Die Geige ist für viele das typische Instrument der klassischen Musik. Ihr Klang kann verzaubern, berühren und aufwühlen. Sie ist aus keinem Orchester wegzudenken und für kaum ein anderes Instrument wurde so viel Solo-Literatur komponiert wie für die Violine.

Zum Zauber der Violine gehören auch die unzähligen Geschichten und Mythen, die sie umgeben. Die legendären Stradivari-Geigen und deren oft aufsehenerregenden Besitzerwechsel und die Wunderkinder, die vermeintlich schon als Virtuosen geboren werden, sind nur zwei der Themen, die die Faszination rund um die Geige anregen.

Schauen wir uns die Biografien bekannter Geiger an, sehen wir uns darin nur bestätigt. Kaum einer der berühmtesten Violinisten war älter als fünf, als er mit dem Geige spielen begonnen hat und die meisten von ihnen spielen ein altes Instrument aus der Werkstatt von Antonio Stradivari oder Guarneri del Gesù.

Spricht man über bekannte Geiger des 20. Jahrhunderts, fallen als erstes oft die Namen der alten Meister Yehudi Menuhin, Isaac Stern, Jascha Heifetz oder David Oistrach. Mit ihnen ist aber die Geschichte der Geige noch lange nicht zu Ende erzählt. Nachfolgende Musiker*innen führen die Tradition fort, ohne dabei den Blick auf die Zukunft zu vernachlässigen.

Im Geigenunterricht Hamburg lernst Du alle Grundlagen der Musik.

Wir stellen dir hier einige der bekanntesten und erfolgreichsten Geiger*innen unserer Zeit vor. Sie alle genossen eine klassische Ausbildung und arbeiten hart daran, ihre Liebe zur Violine auf ihre ganz eigene Art zum Ausdruck zu bringen und mit einem möglichst großen Publikum zu teilen. Entdecke mit uns die ganze Bandbreite von Virtuosen der Klassik über Förderer der Neuen Musik bis hin zu kommerziell erfolgreichen Popkünstler*innen.

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Und los geht's

Die Klassiker unter den bekannten Geiger*innen

Itzhak Perlman

Geboren wurde Itzhak Perlman 1945 in Israel. Mit 13 Jahren wurde er vom amerikanischen Showmaster Ed Sullivan entdeckt und studierte fortan an der Juilliard School in New York. Ausgedehnte Tourneen mit allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten und unzählige Plattenaufnahmen machten ihn weltweit zu einem der bedeutendsten Violinisten seiner Zeit.

Itzhak Perlman spielt Orchester- und Kammermusik, aber auch Klezmer und Jazz. Einem breiten Publikum ist er vor allem durch die Aufnahme des Originalsoundtracks zum Film Schindlers Liste, komponiert von John Williams, bekannt.

Für Perlman bedeutet Musik machen, Gefühle und Erfahrungen zu teilen. So ist nicht nur sein Geigenspiel authentisch und emotional, sondern alles, was er in Angriff nimmt. Er unterrichtet am Brooklyn College und der Juilliard School, hat ein Programm zur Förderung junger Nachwuchstalente ins Leben gerufen und gibt regelmäßig Masterclasses. Sogar auf YouTube und Twitter finden sich einige Videos, auf denen er Tipps zum Geige spielen gibt oder seine liebsten Kochrezepte teilt.

Zudem setzt sich Itzhak Perlman für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein. Neben unzähligen Preisen für sein musikalisches Schaffen erhielt er auch verschiedene Auszeichnungen für sein soziales Engagement.

Anne-Sophie Mutter

Die Geigerin Anne-Sophie Mutter wurde bereits im Alter von sechs Jahren nach nur einem Jahr Geigenunterricht beim Wettbewerb Jugend musiziert ausgezeichnet. Damit sie sich voll und ganz auf das Geige spielen konzentrieren konnte, wurde sie später von der Schulpflicht entbunden. Ihre Jugend verbrachte sie auf den Bühnen der großen Konzertsäle der Welt und in Tonstudios, wo sie gemeinsam mit Größen wie Herbert von Karajan und den Berlinern Philharmonikern die bekanntesten Werke der Klassik spielte.

Neben den alten Klassikern wie die Violinkonzerte von Beethoven, Mozart widmet sich Anne-Sophie Mutter auch intensiv zeitgenössischen Komponist*innen, von denen sie regelmäßig Stücke zur Uraufführung bringt. Mit ihrer eigenen Stiftung fördert sie zudem hochbegabte junge Musiker*innen.

