Das Klischee, dass ein Mathestudium nur was für Genies und Hochbegabte ist, hält sich hartnäckig in den Köpfen. Das liegt wohl daran, dass das Mathestudium besonders anspruchsvoll ist und die Abbrecherquote so hoch ist. Die Hälfte aller Studienanfänger bricht das Mathematikstudium wieder ab und viele halten Nachhilfe Mathe für sehr kompliziert.
Das liegt nicht nur am Inhalt des Mathe Studiums, sondern auch daran, wie an Universitäten und Hochschulen gelehrt wird. Oft führen Startschwierigkeiten dazu, dass das Mathe-Studium plötzlich schwer und unmachbar erscheint. Oder die Aufgaben, die Du lösen sollst, kommen Dir so schwer vor, dass Du Bammel vor der Klausur bekommst und aufgibst.
Es gibt viele Gründe dafür, dass ein Mathestudium vor allem Studienanfänger verzweifeln lässt. Wir wollen Euch die Angst nehmen, hilfreiche Tipps geben und erklären, an welchen Stellschrauben Ihr drehen könnt, sodass das Mathestudium erfolgreich wird. Denn dann ist es auch nicht mehr nur was für Genies und Superbrains, sondern für alle mit genügend Motivation und der richtigen Herangehensweise!
Hier zeigen wir Euch übrigens alles rund ums Mathestudium!
Wer kann ein Mathestudium schaffen?
Ihr erinnert Euch sicher noch an Eure Schulzeit, den Matheunterricht und die Mathe Nachhilfe Berlin oder die Mathe Nachhilfe Hamburg. Es gab immer ein paar, die hatten Mathe einfach drauf. Sie mussten nicht viel lernen, schrieben gute Noten, konnten sich am Unterricht beteiligen und den Mitschülern sogar noch was erklären. Dann gab es die anderen, die viel Zeit aufgebracht haben, um Mathe zu lernen. Die Ergebnisse dieser unterschiedlichen Schüler lagen oft gar nicht weit auseinander.

Das liegt an den beiden Faktoren Begabung und Fleiß. Im Mathestudium ist Begabung eine große Hilfe, denn wer begabt ist, versteht Aufgaben schneller und muss weniger Fleiß aufbringen, um Prüfungen zu bestehen. Fleiß ist jedoch nicht zu unterschätzen. Wer sich hinter die Aufgaben klemmt, Vorlesungen vor- und nachbereitet und dieses Studium unbedingt schaffen will, schafft dies auch.
Die Klausuren im Mathe Studium enthalten Aufgaben, die alle Studierenden mit etwas Vorbereitung schaffen können. Zudem gibt es Aufgaben für die diejenigen, die wirklich gut gelernt haben. Diese Aufgaben können mitunter nicht ganz gelöst werden. Trotzdem würde das reichen, um die Klausur zu bestehen. Wer eine wirklich gute Note schreiben möchte, muss allerdings auch die dritte Gruppe an Aufgaben lösen können - nämlich die für Mathegenies.
Zudem wird das mathematische Verständnis mit den Studienjahren besser - es lohnt sich also, sich selbst eine Chance zu geben.
Ist das Mathestudium so ähnlich wie Mathe in der Schule?
Die Gemeinsamkeit zwischen Mathestudium und Mathe Unterricht in der Schule ist wohl, dass man mit Interesse am Thema weit kommt. Aber das war es auch schon. Denn im Mathestudium geht es weniger um das Rechnen wie in der Schule. Viel eher geht es darum, die Herleitungen zu verstehen und selbst zu beweisen. Kurzum: Weniger Zahlen, mehr Buchstaben. Die wichtigsten Symbole im Mathestudium erklären wir Euch übrigens in unserem Artikel zum Thema.
Deshalb besteht auch kein direkter Zusammenhang zwischen den Mathe Schulnoten und den Noten, die Du im Mathestudium bekommst. Denn in der Schule ging es darum, zu rechnen und im Studium geht es darum, zu lernen, warum Du in der Schule so gerechnet hast. Da heißt das Motto: Definition-Satz-Beweis. Was bedeutet das?
