Der deutsche Boxsport hat eine lange und erfolgreiche Historie, im 20. Jahrhundert konnten zahlreiche deutsche Boxer ihre jeweiligen Gewichtsklassen (Weltergewicht, Federgewicht, Mittelgewicht, Schwer- und Superschwergewicht) prägen und bis heute elf olympische Goldmedaillen gewinnen.
Neben Henry Maske, Manfred Wolke oder Torsten May konnte auch der langjährige deutsch-ukrainische Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko 1996 in Atlanta Olympia-Gold erlangen. Hier findest du eine Liste der Top 10 der größten deutschen Boxer aller Zeiten.
Henry Maske
- Geboren: 6. Januar 1964 in Treuenbrietzen
- Kampfklasse: Halbschwergewicht
- Erfolge: IBF-Weltmeister im Halbschwergewicht (1993–1996)
Henry Maske wurde am 6. Januar 1964 in Treuenbrietzen geboren. Als Amateur feierte er große Erfolge: 1988 gewann er bei den Olympischen Spielen in Seoul die Goldmedaille im Mittelgewicht, hinzu kamen zahlreiche internationale Titel. Maske gilt als einer der Wegbereiter des deutschen „Box-Booms“ der 1990er-Jahre.
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Am 20. März 1993 wurde er durch einen einstimmigen Punktsieg über den US-Amerikaner „Prince“ Charles Williams IBF-Weltmeister im Halbschwergewicht. Williams galt damals als einer der stärksten Boxer der Gewichtsklasse und hatte seinen Titel mehr als fünf Jahre lang verteidigt.
Maske blieb bis 1996 Weltmeister und verteidigte seinen Gürtel zehnmal erfolgreich – unter anderem gegen die ungeschlagenen Herausforderer Ernesto Magdaleno, Duran Williams und Egerton Marcus sowie gegen seinen deutschen Rivalen Graciano Rocchigiani.
Am 23. November 1996 verlor Maske in München seinen Titel in einem umstrittenen Punkturteil an Virgil Hill. Es blieb seine einzige Niederlage als Profi. Maske beendete seine Karriere mit einer Bilanz von 31 Kämpfen, 30 Siegen (davon 11 durch K.o.) und eben jener einen Niederlage.
Nach dem Rücktritt gründete er im Juni 1999 die Henry-Maske-Stiftung „A Place for Kids“, die benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland unterstützt und ihnen bessere Zukunftschancen eröffnet.
Ein besonderes Kapitel schrieb Maske im Jahr 2007: Zehn Jahre nach seiner Niederlage kehrte er für einen einzigen Kampf zurück in den Ring – und gewann das Rematch gegen Virgil Hill nach Punkten. Damit verabschiedete er sich endgültig als Sieger vom Boxsport.
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Axel Schulz
- Geboren: 9. November 1968 in Bad Saarow
- Kampfklasse: Schwergewicht
- Bilanz: 33 Kämpfe – 26 Siege (11 durch KO), 5 Niederlagen, 1 Unentschieden, 1 ohne Wertung
Axel Schulz wurde am 9. November 1968 in Bad Saarow geboren. Schon als Amateur machte er auf sich aufmerksam: 1988 gewann er die DDR-Meisterschaft im Schwergewicht, ein Jahr später holte er bei der Europameisterschaft in Athen die Silbermedaille. 1990 wechselte er ins Profilager.

Seine Profikarriere verlief zunächst vielversprechend. 1992 gewann Schulz die deutsche Meisterschaft im Schwergewicht. Bekannt wurde er vor allem in den 1990er-Jahren, als er mehrfach um die Weltmeisterschaft kämpfte.
Legendär ist sein WM-Kampf 1995 gegen George Foreman in Las Vegas, bei dem viele Experten den Deutschen als klaren Sieger sahen – die Punktrichter entschieden jedoch zugunsten von Foreman. Auch gegen Francois Botha (1995) und Michael Moorer (1996) boxte Schulz um den Titel, blieb aber jeweils ohne Gürtel.
Obwohl er nie Weltmeister wurde, zählte Schulz in den 1990er-Jahren zu den populärsten und stärksten Schwergewichtsboxern Deutschlands. Sein fairer Kampfstil und seine Bodenständigkeit machten ihn zu einem Publikumsliebling.