Nicola Benedetti

Die 1987 geborene Nicola Benedetti ist zurzeit die gefragteste Violinistin ihrer Generation. Sie wurde mit 10 Jahren an die Yehudi Menuhin School aufgenommen und spielte schon wenig später unter der Leitung des großen Virtuosen ein Konzert bei Eröffnungszeremonie der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNESCO in Paris.

Nach weiteren Konzerten mit bedeutenden britischen Orchestern und Dirigenten, dem Gewinn eines renommierten Nachwuchspreises und dem Abschluss eines Vertrags mit der Deutschen Grammophon war die Karriere lanciert. Seither setzte sie sich intensiv mit klassischer Musik aus verschiedenen Epochen auseinander, überzeugt durch ihre differenzierte Spielweise und charismatische Bühnenpräsenz.

Nicola Benedetti engagiert sich dafür, die Klassik vielen Menschen zugänglich zu machen. Sie besucht allgemeinbildende Schulen, gibt Masterslasses und teilt ihr Wissen und ihre Erfahrungen auf YouTube. Für ihre Verdienste wurde sie unter anderem mit Ehrentitel an verschiedenen Universitäten geehrt.

Berühmte Geigenspieler bringen einen frischen Wind in die Klassik

Nigel Kennedy

Ausgebildet wurde Nigel Kennedy an der Yehudi Menuhin School in England und später an der Juilliard School in New York. Schon früh schaute er über den Tellerrand hinaus und beschränkte sich nicht nur auf die Klassik. Unter anderem trat er gemeinsam mit dem Jazz-Violinisten Stéphane Grappelli in der Carnegie Hall auf.

Den ersten großen Erfolg konnte er dann doch wieder mit klassischer Musik verbuchen. Seine Aufnahme von Vivaldis Vier Jahreszeiten wurde zum bestverkauften Klassik-Album aller Zeiten. Immer wieder unternimmt Kennedy Ausflüge in andere Musikgenres und versteht es wie kein anderer, Bearbeitungen von Rock-Songs wie Little Wings von Jimi Hendrix oder Riders on the Storms von The Doors in ein klassisches Konzert einfließen zu lassen.

Nigel Kennedy fasziniert und provoziert nicht nur durch seine Musik. Seine Auftritte brechen mit allen Konventionen und Codes der Klassik und in Interviews teilt er in Punk-Manier seine Meinung schonungslos mit. Zu Recht wird er häufig als das Enfant terrible der Klassik bezeichnet. Dabei sollte man aber nie vergessen, dass er ein großartiger Geiger ist, der seinen Erfolg und die vielen Preise durchaus verdient hat.

Daniel Hope

Schon als Dreijähriger wusste Daniel Hope, dass er Geiger werden wollte. Ausschlaggebend dafür war die persönliche Begegnung mit dem Violin-Virtuosen Yehudi Menuhin, mit dem er später als junger Erwachsener elf Jahre lang eng zusammenarbeite. Nach Menuhins Tod machte sich Hope insbesondere als Mitglied des Kammermusikensembles Beaux Arts Trio aber auch durch seine Solo-Projekte international einen Namen.

Daniel Hope tritt nicht nur als Geiger, sondern auch als Orchesterleiter, musikalischer Leiter von Festspielen, Buchautor und Radio- und Fernsehmoderator in Erscheinung. Auf all diesen Wegen teilt er seinen ganz eigenen, eindrucksvollen Blick auf die Musik. Jede seine Arbeiten setzt sich intensiv mit einem konkreten Thema auseinander, zu dem er eine klare Haltung entwickelt und zu teilen weiß.

Mit dem Corona-Lockdown-Projekt Hope@Home brachte er seine künstlerische Vielseitigkeit weltweit in die Wohnzimmer. Er verstand es, durch interessante Gäste aus Kunst und Kultur ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen und auf diese Weise auch Nachwuchskünstler*innen eine große Bühne zu bieten.

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Joshua Bell

Obwohl er bereits als Vierjähriger eine außerordentliche musikalische Begabung zeigte und wenig später zum Geigenunterricht angemeldet wurde, war Joshua Bell nie ein Wunderkind im klassischen Sinne. Er verlebte eine normale Kindheit, bei der das Geige spielen nur ein Hobby unter anderen war. Erst mit 14 Jahren entdeckte er durch seinen Lehrer Josef Gingold seine große Liebe zu der Geige und begann, sich eine Karriere aufzubauen.

Joshua Bell ist ein außerordentlich gefühlvoller Geiger, bei dem die Musik durch den ganzen Körper zu strömen scheint. Sein Repertoire ist vielfältig. Neben den klassischen Werken aus verschiedenen Epochen, bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen, versteht er es auch, Filmmusik und Broadway-Stücken in klassischen Arrangements einen besonderen Glanz zu verleihen.

