung:
Sehr gleichmäßig, flach und gut berechenbar – perfekt für präzises Spiel.
Spieltempo:
Mittelschnell – schneller als Sand, etwas langsamer als Rasen.
💪 Spielstil:
Optimal für aggressive Grundlinienschläge, harte Aufschläge & Powertennis.
🦵 Belastung:
Höhere Beanspruchung für Knie, Knöchel und Rücken – gute Dämpfung wichtig!
🧹 Pflege:
Robust, witterungsbeständig & pflegeleicht – nur gelegentliche Reinigung nötig.

Doch wer auf Hartplatz spielt, merkt schnell: Die glatte, feste Oberfläche stellt besondere Anforderungen an Technik, Taktik und die Gelenke. Damit du bestens vorbereitet bist, schauen wir uns an, was den Hartplatz ausmacht, welche Vor- und Nachteile er hat und wie du dein Spiel darauf optimal anpassen kannst.

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Und los geht's

Eigenschaften des Hartplatzes

Der Hartplatz – im Englischen hardcourt – ist der Klassiker unter den Tennisbelägen. Er besteht meist aus einer stabilen Basis aus Asphalt oder Beton, die mit mehreren Schichten aus Acryl, Gummi und speziellen Füllstoffen überzogen wird.

Diese Schichten sorgen für die typische, feste und glatte Oberfläche, die sich weder aufraut noch lose Partikel bildet – anders als beim Sandplatz.

Es werden sechs blaue Tennisplätze aus der Vogelperspektive gezeigt.
Es gibt verschiedene Arten von Tennisfeldern, auf denen gespielt werden kann.

Der große Vorteil: Der Ball springt auf Hartplatz sehr gleichmäßig und berechenbar ab. Im Vergleich zu Sand ist der Belag schneller, weil es kaum Reibung gibt.

Trotzdem ist er nicht ganz so rasant wie Rasen. Deshalb gilt der Hartplatz als „mittelschnell“ – perfekt für Spieler*innen, die eine gute Mischung aus Power und Kontrolle suchen.

Durch die härtere Beschaffenheit ist das Sprungverhalten flach und der Ball bleibt schneller – das kommt aggressiven Grundlinienspielern und Aufschlag-Assen zugute.

Allerdings hat die feste Oberfläche auch eine Kehrseite: Knie, Knöchel und Rücken werden stärker belastet, weil der Untergrund wenig nachgibt. Deshalb achten viele Profis auf gut gedämpfte Schuhe und eine kräftige Muskulatur.

Vergleicht man den Hartplatz mit den anderen Belägen, liegt er genau zwischen Sand und Rasen: schneller und flacher als Sand, aber langsamer und kontrollierbarer als Rasen. Diese Vielseitigkeit macht ihn weltweit so beliebt – vom Clubtraining bis zu großen Turnieren wie den US Open.

Informiere dich hier über Vorteile und Nachteile des Tennisspiels auf Rasenplatz.

Vorteile & Nachteile des Hartplatz-Tennis

Der Hartplatz ist für viele Tennisspieler*innen der perfekte Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Kontrolle – und deshalb auch der weltweit meistbespielte Belag. Doch so beliebt er ist: Der harte Untergrund bringt nicht nur Vorteile mit sich.

Wer regelmäßig auf Hartplatz trainiert, sollte die typischen Vor- und Nachteile kennen – für eine gute Technik, gesunde Gelenke und die richtige Spieltaktik.

Wir zeigen dir, was den Hartplatz so attraktiv macht – und welche Herausforderungen er mit sich bringt:

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Gleichmäßiger Ballabsprung

Der Ball springt auf Hartplätzen sehr konstant ab – das erleichtert präzise Schläge und planbare Ballwechsel.

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Schnelles Spiel & Powertennis

Hartplätze sind schneller als Sand, wodurch aggressive Grundschläge, schnelle Winner und starke Aufschläge besonders effektiv sind.

