Wenn wir ganz ehrlich sind, dann ist der Schlagzeuger oder die Schlagzeugerin oft das coolste Mitglied einer Band – und genau das ist der Grund, warum viele mit dem Trommeln beginnen.
Schlagzeug spielen ist nicht nur anspruchsvoll, sondern viele Außenstehende finden Drummer aufgrund ihrer Koordinationsfähigkeit und ihrem Taktgefühl ziemlich bewundernswert.
Das sind nur ein paar Gründe, warum Einsteiger, wenn sie ein Musikinstrument lernen wollen, das Drumkit für sich wählen.
Wie entscheidet man sich aber zwischen einem akustischen und einem elektronischen Kit? Wie viele Stunden pro Woche sollte man die Techniken und Basics üben, um schnell Fortschritte am Drumkit zu erzielen?
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Wie Du ein akustisches Schlagzeug auswählst
Als Anfänger stehst Du immer vor der Frage, wonach Du Dein erstes Instrument auswählst. Die richtige Wahl zu treffen, erscheint nicht immer leicht bei so viel Auswahl und verschiedenen Möglichkeiten auf dem Markt.
Manche werden für den Anfang vielleicht sogar ein elektronisches Drumkit bevorzugen – andere dagegen bleiben lieber bei dem konventionellen, akustischen Set.
Hier sind einige Vorteile und Tipps für die Anschaffung eines akustischen Schlagzeug-Sets:
- Richtig gute elektronische Schlagzeuge sind in einer niedrigeren Preisklasse eher seltener anzutreffen. Daher muss man beim Kauf eines E-Schlagzeugs - auch für Anfänger - ein höheres Budget einplanen, als es für ein akustisches Drumset nötig ist.
- Die Haptik und das Spielgefühl eines akustischen Drumsets machen die gesamte Erfahrung für den Einsteiger authentischer.
- Auch aus rein ästhetischen Gründen macht ein akustisches Schlagzeug einiges her.
Setz Dir ein Budget
Bevor Du zum nächsten Musikladen in Deiner Nähe spazierst, setz Dir zuerst eine finanzielle Grenze und damit ein Budget, das Du nicht überschreiten kannst/willst.
Für Anfänger und vor allem, wenn Du noch nicht ganz sicher bist, ob Dich das Schlagzeugspiel in Deine Zukunft begleitet, ist es vorteilhaft, sich ein komplettes Schlagzeug-Set zu kaufen.
Dein Schlagzeug-Set für Einsteiger sollte mindestens 320 Euro kosten – alles darunter wird qualitativ nicht sehr hochwertig sein und dementsprechend Deine Erwartungen mittel- bis langfristig nicht befriedigen.
Die Firmen Pearl, Tama, Mapex, Sonor, PDP und Yamaha bieten oft wunderbare Schlagzeug-Sets für Beginner an, die sich in einer Preisspanne zwischen 400 und 1.500 Euro bewegen – damit kriegst Du für den Anfang ein richtig hochwertiges Set, das sich auch nach Jahren super auf dem Gebrauchtmarkt weiterverkaufen lässt.
Doch ein realistisches Budget für ein wirklich anspruchsvolles Set mit hochwertigen Becken, Hardware, und Drums aus gutem Holz und allem nötigen Zubehör beträgt in etwa 800 Euro.

Gebrauchte Schlagzeug-Sets
Ein gebrauchtes Schlagzeug zu kaufen, ist vor allem am Anfang eine attraktive Alternative und ermöglicht Dir den Kauf eines besseren Schlagzeugs für weniger Geld. Vor allem wenn du gerade erst mit Schlagzeugunterricht München als Schüler angefangen hast.
Für den gleichen Preis eines Schlagzeugs in einer niedrigen Preisklasse könntest Du gebraucht ein Schlagzeug in einer höheren Preisklasse ergattern – und vielleicht sogar eins von einer renommierten Marke wie Pearl, Sonor oder auch D&W.
Gebrauchte Schlagzeug-Sets werden auch von verschiedenen Online-Musikhändlern angeboten, wie z.B. bei Thomann.
Das richtige Schlagzeug für Deinen Musikstil
Wenn Du Schüler bist und gerade erst Deinen 1. Unterricht nimmst, kommt für Dich ein Fusion- oder ein Rock/Fusion-Schlagzeug-Set in Frage – diese Konfigurationen sind gerade für Einsteiger gut geeignet.