Zunächst werden Begriffe verwendet, die Du im Mathestudium lernst. Diese werden in Beziehung zu anderen mathematischen Objekten gesetzt. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird in Form von Sätzen dargestellt. Schließlich werden die Sätze bewiesen. Dabei wird der zu Beginn etwas umständlich scheinende mathematische Sprachgebrauch verwendet.

Die Einführung in Sprache und Grundbegriffe der Mathematik hilft Studieninteressierten und Studienanfängern dabei, diesen ungewöhnlichen Sprachgebrauch zu verstehen und selbst anzuwenden und schließlich zum Meister des mathematischen Denken, Argumentieren und Beweisen zu werden.
Das Mathestudium besteht also aus weit mehr Logik und weniger Rechenanwendung als der Matheunterricht. Wer ein Faible für logisches mathematisches Denken hat, der sollte vor dem Mathestudium jedenfalls nicht zurückschrecken. Mit dem Matheunterricht aus der Schule hat das alles allerdings nicht mehr viel zu tun.
Mit welchen Eigenschaften kommt man durch das Mathestudium?
Neben einer mathematischen Begabung gibt es noch weitere persönliche Voraussetzungen für das Mathestudium, die Dir helfen, glimpflich durch Dein Studium zu kommen. Interesse und Spaß an Mathe ist natürlich eine wichtige Basis, um Lust auf die vielen Herleitungen zu bekommen.
Aber nicht nur das, sondern auch Spaß am logischen und abstrakten Denken, am Knobeln und Tüfteln ist hilfreich. Immer wieder wirst Du vor schwierigen Aufgaben stehen und stundenlang nachdenken müssen, bis die Lösung näher kommt. Da ist eine gewisse Geduld, aber auch Biss und Dranbleiben wichtig. Wenn es Dir sogar noch Spaß macht, schwierigen Aufgaben auf den Grund zu gehen, bist Du für ein Mathestudium bestens aufgestellt.
Zudem ist Genauigkeit eine wichtige Eigenschaft für angehende Mathematiker. Denn die Definitionen und Beweise müssen in der Mathematik präzise formuliert werden.
Aber die wohl wichtigste Eigenschaft für ein erfolgreiches Mathestudium ist eine hohe Leistungsbereitschaft. Die brauchst Du, um die jahrelange Arbeit in Vorlesungen, Seminaren und Übungen durchzuhalten. Tagelanges Brüten vor Aufgaben und Frust, wenn es nicht klappt warten genauso auf Dich, wie Klausuren, die vielleicht mal nicht so gut laufen wie gewünscht. Deshalb: Gib nicht auf, bleib am Ball und nutze Deine Selbstdisziplin, Deinen Fleiß und Dein Durchhaltevermögen. So gelingt übrigens die richtige Vorbereitung auf die Matheklausur.

Mit diesen Eigenschaften kommst Du im anspruchsvollen Mathematikstudium weit! Aber was lernst Du im Mathestudium dann damit? Zum Beispiel Problemstellungen und Sachverhalte präzise formulieren, Strukturen und Zusammenhänge erkennen und hinterfragen, Gesetzmäßigkeiten ableiten, Lösungen durch Abstraktionen entwickeln und sich selbstständig neue Fachgebiete aneignen.
Das Mathestudium - was erwartet Dich?
Natürlich erwarten Dich Vorlesungen und Seminare sowie Übungen. Im Mathestudium kommt es manchmal zu Situationen, in denen Du nicht weiter weißt.
So gibt es zum Beispiel in jedem Vorlesungsfach Übungsblätter mit Aufgaben. Eine Woche hast Du danach Zeit, die Aufgaben zu lösen und dies ist auch Deine Pflicht. Hier werden Deine Eigenschaften auf die Probe gestellt, aber mit einer ordentlichen Portion Hartnäckigkeit schaffst Du die Aufgaben.