Natürlich spielt der Boxsport auch in Spielfilmen eine zentrale Rolle. Daher haben wir für Euch hier eine Liste mit den zehn besten Boxfilmen zusammengestellt!
Arthur Abraham
- Geboren: 20. Februar 1980 in Jeriwan (Armenien)
- Kampfklasse: Mittelgewicht / Supermittelgewicht
- Erfolge: IBF-Weltmeister im Mittelgewicht (2005–2009), zweifacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht (2012–2016)
Arthur Abraham ist ein deutsch-armenischer Profiboxer und einer der erfolgreichsten deutschen Kämpfer der 2000er- und 2010er-Jahre. Geboren wurde er 1980 in Jerewan, der Hauptstadt Armeniens. 1995 zog er mit seiner Familie nach Deutschland. 2003 nahm ihn der Sauerland-Boxstall unter Vertrag.

Seinen Durchbruch feierte Abraham am 10. Dezember 2005 in Leipzig, als er den US-Amerikaner Kingsley Ikeke durch K.o. in der 5. Runde besiegte und damit den vakanten IBF-Weltmeistertitel im Mittelgewicht gewann. Bis 2009 verteidigte er diesen Gürtel insgesamt zehnmal erfolgreich.
Berühmt wurde Abraham auch durch seinen legendären Kampf gegen Edison Miranda im September 2006 in Wetzlar: Trotz eines doppelten Kieferbruchs kämpfte er die vollen zwölf Runden durch und gewann nach Punkten. Dieser Fight ging als die „Schlacht von Wetzlar“ in die Boxgeschichte ein.
Nach dem Aufstieg ins Supermittelgewicht sicherte er sich 2012 erstmals den WBO-Weltmeistertitel, den er bis 2016 mehrfach erfolgreich verteidigte – unter anderem gegen Robert Stieglitz, den er in einer packenden Rivalität gleich viermal im Ring traf.
Arthur Abraham beendete seine Karriere mit einer Bilanz von 52 Profikämpfen, 47 Siegen (30 durch K.o.) und 5 Niederlagen.
Sein kompromissloser Stil, seine Schlagkraft und seine Kämpfermentalität machten ihn zu einem der populärsten deutschen Boxer seiner Zeit.
Sven Ottke
- Geboren: 3. Juni 1967 in Berlin
- Kampfklasse: Supermittelgewicht
- Erfolge: IBF- und WBA-Weltmeister, 11-facher Deutscher Meister (Amateur)
Sven Ottke, geboren am 3. Juni 1967 in Berlin, zählt zu den erfolgreichsten deutschen Boxern der jüngeren Geschichte. Schon im Amateurbereich war er eine Ausnahmeerscheinung: Zwischen 1985 und 1996 gewann er insgesamt elf deutsche Meistertitel – zunächst im Mittelgewicht, später auch im Halbschwergewicht.
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1997 wechselte Ottke ins Profilager und schrieb dort eine einzigartige Karriere. Schon 1998 gewann er den IBF-Weltmeistertitel im Supermittelgewicht, den er insgesamt 21-mal erfolgreich verteidigte. 2003 kam der WBA-Weltmeistertitel hinzu, den er viermal verteidigte. Damit war Ottke Weltmeister beider großen Verbände und zählte weltweit zur Spitze seiner Gewichtsklasse.
Besonders bemerkenswert: Ottke beendete seine Profikarriere ungeschlagen. In 34 Kämpfen blieb er ohne Niederlage – eine Seltenheit im Profiboxen.
Bei vielen Fans war er allerdings umstritten: Während Experten seine technischen Fähigkeiten und seine defensive Brillanz schätzten, fanden manche Zuschauer seinen Stil zu passiv. Unbestritten bleibt jedoch, dass er zu den taktisch cleversten und erfolgreichsten Boxern Deutschlands gehörte.
Im März 2004 trat Ottke vom Profiboxen zurück – als ungeschlagener Doppel-Weltmeister.
