Spanisch ist eine der am weitesten verbreiteten Sprachen der Welt – und wie bei jeder Fremdsprache bildet die Grammatik das Fundament. Ob du die Basics für eine Reise meistern oder dein Wissen für fließende Konversationen vertiefen möchtest, ein gutes Verständnis der spanischen Grammatik ist unverzichtbar.

Sie hilft dir, nicht nur die richtige Wortstellung zu wählen, sondern auch Nuancen auszudrücken und Missverständnisse zu vermeiden. Neben der korrekten spanischen Aussprache spielt vor allem die Grammatik eine wichtige Rolle, wenn man sich mit Einheimischen unterhalten möchte.

In diesem Artikel nehmen wir die wichtigsten Aspekte der spanischen Grammatik unter die Lupe: von der Konjugation der Verben über den richtigen Gebrauch von Artikeln bis hin zu den kniffligen Besonderheiten wie dem Subjuntivo. So weißt Du, was auf Dich zukommt, wenn Du in Dein Abenteuer Spanisch startest!

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Die verschiedenen Wortarten der spanischen Grammatik

Wenn Du eine Fremdsprache wie Spanisch sprechen möchtest, dann solltest Du die Grundlagen beherrschen. Dazu zählen zunächst die verschiedenen Wortarten, die es in der spanischen Grammatik gibt.

Diese unterscheiden sich nicht wirklich von anderen indoeuropäischen Sprachen wie Deutsch, Englisch oder Französisch. Schaue wir uns also die wichtigsten Wortarten auf Spanisch an.

Nomen & Artikel

Bei den Nomen handelt es sich um Hauptwörter, also Namen von Dingen oder Konzepten. Während sich Nomen auf Deutsch recht einfach daran erkennen lassen, dass sie groß geschrieben werden, ist das in der spanischen Grammatik nicht der Fall. Hier werden Nomen nur dann groß geschrieben, wenn es sich um Eigennamen handelt.

Buchseite mit schwarzen Wörtern.
Zunächst sollte man die verschiedenen Wortarten im Spanischen kennen. |Quelle: Sandy Millar

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Wie in den anderen romanischen Sprachen wie Französisch, Italienisch oder Portugiesisch gibt es auch im Spanischen nur zwei Geschlechter (Genus) bei den Substantiven, männlich und weiblich:

  • Viele männliche Nomen im Spanischen enden auf -o (z.B. el tiempo – das Wetter)
  • Die meisten weiblichen Substantive enden auf -a (z.B. la fotografía – die Fotografie/das Foto).

Natürlich gibt es aber auch immer Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Wie auch im Deutschen gibt es im Spanischen passend zu den Nomen jeweilige Artikel, die auch durch das grammatikalische Geschlecht gekennzeichnet sind.

Bestimmte Artikel

la (weiblich) - die

el (männlich) - der

Unbestimmte Artikel

una (weiblich) - eine

un (männlich) - ein

Der Plural der Nomen, die auf einen Vokal enden, wird mit einem -s am Ende gebildet, während der Plural von Wörtern, die auf einen Konsonanten enden, mit -es gebildet wird.

Pronomen

Eine Fremdsprache wie Spanisch kommt nicht ohne Pronomen aus. Diese sind wichtige Bausteine, die Personen, Dinge oder Sachverhalte ersetzen, um Wiederholungen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Arten von Pronomen.

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Die wichtigsten sind die Personalpronomen, die Subjekte oder Objekte ersetzen. Hier siehst Du sie in der Übersicht:

SpanischDeutsch
yoich
du
él, ella, usteder, sie, Sie (Sg.)
nosotros, nosotraswir
vosotros, vosotrasihr
ellos, ellas, ustedessie, Sie (Pl.)

Weitere Pronomen der spanischen Grammatik sind:

  • Possessivpronomen: Drücken Besitz aus (z. B. mío – meiner, nuestro – unserer).
  • Demonstrativpronomen: Verweisen auf etwas Bestimmtes (z. B. este – dieser, esa – jene).
  • Relativpronomen: Verbinden Sätze oder geben zusätzliche Informationen (z. B. que – der/die/das, cual – welche).
  • Reflexivpronomen: Drücken Handlungen aus, die das Subjekt auf sich selbst bezieht (z. B. me – mich, se – sich).

Richtig eingesetzt, sorgen Pronomen für Eleganz und Klarheit in der Sprache.

Adjektive & Adverbien

Eine weitere wichtige Wortart sind die Adjektive, eine Satzbaustein, der Nomen näher beschreibt (Beispiel: ein trauriger Junge). Im Spanischen werden Adjektive an das grammatikalische Geschlecht angepasst, wobei die Endung in der Regel so aussieht:

männliche Wörter: -o

guapo (hübsch)

alto (groß)

weibliche Wörter -a

guapa

alta

Es gibt auch einige Adjektive, die auf -e enden und für beide Geschlechter in dieser Form verwendet werden, z.B. triste (traurig).