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Allwetter- & Allround-Belag

Hartplätze sind robust, wetterfest und pflegeleicht – ideal für Clubs und Turniere weltweit.

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Geeignet für viele Spielstile

Ob Aufschlag-Riese oder Grundlinienspieler – der Hartplatz kommt fast allen entgegen.

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Hohe Belastung für Gelenke

Die harte, wenig federnde Oberfläche fordert Knie, Knöchel und Rücken stärker als Sand oder Rasen.

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Kaum Rutschverhalten

Während man auf Sand sicher gleiten kann, stoppt man auf Hartplatz abrupt – das kann Stürze begünstigen.

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Hitzeentwicklung

Dunkle Hartplätze heizen sich in der Sonne stark auf – das belastet Spieler und Material.

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Mehr Verletzungsrisiko

Durch die harte Landung bei schnellen Richtungswechseln sind Zerrungen und Überlastungen keine Seltenheit.

Der Hartplatz ist ideal für Spieler*innen, die ein kraftvolles, aggressives Spiel bevorzugen, starke Aufschläge nutzen und Matches gerne mit schnellen Punkten entscheiden. Wer auf seinen Körper achtet und auf gutes Schuhwerk setzt, wird auf diesem Belag viel Spaß haben.

Für Anfänger oder Spieler mit empfindlichen Gelenken kann es sinnvoll sein, das Training auf Hartplatz mit Einheiten auf Sand zu ergänzen – für eine gesunde Abwechslung.

Du möchtest dein Tennisspiel durch gezielte Kraftübungen und Ausdauertrainings verbessern? In unserem Artikel findest du einige hilfreiche Übungen.

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Taktik & Technik auf dem Hartplatz

Wer auf Hartplatz erfolgreich spielen will, muss sein Match an das schnelle, direkte Spiel anpassen. Der gleichmäßige und zügige Ballabsprung erlaubt harte Schläge – fordert aber auch exzellente Beinarbeit und Reaktion. Mit den richtigen Taktiken und Techniken kannst du deine Gegner*innen auf Hartplatz regelrecht unter Druck setzen.

Wenn du noch nie Tennis gespielt hast möchten wir dir zunächst jedoch einen kurzen Überblick über die Sportart Tennis verschaffen.

Egal ob du regelmäßig auf dem Feld stehst oder noch nie einen Tennisschläger in der Hand gehalten hast, mit diesen Tipps kannst du dein Spiel auf dem Hartplatz hoffentlich verbessern:

Schnelle Grundschläge

Auf Hartplatz zahlt sich ein aggressives Grundlinienspiel besonders aus. Harte, flache Vor- und Rückhandschläge zwingen den Gegner zu Fehlern, weil der Ball schnell auf ihn zukommt und weniger Zeit für die Reaktion bleibt.

Achte darauf, den Ball früh zu nehmen, um den Spielfluss hochzuhalten und den Gegner von einer Ecke in die andere zu treiben.

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Beinarbeit & Splitstep

Der feste Untergrund macht Stopps und Richtungswechsel anspruchsvoller. Rutschen wie auf Sand ist kaum möglich, deshalb brauchst du eine explosive Beinarbeit und einen sauberen Splitstep vor jedem Schlag. Halte dein Gewicht tief, verlagere es aktiv und vermeide abrupte Stopps – so schonst du deine Gelenke und bleibst immer in der Balance.

Aufschlag als Waffe

Hartplätze sind wie gemacht für Spieler*innen mit starkem Aufschlag. Nutze flache, schnelle Aufschläge in die Ecken oder einen kraftvollen Kick-Aufschlag, der hoch abspringt und den Return erschwert.

Variiere Platzierung und Spin, um unvorhersehbar zu bleiben. Ein sicherer zweiter Aufschlag mit Spin schützt dich vor Doppelfehlern – vor allem bei Wind.