Sollte es mal nicht klappen, kannst Du von den Lösungen lernen oder aber Du bildest eine Lerngruppe. Denn was besonders schön ist am Lernen für das Mathematikstudium: Die Kommilitonen machen genau das Gleiche durch wie Du. Egal ob komplizierte Aufgaben in Algebra oder Analysis. Wenn Freunde etwas verstehen, was Dir noch wie Bahnhof vorkommt, können sie Dir helfen. Deshalb ist es so wichtig, andere schon früh kennen zu lernen.
Vergiss nicht, wozu Du das Mathestudium eigentlich durchziehst: Du möchtest die Welt der Mathematik, die Kurse zu komplexen Themen verstehen und schließlich Deinen Bachelor oder Master Abschluss machen. Der öffnet Dir die Tore zu den unterschiedlichsten Berufen - vergiss das nicht.
Du möchtest Dich auf Dein Mathestudium vorbereiten? Wir geben Dir in unserem Artikel Tipps zur Vorbereitung für das Mathestudium.
Woran hat's gelegen? Deshalb brechen Studienanfänger das Mathestudium ab
Die meisten Studierenden brechen ihr Mathe Studium schon im ersten Jahr ab bzw. wechseln das Fach. Obwohl Mathematiker so dringend gesucht werden, werfen viele das Handtuch. Aber woran liegt es? Nicht nur am mangelnden Interesse, schließlich haben sich alle das Mathestudium oder den Studiengang mit Mathe selbst ausgesucht.
Eine besonders schwere Prüfung ist die Umstellung vom strukturierten Schulalltag auf das freie Studentenleben. Die Zeit selbst einteilen, selbstbestimmt lernen - nicht für alle geht das auch mit Erfolg beim Studium einher. Deshalb ist Mathe auch kein Mythos und das Studium nicht nur was für Superbrains, sondern ein gutes Selbstmanagement ist schon die halbe Miete.

Wer allerdings langfristig ins wilde Studentenleben abtaucht und dann auch mal durch eine Klausur rasselt, verliert Selbstvertrauen, wird frustriert und bricht schließlich ab. Meist liegt dies aber nicht am IQ oder an der fachlichen Eignung, sondern an den Rahmenfaktoren wie fehlende Selbstdisziplin oder zu wenig aufgebrachter Zeit zum Lernen.
Natürlich kann man sich auch in der Wahl des Faches täuschen und in einen ähnlichen MINT Bereich wechseln.
Mit diesen Tricks klappt's mit dem Mathestudium
Am besten klappt der Studienstart, wenn Ihr Euch schon intensiv mit der Vorbereitung beschäftigt. Dazu gehört ein Vorkurs, den viele Unis vor Semesterstart anbieten. Der hat das Ziel, Studierende auf die Anforderungen und die Struktur des Mathestudiums im Bachelor vorzubereiten. Hier lernst Du außerdem ganz nebenbei Kommilitonen kennen, die oft weiterhin zum engen Freundeskreis werden.
Außerdem solltest Du keine Angst vor dem Mythos Mathestudium haben! Denn zum einen hat Mathe im Studium nicht mehr viel mit Deinem Kurs aus Schulzeiten zu tun. Und zum anderen kannst Du durch dieses anspruchsvolle Studium kommen, wenn Du Hartnäckigkeit und Ehrgeiz vorne anstellst. Es ist ganz wichtig, gleich zu Anfang am Ball zu bleiben.
Lass Dich auf keinen Fall runterziehen von einer vergeigten Klausur oder wenn Du mal etwas nicht verstehst. Frag Deine Kommilitoninnen und Kommilitonen um Rat, bildet Lerngruppen. Unterschätze Deine Mathefähigkeiten nicht bei einem kleinen Leistungsknick. Glaub an Dich und dieses Studium, dann klappt es auch! Wir wünschen viel Erfolg.