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Auch Adverbien beschreiben ein anderes Wort näher, aber eben nicht Nomen, sondern Verben. Sie sind unveränderlich, das heißt, sie passen sich nicht in Geschlecht oder Zahl an. Sie geben zusätzliche Informationen zu Ort, Zeit, Art und Weise oder Häufigkeit.

Man kann also nach Adverbien fragen, indem man fragt: Wie macht jemand etwas? (Beispiel: Wie singt er? - Er singt laut.)

Schau Dir diese Beispiele an:

  • Ort: aquí (hier), allí (dort)
  • Zeit: hoy (heute), mañana (morgen)
  • Art und Weise: rápidamente (schnell), bien (gut)
  • Häufigkeit: siempre (immer), nunca (nie)

Während man im Deutschen Adjektive und Adverbien in ihrer Grundform nicht unterscheiden kann, ist das im Spanischen oft einfacher, da viele Adverbien auf -mente enden.

Verben

Eine ganz wichtige Gruppe von Wörtern in vielen Sprachen sind die Verben. Die sogenannten "Tunwörter" bezeichnen Handlungen oder Vorgänge.

Wie in vielen anderen Sprachen, werden Verben auch im Spanischen konjugiert, also an die Zeitform, Modus und Person angepasst. Aber später mehr dazu!

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Präpositionen & Konjunktionen

Präpositionen sind kleine unveränderliche Wörter, die vor bestimmten anderen Wörtern stehen und die Beziehungen zwischen Wörtern oder Satzteilen ausdrücken. Sie verbinden oft Verben, Substantive oder Pronomen und geben genauere Informationen über Ort, Zeit oder Ursache.

Auch Konjunktionen sind kleine Wörter, die aber die Besonderheit haben, dass sie Sätze verbinden. Im Deutschen sind Klassiker obwohl, nachdem, bevor, wobei, aber usw.

Präpositionen

a

ante

bajo

contra

de

desde

con

en

durante

Konjunktionen

y

o

que

si

cuando

Natürlich gibt es noch einige weitere Wortarten, wie zB. Partizipien, auf Spanisch, aber wir wollten hier nur mal auf die wichtigsten Spanisch-Wörter eingehen.

Modi und Zeiten zum Konjugieren auf Spanisch

In den romanischen Sprachen, also auch im Spanischen, ist die Verbkonjugation extrem wichtig. Die spanische Verbkonjugation erfolgt in Bezug auf die Person und die Zeit bzw. den Modus.

Die spanischen Verben können in drei Hauptgruppen eingeteilt werden:

Verben mit Infinitiv auf -ar

Verben mit Infinitiv auf -er

Verben mit Infinitiv auf -ir

Für die regelmäßigen Verben gibt es pro Gruppe ganz bestimmte Endungen je nach Zeit und Person, die dann entsprechend an den Verbstamm gehängt werden. Wenn Du ein regelmäßiges Wort in der jeweiligen Gruppe konjugieren kannst, dann kannst Du das auf die anderen übertragen.

Abgesehen davon gibt es aber auch unregelmäßige Verben, bei denen sich zum Beispiel der Verbstamm bei bestimmten Personen in einen Diphthong als besonderen Laut verändert. Dann gibt es wieder andere bei denen sich der Stammvokal in einen ganz anderen Vokal ändert.

Und leider ist es in der spanischen Sprache (wie in vielen anderen Sprachen auch) so, dass die wichtigsten Verben sehr unregelmäßig sind:

  • ser (sein)
  • haber (haben)
  • ir (gehen)

Da muss man die Verb-Konjugation mehr oder weniger einfach auswendig lernen und kann sich nicht unbedingt an festen Regeln oder anderen Verben orientieren.

Einfache spanische Zeitformen

Im Spanischen gibt es einfache Zeitformen (bei denen die Verbform aus einem Wort besteht) und zusammengesetzte Zeitformen, bei denen ein Hilfsverb zum Einsatz kommt.

Zu den einfachen Zeitformen gehören die Folgenden:

  • el presente (Präsenz)
  • el pretérito (Präteritum)
  • el imperfecto (Imperfekt)
  • el futuro (Futur I)
  • el condicional (Konditional I)

Bei all den genannten einfachen Zeitformen ist es also so, dass diese ohne Hilfsverb gebildet werden. Man hängt also einfach eine entsprechende Endung an das Verb, die einem sofort anzeigt, um welche Zeitform (und welche Person) es sich handelt.

Pretérito vs. imperfecto

Eine Besonderheit bei den spanischen Zeiten: es gibt zwei Vergangenheitsformen, das pretérito und das imperfecto. Für Deutsch-Muttersprachler ist es in der Regel schwierig, zu entscheiden, welche Form man benutzen soll, da die Unterscheidung im Deutschen so nicht gemacht wird.