Auf dem Bild ist ein Tennisspieler kurz vorm Aufschlag zu sehen.
Ein guter Aufschlag ist wichtig für das Spielen auf einem Hartplatz.

Angriff am Netz

Auch wenn viele auf Hartplatz lieber von der Grundlinie spielen: Ein gut vorbereiteter Netzangriff kann den Punkt schnell beenden.

Schlage einen tiefen, langen Ball, dränge deinen Gegner nach hinten und nutze dann einen Slice oder Stoppball, um ans Netz zu rücken. Dort gilt: fester Stand, schnelle Reflexe und den Volley nicht zu sanft spielen.

Winkelspiel & Platzöffnung

Power ist wichtig – aber nicht alles! Nutze Cross-Schläge und Winkel, um den Gegner seitlich rauszutreiben. Ein weiter Crossball öffnet das Feld für den nächsten Winner die Linie entlang. Gerade auf Hartplatz funktionieren diese Muster gut, weil der Ball nicht plötzlich verspringt wie auf Rasen oder Sand.

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Return-Strategie

Viele Punkte auf Hartplatz beginnen mit einem starken Aufschlag – und einem ebenso starken Return. Arbeite daran, Returns früh zu nehmen und den Ball mit kontrolliertem Druck zurückzuspielen. Ein guter Return zwingt den Aufschläger sofort in die Defensive und nimmt ihm den Vorteil des schnellen Platzes.

Pflege & Langlebigkeit eines Hartplatzes

Hartplätze sind nicht nur beliebt, weil sie ein schnelles, dynamisches Spiel ermöglichen – sie gelten auch als pflegeleicht und langlebig.

Der Belag besteht aus widerstandsfähigen Acryl- oder Gummischichten auf Asphalt oder Beton. Diese Konstruktion ist robust gegen Witterung, UV-Strahlung und mechanische Abnutzung.

Es ist ein blauer Tennisplatz abgebildet.
Neben dem bekannten Sandplatz kann auch auf einem Teppich-, Rasen- oder Hartplatz gespielt werden.

Im Gegensatz zum Sandplatz braucht ein Hartplatz keine tägliche Pflege. In der Regel reicht es, ihn ein- bis zweimal pro Jahr mit einem Hochdruckreiniger zu säubern, Laub zu entfernen und kleine Risse frühzeitig zu reparieren. So bleibt die Oberfläche eben und griffig.

Gut gebaut und regelmäßig kontrolliert, kann ein Hartplatz 15 Jahre oder länger genutzt werden, bevor eine Sanierung der obersten Schicht nötig wird. Auch bei Regen zeigt der Hartplatz seine Stärke: Dank des leichten Gefälles läuft Wasser zügig ab, Pfützen bilden sich kaum.

In Sachen Kosten liegt der Hartplatz im Mittelfeld: Er ist günstiger zu warten als ein Rasenplatz und verursacht weniger Aufwand als ein Sandplatz – eine praktische Lösung für Clubs, Schulen und öffentliche Anlagen.

Wir haben dir die Eigenschaften des Tennisbelages und Strategien für das Spiel auf Sandplatz zusammengestellt.

Die wichtigsten Hartplatz-Turniere

Zwei der vier Grand-Slam-Turniere werden auf Hartplatz ausgetragen: Die Australian Open und die US Open. Die Grand-Slam-Turniere sind mitunter die wichtigsten Wettkämpfe im Tennis und erfreuen sich größter Beliebtheit bei Tennisbegeisterten.

Die Australian Open

Dieses Turnier wird seit 1987 jährlich in Melbourne ausgetragen. Es ist ein riesen Event: Das Preisgeld beläuft sich auf 71.000.000 AU$ und es schauen jährlich rund 15.000 Menschen zu.

Zu den häufigsten Gewinnern gehören namhafte Tennisprofis, wie der Serbier Novak Đoković , die US-Amerikaner Mike und Bob Bryan und der US-Amerikaner Jim Pugh.