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René Weller
- Geboren: 21. November 1953 in Pforzheim
- Verstorben: 22. August 2023 in Pforzheim
- Kampfklasse: Federgewicht / Leichtgewicht
- Erfolge: WAA-Weltmeister im Leichtgewicht, Europameister (EBU), mehrfacher Deutscher Meister
René Weller, geboren am 21. November 1953 in Pforzheim, war einer der bekanntesten deutschen Profiboxer der 1980er-Jahre. Schon als Amateur gehörte er zur nationalen Spitze: Insgesamt neunmal gewann er die deutsche Meisterschaft und wurde 1978 Vize-Europameister.

Weller, gelernter Heizungsmonteur und Goldschmied, begann früh mit dem Boxen. 1973 bis 1976 sicherte er sich viermal in Folge den deutschen Meistertitel im Federgewicht, von 1977 bis 1980 folgten weitere vier Titelgewinne im Leichtgewicht. Auch international feierte er Erfolge, so etwa 1980 beim Turnier „100 Years of British Boxing“ in London, das er durch einen Finalsieg im Leichtgewicht gewann.
1980 wechselte Weller ins Profilager. Dort wurde er zweifacher Europameister (EBU) im Leichtgewicht sowie WAA-Weltmeister (World Athletic Association). Zudem errang er den Titel des deutschen Profimeisters.
Insgesamt bestritt René Weller 55 Profikämpfe, von denen er 52 gewann (davon 19 durch K.o.), nur einen verlor und zwei ohne Wertung endeten. Damit zählt er statistisch zu den erfolgreichsten deutschen Profiboxern seiner Zeit.
Weller war für seinen offensiven Stil, sein selbstbewusstes Auftreten und seine Extravaganz im und außerhalb des Rings bekannt. In den 1980ern galt er als einer der populärsten Boxer Deutschlands.
René Weller verstarb am 22. August 2023 nach langer Krankheit.
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Gustav "Bubi" Scholz
- Geboren: 12. April 1930 in Berlin
- Verstorben: 21. August 2000 in Neuenhagen bei Berlin
- Kampfklasse: Weltergewicht, Mittelgewicht, Halbschwergewicht
- Erfolge: Europameister, mehrfacher Deutscher Meister
Gustav „Bubi“ Scholz war einer der größten deutschen Boxstars der Nachkriegszeit. Geboren 1930 in Berlin, begann er nach einer Kochlehre 1947 mit dem Boxtraining. Bereits ein Jahr später bestritt er seinen ersten Profikampf – ohne je zuvor als Amateur im Ring gestanden zu haben.
1951 gewann Scholz erstmals die deutsche Meisterschaft im Weltergewicht. In den folgenden Jahren stieg er über das Mittel- bis ins Halbschwergewicht auf und wurde in mehreren Gewichtsklassen deutscher Meister. 1955 sicherte er sich außerdem den Titel des Europameisters im Mittelgewicht.
Zwischen 1948 und 1964 bestritt Scholz insgesamt 96 Profikämpfe, von denen er 88 gewann – 46 davon durch K.o. –, zwei verlor und sechs ohne Wertung blieben. Damit zählte er über mehr als ein Jahrzehnt hinweg zu den populärsten Sportlern Deutschlands. In den 1950er- und frühen 1960er-Jahren war er neben Max Schmeling der bekannteste deutsche Boxer.
Nach seiner Karriere sorgte Scholz allerdings auch für Negativschlagzeilen. Am 22. Juli 1984 erschoss er im Affekt seine Ehefrau Helga, mit der er seit 1955 verheiratet war. Dafür wurde er zu zehn Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt, kam jedoch nach drei Jahren wieder frei.
In den letzten Jahren seines Lebens litt Scholz unter schweren Depressionen und gesundheitlichen Problemen. Er starb am 21. August 2000 im Alter von 70 Jahren in Neuenhagen bei Berlin.
Max Schmeling
- Geboren: 28. September 1905 in Klein Luckow
- Verstorben: 2. Februar 2005 in Hollenstedt
- Kampfklasse: Schwergewicht
- Erfolge: Weltmeister im Schwergewicht (1930–1932), Europameister, Deutscher Meister
Maximilian Adolph Otto Siegfried Schmeling, geboren am 28. September 1905 in Klein Luckow (Uckermark), war der erfolgreichste deutsche Boxer seiner Zeit und gilt bis heute als einer der größten Sportler Deutschlands.