Wenn Du schon eine Vorstellung hast, welche Musikrichtung Du auf Dauer hauptsächlich spielen willst, dann ist das ein wichtiges Kriterium für den Kauf. Nicht jedes Schlagzeug ist für jede Musikrichtung geeignet – der Unterschied liegt vor allem in der Größe und Anzahl der Tom Toms & Kick Drum sowie der Auswahl der Becken:
- Rock/Funk: Drums aus Birke/Ahorn/Pappel mit einer 22-Zoll Bass Drum, 12- und 14-Zoll Toms und einem 16-Zoll Floortom.
- Fusion/Funk: Drums aus Birke/Ahorn/Pappel mit einer 20-Zoll Kick Drum, 10- und 12-Zoll Toms und einem 14-Zoll Floortom.
- Jazz: Drums aus Birke/Ahorn/Pappel mit einer 18-Zoll Kick Drum, 12-Zoll Toms und einem 14-Zoll Floortom.
Wenn Du Dir bei Deiner Wahl unsicher bist, dann lass Dich von Deinem Schlagzeuglehrer oder einem erfahrenen Verkäufer in einem Musikfachgeschäft beraten!
Wie Du ein elektronisches Schlagzeug auswählst
Elektronische Schlagzeuge haben gegenüber dem klassischen, akustischen Schlagzeug einige Nachteile – doch ein paar Vorteile können auch für ein elektronisches Schlagzeug sprechen:
- Ein E-Schlagzeug macht deutlich weniger Geräusche als ein akustisches Schlagzeug. Was bleibt, ist der Klang der Drumsticks auf den Pads und dem Bass Drum Pedal auf dem Boden. Für etwas Trittschalldämmung sollte also gesorgt werden.
- Du kannst jederzeit den Sound ändern und das Musikinstrument lauter oder leiser stellen. An E-Drums kann man außerdem einen Kopfhörer anschließen, so dass überhaupt kein Sound nach außern dringen kann.
- Ein integriertes Metronom, Musik und integrierte Übungen helfen Dir beim Lernen.
- Ein elektronisches Drumset wiegt nicht so viel, kann leicht im Raum umgestellt werden und nimmt nicht ganz so viel Platz ein wie ein akustisches.
- Auch die Wartung ist unkompliziert: Die Trommelfelle nutzen sich nicht ab und auch die Drumsticks müssen nicht ständig gewechselt werden.
- Ein elektronisches Schlagzeug muss nicht gestimmt werden.
Mit einem elektrischen Schlagzeug liegst Du vor allem dann richtig, wenn Du eher leise üben musst und Deine Mitbewohner, Dein Beruf oder Deine Wohnsituation nicht zulassen, auf einem akustischen Schlagzeug zu üben.

Setz Dir ein Budget
Wenn Du ein gleichwertiges Spielgefühl - wie auf einem akustischen Schlagzeug - erreichen möchtest, dann solltest Du beim Kauf eines elektronischen Drumsets deutlich mehr Budget einplanen.
Für dieses authentische Spielgefühl an einem E-Drumset, sind vor allem Mesh Heads auf den Drums notwendig. In unteren Preissegmenten bis 500,- Euro gibt es allerdings kaum E-Drums, die dieses Feature haben. Das Donner DED 200 ist eines der wenigen E-Schlagzeuge bis 500 Euro, die mit Mesh Heads auf allen Drums ausgestattet ist.
Weiterhin wichtig für ein authentisches Spielgefühl ist die Prozessorleistung des E-Drum Moduls. Auf einem akustischen Schlagzeug ist die Lautstärke stufenlos. Du kannst leiseste Schläge auf allen Instrumenten machen und extrem dynamisch spielen. Dieses ist auf E-Drums extrem schwer umsetzbar und schlägt sich im Endpreis von E-Drums wider.
Auch die Hi-Hat und die Hi-Hat Maschine sind 2 entscheidende Elemente, die für ein authentisches Spielgefühl an einem Drumset sorgen. Auch diese sind erst ab höheren Budgets beim Kauf eines E-Drumsets enthalten.
Bevor Du Dir also ein Drumkit aussuchst, zieh Dir eine finanzielle Grenze, die Du nicht überschreiten möchtest.
Wenn Dein Budget es zulässt, dann kauf Dir unbedingt ein hochwertiges Modell. Der Klang und das Spielgefühl von diesen Modellen sind dem akustischen Schlagzeug sehr ähnlich und bieten viele Möglichkeiten, eigenes Drumsets und Sounds so zu programmieren, wie man sie benötigt – allerdings kosten diese Modelle ab 850 Euro aufwärts bis hin in den höheren 4-stelligen Bereich.