Wie viele bekannte Geiger ist auch Joshua Bell als Orchesterleiter und Musikvermittler tätig. Besonders Aufsehen erregte er durch ein Experiment der Washington Post, bei dem er sich als Straßenmusiker verkleidet in eine Metro-Station stellte, um zu sehen, wie Menschen im stressigen Alltag an einem unerwarteten Ort auf eine herausragende künstlerische Leistung reagieren.

Classic goes Pop und Schlager

André Rieu

Sicher nicht der beste Geiger in unserer Liste, aber unbestritten der langjährig kommerziell erfolgreichste, ist André Rieu, 1949 in Maastricht geboren. Von seinem Vater, nicht ohne Druck, in die klassische Musik eingeführt, träumte er schon als kleiner Junge davon, Konzerte zu geben, bei denen die Freude im Mittelpunkt steht und auch ausgelebt werden darf.

Zu Beginn der 90er Jahre feierte André Rieu schließlich mit seinem Johann-Strauss-Orchester die ersten Erfolge und wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Weltstar. Seine Musik und seine Konzerte haben nicht mehr viel mit Klassik zu tun. Zwar besteht ein großer Teil seines Repertoires aus bekannten klassischen Melodien, die er aber zu eingängigen Schlagern umarrangiert. Ergänzt wird das Programm durch Orchesterversionen von Songs aus der Populärmusik.

Die Konzerte von André Rieu sind spektakuläre Shows, bei denen man um den Verdacht auf Größenwahn kaum herumkommt. Überdimensionale Bühnenbilder, extravagante Kostüme, Showeffekte und über hundert Musiker*innen, Tänzer*innen und teilweise sogar Pferde begleiten ihn auf seinen Welttourneen. Vielmehr als Geiger ist André Rieu Entertainer. Er versteht es, auch mit einem großen Publikum in ständigem Kontakt zu sein und es zum Mitsingen, Tanzen und Feiern einzuladen.

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Vanessa-Mae

Die Karriere von Vanessa-Mae begann in den 1990er Jahren in der klassischen Musik. Für ihre ersten Konzerte und Alben wurde sie als Wunderkind und Zukunftshoffnung unter den Violinist*innen gefeiert. Als sie 16 Jahre alt war, schlug sie jedoch einen anderen Weg ein und kreierte gemeinsam mit ihrem Produzenten einen bis dahin nie gehörten Crossover-Sound, bei dem klassisch angelegtes Geigenspiel mit Pop- und Techno-Beats unterlegt wird.

Über Nacht wurde Vanessa-Mae zu einem weltweit gefeierten Popstar. Die Kritik aus den klassischen Reihen wies sie vehement zurück und setzte über einige Jahre hinweg ihren Weg unbeirrt fort. Mit der Zeit rückten ihre Alben immer weiter in die reine Popmusik, die Verkaufszahlen nahmen ab und die Geigerin verschwand langsam aus der Öffentlichkeit.

Für Schlagzeilen sorgte Vanessa-Mae noch einmal 2014, als sie für Thailand als Skirennfahrerin an den olympischen Winterspielen teilnahm. Seither ist es ruhig um die einstige Stargeigerin geworden. Sie hat weder Alben veröffentlicht, noch große Tourneen unternommen. In Osteuropa ist sie aber weiterhin eine gefragte Künstlerin und gibt regelmäßig Konzerte auf großen Bühnen.

David Garrett

Auch David Garrett begann seine Karriere als sogenanntes Wunderkind der Klassik. Yehudi Menuhin bezeichnete ihn als vielversprechendsten Geiger seiner Generation und seine Aufnahme der 24 Capricen von Niccolò Paganini erhielt viel Lob.

Nach seinem Studium an der Juilliard School New York entschied sich David Garrett für einen anderen Weg. Er wollte mit Crossover ein breitgefächertes Publikum erreichen. Dies gelang ihm bereits 2007 mit dem ersten Album in der neuen Stilrichtung. Insbesondere die Coverversion des Metallica-Songs Nothing Else Matters brannte sich in die Erinnerung der Zuhörer*innen ein.

Seither ist David Garrett als Popstar unter den Geigern nicht mehr aus der Musikwelt wegzudenken. Seine Alben erreichen fast ausnahmslos die Charts, die großen Konzert-Shows sind regelmäßig ausverkauft, in einem Film über Paganini versuchte er sich als Schauspieler und auch die People-Presse findet immer wieder eine Story, die ihn ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt.

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Chantal

Sprachen, Literatur, Theater und Musik sind meine große Leidenschaft und waren schon immer ein wichtiger Teil meines schulischen, beruflichen und privaten Werdeganges.