Seine Profikarriere begann 1924, doch den Durchbruch feierte er 1926 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft im Halbschwergewicht. Schon 1927 sicherte er sich den Europameistertitel.

Am 12. Juni 1930 stieg Schmeling in New York gegen Jack Sharkey um den vakanten Weltmeistertitel im Schwergewicht in den Ring. In der vierten Runde erhielt er einen regelwidrigen Tiefschlag, konnte nicht weitermachen – und wurde aufgrund der Disqualifikation seines Gegners zum Weltmeister erklärt. Damit ist er bis heute der einzige Schwergewichtsweltmeister der Boxgeschichte, der den Titel durch Disqualifikation seines Gegners gewann.
1932 kam es zum Rückkampf gegen Sharkey, den Schmeling nach Punkten verlor. Weltberühmt wurde er vor allem durch seine beiden Kämpfe gegen den US-Star Joe Louis: 1936 besiegte Schmeling Louis sensationell durch K.o. in der 12. Runde, 1938 verlor er das Rückmatch klar in der 1. Runde.
Insgesamt bestritt Max Schmeling 70 Profikämpfe: 56 gewann er (davon 40 durch K.o.), 10 verlor er, 4 endeten unentschieden.
Nach seiner Boxkarriere führte Schmeling ein erfolgreiches Geschäftsleben, unter anderem als Teilhaber von Coca-Cola Deutschland. Er galt als bescheiden, großzügig und unterstützte zahlreiche soziale Projekte.
Am 2. Februar 2005 starb Schmeling im Alter von 99 Jahren in Hollenstedt bei Hamburg.
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Adolf Heuser
- Geboren: 20. Oktober 1907, in Buschdorf
- Verstorben: 5. September 1988 in Bonn
- Kampfklasse: Halbschwergewicht
- Erfolge: Europameister, Deutscher Meister, NYSAC-Weltmeister (Versionstitel)
Adolf Heuser, bekannt als der „Bulle vom Rhein“, war einer der erfolgreichsten deutschen Boxer der 1930er- und 1940er-Jahre. Geboren 1907 in Buschdorf bei Bonn, machte er erstmals 1927 auf sich aufmerksam, als er im Länderkampf gegen Dänemark als Ersatzmann einsprang und seinen Gegner nach sechs Runden besiegte.
Nach einer erfolgreichen Amateurkarriere mit rund 30 Kämpfen wechselte Heuser 1929 ins Profilager. Sein erster Profikampf war ein Punktsieg gegen den Belgier Fernand Delarge.

Seinen ersten großen Titel gewann er 1932, als er den amtierenden Europameister im Halbschwergewicht, Martínez de Alvara, nach nur 45 Sekunden durch K.o. besiegte. 1937 folgte die deutsche Meisterschaft, ein Jahr später, am 25. März 1938, krönte er sich erneut zum Europameister.
Am 22. Juni 1939 erreichte Heuser den Höhepunkt seiner Karriere: In Berlin besiegte er den US-Amerikaner Gus Lesnevich und sicherte sich den NYSAC-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht. Obwohl dieser Versionstitel nicht von allen großen Verbänden anerkannt war, gilt Heuser damit als einer der wenigen Deutschen, die überhaupt einen Weltmeistertitel erringen konnten.
Im Laufe seiner Karriere bestritt Heuser 127 Kämpfe. Er gewann 88, davon 43 durch K.o., erlitt 21 Niederlagen und boxte 17-mal unentschieden.
Seine Lebensgeschichte war jedoch auch tragisch: Trotz sportlicher Triumphe kämpfte Heuser zunehmend mit psychischen Problemen. Nach seiner Scheidung wurde er in den 1960er-Jahren dauerhaft in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er bis zu seinem Tod am 5. September 1988 lebte.