Zu den häufigsten Gewinnerinnen gehören die Tschechin Martina Navrátilová, die US-Amerikanerin Serena Williams, die Deutsche Steffi Graf sowie die Australierin Margaret Smith Court.

Wichtig für professionelle Tennisspieler*innen ist nicht nur eine gute Technik und wirksame Strategien. Erfahre hier, wie wichtig Mentaltraining im Tennis ist.

Die US Open

Die US Open sind das letzte Grand Slam des Jahres und finden Ende August bis Anfang September in New York statt. Der Hardcourt-Belag (DecoTurf) ist bekannt für seine hohe Geschwindigkeit und das laute Publikum im Arthur Ashe Stadium.

Viele Spieler lieben die schnellen Bedingungen, bei denen druckvolle Aufschläge und aggressive Grundschläge belohnt werden.

Neben den Grand Slams gibt es zahlreiche weitere prestigeträchtige Hartplatz-Turniere:
Die Indian Wells Masters und die Miami Open in den USA gelten als die „fünften Grand Slams“.

Auch die Canada Masters, Cincinnati Masters, Shanghai Masters und Hallenevents wie das Paris Masters ziehen jedes Jahr die Tennis-Elite an. Für viele Profis sind diese Turniere entscheidend für ihre Weltranglisten-Position.

Die besten Hartplatz-Spieler aller Zeiten

Der Hartplatz ist der Belag für Tempo, Präzision und druckvolle Schläge. Viele der größten Tennislegenden haben auf diesem Untergrund ihre größten Titel gefeiert und das moderne Powertennis geprägt. Diese Namen darf man dabei nicht vergessen:

Novak Djokovic

Novak Djokovic gilt als einer der erfolgreichsten Hardcourt-Spieler überhaupt. Mit Rekordsiegen bei den Australian Open, mehreren US-Open-Titeln und unzähligen Masters-Titeln ist er eine wahre Bank auf diesem Belag.

Serena Williams

Serena Williams hat auf Hardcourts Tennisgeschichte geschrieben: Ihre druckvollen Aufschläge, ihre kraftvollen Grundschläge und ihr Killerinstinkt brachten ihr zahlreiche Titel in New York und Melbourne ein – auf diesem Belag fühlte sie sich immer am wohlsten.

Man sagt, dass ich eine bestimmte Einstellung habe – vielleicht stimmt das. Aber ich denke, das muss man haben. Man muss an sich glauben, wenn es sonst niemand tut – das macht einen zum Gewinner.

Serena Williams

Pete Sampras

Der US-Amerikaner Pete Sampras gewann sieben Grand-Slam-Titel, davon fünf US-Open Siege und zwei Australian Open Siege, insgesamt konnte er sogar 36 Turniere für sich bestimmen.

Andre Agassi

Der US-Amerikaner Andre Agassi kann die meisten Hartplatzsiege für sich verbuchen. Mit acht Grand-Slam-Titeln, darunter vier Australian-Open- und zwei US-Open-Siege, dominierte er die Hartplätze der 90er-Jahre.

Roger Federer

Der Schweizer Roger Federer führt die Hartplatz-Bestenliste an. Er gewann neun Grand-Slam-Turniere, darunter vier Mal die Australian Open und fünf Mal die US Open und gilt als bester Hartplatzspieler aller Zeiten.

Daniil Medvedev

Daniil Medvedev gehört zur neuen Generation der Hardcourt-Spezialisten. Mit seinem unkonventionellen Stil, seiner Konterstärke und seiner Zähigkeit gewann er bereits die US Open und bewies, dass er auf Hartplatz jeden schlagen kann.

Die Superprof Coaches helfen dir gerne weiter, um deine Strategie auf dem Hartplatz zu verbessern. Oft ist die erste Stunde sogar kostenfrei.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren der Tipps!

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Lea

Ich liebe die Naturwissenschaften, meine große Leidenschaft ist das Meer. Das Schreiben und die Kreativität habe ich schon als Kind geliebt.