Komponenten eines elektronischen Schlagzeugs
Das Rechenzentrum eines elektronischen Drumsets ist das sogenannte Sound-Modul oder auch Drum-Computer. Die Rechenleistung dieser Komponente bestimmt die Klangqualität und die Spieleigenschaften der Sounds auf dem E-Drumset. Je höher der Preis ist, den Du bereit bist für ein E-Drumset zu zahlen, desto mehr Leistung kannst Du auch hier erwarten. Für ein absolut authentisches Spielgefühl auf einem elektronischen Set wird hier eine hohe Rechnerleistung benötigt.
Achte besonders auf die Drums Deines E-Drumkits: Wichtig ist hier, dass möglichst viele Drums, vor allem aber die Snare Drum, mit sogenannten Mesh-Heads ausgestattet sind. Mesh Heads sind den konventionellen Schlagzeugfellen relativ ähnlich und lassen sich sogar stimmen. So kannst Du durch die Veränderung der Spannung den Rebound Deiner Drumsticks beim Spielen beeinflussen.
Es gibt viele Optionen auf dem Markt und das kann einen manchmal ganz schön überfordern. Wir haben Dir eine kleine Auswahl an elektronischen Schlagzeugen zusammengestellt, die wirklich gut sind:
- Das Alesis Nitro E-Drum Set: Für ca. 400 Euro kriegst Du eine große Sound-Auswahl und ein recht ordentliches Drumkit aus solidem Material – allerdings ist die Snare Drum nicht aus Meshed Skin gemacht.
- Yamaha DTX452K E-Drum Set: Der Sound des Sets für um die 500 Euro ist kraftvoll und ermöglicht Dir einen nuancierten Studio-Sound, wenn Du Dich von den bereitgestellten Voreinstellungen löst und Dein eigenes akustisches Set erstellst. Auch die Resonanz der Pads ist nah dran am realistischen Spiel eines akustischen Schlagzeugs.
- Roland TD-1KPX2 E-Drum Set: Das elektronische Schlagzeug verfügt über Mesh-Pads, die mit einem satten Rebound und sensibler Ansprache überzeugen. Sogar Rimshots mit einem extra breiten Rand bei der Snare Drum sind möglich! Becken mit einem natürlichen Schwingungsverhalten ermöglichen Dir mit diesem Set für ca. 950 Euro ein Spielerlebnis, das nah an dem akustischen Drumkit dran ist.
Wie viel Übung ist nötig, um gut zu spielen?
Laut einer Studie von Malcolm Gladwell sind ca. 10.000 Stunden Übung nötig, um ein gutes Niveau auf einem Instrument zu erreichen – so steht es in seinem Buch „Überflieger: Warum manche Menschen erfolgreich sind – und andere nicht“.
Das ist natürlich völlig surreal und wirklich schwierig umzusetzen – übst Du zwei- bis dreimal die Woche für 20 bis 30 Minuten auf Deinem Instrument, reicht das absolut aus, um schon bald einen Fortschritt zu merken!
Übe vor allem folgende Dinge:
- Drum Rudiments wie die Single Paradiddle uvm.
- Hi-Hat Grooves
- Drum Fills
- Metronomübungen
Wichtig ist die Regelmäßigkeit beim Üben
Regelmäßigkeit beim Erlernen eines Instruments, ganz egal, welches es auch ist, ist sehr wichtig!
Ein wöchentlicher Übungsplan kann Dir dabei helfen, Deine Übungseinheiten regelmäßig einzuhalten und Dir Deine Zeit dafür auch frei zu halten! Und man kann sogar auch ohne Instrument ab und an mal zwischendurch üben!
So ein wöchentlicher Plan kann zum Beispiel so aussehen:
- Montag: 15 Minuten Drum Rudiments während Deiner Mittagspause und ohne, dass Du Dein Instrument dafür wirklich benutzen musst. Üben auf einem Drum Practice Pad reichen vollkommen aus.
- Dienstag: 30 Minuten für spezielle Grooves, nachdem Du von der Arbeit zurück bist.
- Mittwoch: 15 Minuten für Grundlagen in Deiner Mittagspause auf Deinem Tisch und eine Stunde am Abend zu Hause.
- Donnerstag: 30 Minuten lang versuchst Du einen bestimmten Part aus einem Musikstück richtig gut zu spielen.
- Freitag: 15 Minuten Drum Rudiments mit Metronom.
- Samstag: Am Wochenende hast Du vielleicht ein wenig mehr Zeit zum Üben. Du kannst Dich also vernünftig aufwärmen, die Basics üben, den spezifischen Part Deines Musikstücks trainieren und dann einfach das ganze Stück spielen.
- Sonntag: Mach es genauso wie am Samstag!