Torsten May
- Geboren: 10. September 1969 in Glauchau
- Kampfklasse: Halbschwergewicht (Amateur), Cruisergewicht (Profi)
- Erfolge: Olympiasieger 1992, Weltmeister (Amateur), Europameister (EBU), Deutscher Meister, IBF-Intercontinental-Champion
Torsten May zählt zu den erfolgreichsten deutschen Boxern der 1990er-Jahre. Geboren 1969 in Glauchau, begann er seine Karriere in der DDR und wurde schon früh durch nationale Erfolge bekannt.

Als Amateur gewann er 1991 den Deutschen Meistertitel im Halbschwergewicht sowie die Amateur-Weltmeisterschaft. Den Höhepunkt seiner Amateurkarriere bildete der Olympiasieg 1992 in Barcelona, wo er im Halbschwergewicht die Goldmedaille holte.
1993 wechselte May ins Profilager und stieg ins Cruisergewicht auf. 1994 gewann er die deutsche Meisterschaft, 1999 folgte der Europameistertitel (EBU) sowie die IBF-Intercontinental Championship. Damit zählte er über Jahre hinweg zur erweiterten Weltspitze seiner Gewichtsklasse.
Seine Profibilanz: 25 Kämpfe, 22 Siege (12 durch K.o.), 3 Niederlagen.
Besonders erwähnenswert: May musste nie gegen „Fallobst“ antreten – er stellte sich fast durchweg starken Gegnern, darunter auch Kämpfen auf internationalem Topniveau. Sein Stil war technisch stark und defensiv solide, auch wenn ihm der ganz große Wurf im Profiboxen, etwa ein Weltmeistertitel der großen Verbände, verwehrt blieb.
Nach seiner aktiven Laufbahn blieb Torsten May dem Sport treu und arbeitet bis heute als Boxtrainer.
Felix Sturm
- Geboren: 31. Januar 1979 in Leverkusen
- Kampfklasse: Mittelgewicht / Supermittelgewicht
- Erfolge: WBA- und IBF-Weltmeister, WBA-Superchampion
Felix Sturm, geboren 1979 als Adnan Ćatić in Leverkusen, zählt zu den bekanntesten deutschen Boxern des 21. Jahrhunderts. Er wurde mehrfacher Weltmeister in unterschiedlichen Gewichtsklassen und prägte das Mittel- und Supermittelgewicht über mehr als ein Jahrzehnt.
Seinen ersten großen Titel gewann Sturm am 3. September 2003, als er Héctor Velazco besiegte und die WBO-Weltmeisterschaft im Mittelgewicht sicherte. 2006 gewann er die WBA-Weltmeisterschaft, die er nicht verteidigen konnte. 2007 holte er den WBA-Titel erneut und verteidigte ihn erfolgreich bis 2012. Im März 2010 wurde Sturm zudem von der WBA zum Superweltmeister („Superchampion“) ernannt.

2013 gewann er nach einem technischen K.o. gegen Darren Barker die IBF-Weltmeisterschaft im Mittelgewicht. 2016 folgte die WBA-Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht, die er später aufgrund eines Dopingverfahrens niederlegen musste.
Das Supermittelgewicht gibt es nur im Profiboxen. Das Gewichtslimit liegt zwischen 72,575 kg und 76,203 kg, zwischen Mittel- und Halbschwergewicht.
In seiner Profikarriere bestritt Felix Sturm 52 Kämpfe: er gewann 42 (davon viele durch K.o.), verlor 6, boxte 3-mal unentschieden und ein Kampf endete ohne Wertung.
Sturm gilt als technisch versierter Boxer mit starkem Konterspiel, taktischem Geschick und hoher Ringintelligenz – Eigenschaften, die ihn über Jahre an der Weltspitze hielten.
Honorable Mentions
Der deutsche Boxsport hat viele große Figuren hervorgebracht, die ihre Ära geprägt und mit unvergesslichen Kämpfen für Schlagzeilen und inspirierende Box-Zitate gesorgt haben. Nicht alle konnten in unsere Top-10-Liste aufgenommen werden, obwohl sie ebenfalls bemerkenswerte Karrieren vorzuweisen haben.
Ein Beispiel: Geschwister, die den Sport prägten. Die Klitschko-Brüder haben wir bereits erwähnt – sie stammen zwar aus der Ukraine, ihre Erfolge in Deutschland sind jedoch legendär. Auch die Rocchigiani-Brüder machten über Jahre hinweg von sich reden. Während Ralf Rocchigiani als talentierter Boxer gilt, dessen Potential teilweise ungenutzt blieb, war sein Bruder Graciano Rocchigiani außerordentlich erfolgreich. In 48 Profikämpfen erzielte er 42 Siege und gewann bedeutende Titel wie den IBF-Weltmeistertitel im Supermittelgewicht und den WBC-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht.
Ein weiterer deutscher Boxer von hohem Format ist Robert Stieglitz. Geboren 1981 in der damaligen Sowjetunion, bestritt er als Profi in Deutschland 57 Kämpfe, von denen er 50 gewann. Zu seinen größten Erfolgen zählen die WBO-Weltmeistertitel im Supermittelgewicht 2009 und 2013, die er mehrfach erfolgreich verteidigen konnte.
Diese Beispiele zeigen: Der deutsche Boxsport ist nicht nur durch seine Top-Stars geprägt, sondern auch durch zahlreiche Athleten, die mit Talent, Disziplin und Durchhaltevermögen beeindruckende Spuren hinterlassen haben.
Na, überlegst Du immer noch mit dem Boxen zu beginnen? Um Deine letzten Zweifel endgültig zu beseitigen, haben wir hier 10 Gründe für das Box-Training!
Euer Ernst einen ewigen Verlierer wie Axel Schulz zu nennen und den jüngsten Deutschen Boxweltmeister Graciano Rocchigiani aussen vor zu lassen?
Thorsten May mag Europameister gewesen sein, Ralf Rocchigiani war Weltmeister im Cruisergewicht
Es gibt einige weitaus viel bessere Box ~ Sportler , gerade im Amateur Bereich :
Leider sind die Informationen immer nur am
Rande der Gesellschaft ?
Wie immer die Guten sind Vergessen Amateur Boxer
1970 -1980-1990-2000 !
Überprüfen Sie die Website : vom Deutschen Amateur Box Verband !
Mit freundlichen Grüßen Stefan Gertel
Du warst ein jahrhunderttalent ich war 1979 bei der deutschen Meisterschaft in Bochum und habe dir die Hand gedrückt machs gut Stefan. Franz Antoine
Hallo liebe Freunde und Frau en es fehlt die Beurteilung der Amateure
Es ist wohl ein Witz was Ihnen bei dem Top ten Ranking eingefallen ist. Totale Unkenntnis in der deutschen Boxhistorie.
Eckard Dagge fehlt meiner Meinung nach. 2. Deutscher Weltmeister nach Max Schmeling
Wer den Artikel geschrieben hat , hat wohl keine Ahnung von irgendetwas … Graciano der beste Deutsche Boxer aller Zeiten , zweimal Weltmeister, dazu alle nationale Titel…
Klarer Sieger gegen Maske, Michalchewsky und Eubank, also wäre er 5 Fächer Weltmeister …
Warum unser Boxer Eckardt Dagge als Weltmeister im Weltergewicht und Halbmittelgewicht. Erster deutscher Weltmeister mach Max Schmeling ,und auch Ralf Rocciani Berliner.Champion W,M,. Grüße Ralf aus Düsseldorf
Quatsch. Der Wichtigste ist sowieso Max Schmeling. Der hatte mit mir Geburtstag, also ebenfalls ein Glückskind!!!!
Warum werden viele Boxer nicht genannt?… na klar waren Verbrecher im Milieu. Wer will sich damit schon rühmen!?!?
Wo sind die Frauen, wie etwa Regina Halmich oder Susi Kentikian?
Hallo Sascha, wir haben den Boxerinnen einen eigenen Artikel gewidmet: https://www.superprof.de/blog/frauen-boxen-profis/ . Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen
Stefan das ist richtig,
Dich hat man da total vergessen .
Genau wie Karl Mildenberger.
Aber klar es sind nur die Profis mit den Titeln drin .
Axel Schulz war nie Weltmeister, auch nicht Weltmeister der WBA. Ziemlich schlecht recherchierter Artikel…
Danke für den Hinweis auf diesen Fehler. Wir haben ihn korrigiert und den gesamten Artikel noch einmal überarbeitet.