Klingt gar nicht so schlecht oder? Natürlich kannst Du den Plan an Deine Kapazitäten beliebig anpassen!

Nimm Dich in Acht vor der Unregelmäßigkeit
Ideal ist es, wenn Du mehrmals pro Woche für jeweils 20 bis 60 Minuten - gern auch länger - üben kannst. Je kürzer die Zeit ist, die Dir zum Üben zur Verfügung hast, desto konzentrierter solltest Du arbeiten.
Nimm Dir fest vor, an welchen Tagen Du üben möchtest und lass Dich nicht von Deinen Zielsetzungen abbringen.
Mehrmals pro Woche in kürzeren Einheiten zu üben ist allemal besser als 1x pro Woche für mehrere Stunden. Je häufiger Du Dich mit dem Schlagzeugspielen beschäftigst, desto schneller wirst Du Fortschritte machen.
Dazu gehört auch das Hören von Musik:
Nimm Dir täglich ein paar Minuten Zeit, um Songs zu analysieren und welche Grooves im Song vorkommen.
Wie Du Dich schrittweise verbessern kannst
Trommeln üben, ist gut für Dein Gehirn und Deine Kreativität – doch ohne die richtige Motivation geht meistens nichts, um beim Schlagzeug spielen besser zu werden!
Manche Menschen fühlen sich nach folgenden Dingen motivierter für den Unterricht:
- Nach einer Yoga- oder Meditation-Session
- Während Du Deine Lieblingsband hörst
- Nachdem Du Dir neue Drumsticks gekauft hast,
- Direkt, nachdem Du Mitglied einer neuen Band geworden bist,
- Wenn Du mit Menschen gesprochen hast, die Dich inspirieren und motivieren,
- Wenn Du auf einem Konzert bist,
Mit der richtigen Motivation wirst Du auch die entsprechende Power und Ausdauer finden, Dein Drumkit zum Leben zu erwecken und Deinen Lehrer während Deiner ersten Unterrichtseinheiten (z.B. in Augsburg, Koblenz oder Schlagzeugunterricht Köln) zu beeindrucken!
Auch eine Playlist mit Songs, die Du irgendwann gern auf dem Instrument spielen möchtest, ist ein richtig guter Ansporn!
Wenn Du Dir so eine wunderbare Playlist erstellst, dann teile die Songs in einfache und schwierigere Musikstücke auf. Das hält Dich davon ab, Deine Motivation zu verlieren, wenn Du schon am Anfang die schweren Songs ausprobierst und eventuell scheiterst.
Einige gut geeignete Songs für Beginner sind zum Beispiel:
- Billie Jean von Michael Jackson,
- Yellow von Coldplay,
- Seven Nation Army von The White Stripes,
- Karma Police von Radiohead,
- Highway to Hell von AC/DC.

Plane ein kurzfristiges Ziel und erzähl es weiter
Nimm Dir etwas vor, setze Dir dafür einen Termin und erzähl es jemandem aus Deinem nahen Umkreis.
Wenn Du Deinem Musiklehrer, Deinen Eltern oder Deinen Freunden von Deinen Zielen erzählst, dann besteht die Chance, dass sie öfter bei Dir nachfragen, wie es mit Deinen Erfolgen läuft.
Und wenn Du mal einen Tag zum Üben versäumst, dann musst Du eine Ausrede finden – und niemand mag Rechtfertigungen.
Übe Dein Musikinstrument, ohne es aktiv zu spielen
Wusstest Du, dass man Schlagzeugspielen auch ohne Drum Set üben kann?
Der beste Weg, um das zu tun, ist die Unterbrechung seines Alltags mit aktiver Entspannung statt passiver Entspannung (Fernsehen schauen, am Handy spielen…).
In 10-minütigen Pausen kannst Du an folgenden Dingen arbeiten:
- Alles kann zum Musikinstrument werden: Kissen auf dem Sofa, die Oberschenkel, eine Tischplatte usw.
- Du kannst an Deinem analytischem Hören arbeiten und Deine Aufmerksamkeit auf den Groove in verschiedenen Songs richten.
- Am Tempo: Mit einem Metronom kannst Du Dein Tempo auch ohne Musikinstrument verbessern, indem Du einfach Deine eigenen Hände verwendest.
Als Einsteiger füllst Du quasi ein unbeschriebenes Blatt – Du kannst Deinen eigenen Stil wählen, Dein eigenes Drumkit und einen Zeitplan für den Unterricht erstellen, der zu Dir und Deinem Leben passt.
Und wenn Du motiviert und fleißig dran bleibst, dann wirst Du schon bald zu einem richtig guten Schlagzeuger werden!