Das pretérito verwendet man:

  • wenn etwas einmal oder zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit geschehen ist: Cervantes nació en 1574. (Cervantes wurde 1574 geboren.), cantó una canción. (Er sang ein Lied.)
  • wenn etwas mehr als einmal geschehen ist, aber dennoch abgeschlossen ist (und keine regelmäßige Gewohnheit war): Fui a cuatro restaurantes la semana pasada. (Letzte Woche war ich in vier Restaurants.)

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Das imperfecto verwendet man:

  • um einen Zustand in der Vergangenheit zu beschreiben: Estaba triste. (Sie war traurig.)
  • um eine Zeit oder ein Alter in der Vergangenheit zu beschreiben: Tenía 16 años. (Er war 16 Jahre alt.)
  • um eine Person oder einen Ort in der Vergangenheit zu beschreiben: Tenía el pelo corto y los ojos azules. (Sie hatte kurze Haare und blaue Augen.)
  • um gewohnte oder sich wiederholende Handlungen in der Vergangenheit zu beschreiben: Siempre compraba en la misma tienda. (Ich kaufte immer im gleichen Geschäft ein.)

Mit der Zeit verinnerlicht man diese Regeln und entwickelt ein Gefühl dafür, wann welche Zeit genutzt werden muss.

Zusammengesetzte spanische Zeitformen

Doch es gibt auch Zeitformen, die zusammengesetzt erfolgen, also mithilfe eines Hilfsverbs und dem Partizip. Dazu gehören:

  • pretérito perfecto compuesto (Perfekt)
  • pretérito pluscuamperfecto (Plusquamperfekt)
  • futuro perfecto (Futur II)
  • condicional perfecto (Konditional II)
  • gerundio (Gerundium, Verlaufsform)

Hier gibt es einen Vorteil: auf Spanisch konjugiert man die zusammengesetzten Verbformen ausschließlich mit haber (haben)!

Natürlich gibt es eine Ausnahme: Das gerundio (die Verlaufsform) wird mit estar als Hilfsverb gebildet!
Beispiel: Estoy bailando. (Ich tanze gerade.).

Wer den Satzbau beherrscht, kann sich die verschiedenen spanischen Akzente anschauen.

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Subjontivo auf Spanisch – schwierig, aber wichtig!

Es gibt eine weitere Besonderheit im Spanischen: den subjontivo. Es handelt sich dabei um einen Modus, also so etwas ähnliches wie eine Zeitform, nur dass eben nichts Temporales ausgesagt wird, sondern in welcher Weise oder Haltung eine Handlung, ein Zustand oder ein Geschehen ausgedrückt wird.

Aufgeschlagenes Buch mit Bleistift in der Mitte.
Grammatikbücher können bei den komplexen Verbformen helfen. |Quelle: Aaron Burden

Die anderen Modi sind die "normale" Verbform (Indikativ) und die Möglichkeitsform (Konditional). Im Deutschen haben wir keinen subjontivo, was es schwieriger macht, den Gebrauch dieser Verb-Form nachzuvollziehen.

Es gibt verschiedene Verwendungen für den subjontivo:

  • Für Aufforderungen und Wünsche: Que te recuperes (Gute Besserung), que te diviertas (viel Spaß)
  • Für Ausdrücke, die nicht der Wirklichkeit entsprechen.
  • Wenn man über einen Sachverhalt in der Gegenwart oder Zukunft Zweifel ausdrückt.
  • Wenn man Gefühle über einen möglichen Zustand oder eine mögliche Handlung ausdrückt.
  • In einem Bedingungssatz.

Es gibt klare Regeln, wie man Bedingungssätze bzw. Konditionalsätze bildet. Dabei gibt es drei Typen:

Art der BedingungssätzeVerwendungBeispiel
Realer BedingungssatzNebensatz: presente, Hauptteil: presente oder futuroSi tengo tiempo, te ayudaré. (Wenn ich Zeit habe, werde ich Dir helfen.)
Irrealer Bedingungssatz (Gegenwart)Nebensatz: imperfecto de subjuntivo, Hauptsatz: condicional (Konditional I)Si tuviese tiempo, te ayudaría. (Wenn ich Zeit hätte, würde ich Dir helfen.)
Irrealer Bedingungssatz (Vergangenheit)Nebensatz: pluscuamperfecto de subjuntivo, Hauptsatz: condicional compuesto (Konditional II) oder pluscuamperfecto de subjuntivo
Si hubiera tenido tiempo, te habría/hubiera ayudado. (Wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte ich Dir geholfen.)

Dass man im Spanischen den subjontivo für Bedingungssätze braucht, ist leider eine schlechte Nachricht für alle Spanisch-Anfänger und -Fortgeschrittene, weil diese in der Alltagssprache recht oft vorkommen und man diesen Modus also definitiv beherrschen sollte.

Der Satzbau im Spanischen

Ein wichtiger Bestandteil der Grammatik in jeder Sprache ist die Syntax, also der Satzbau. Nur der Wortschatz wird nicht ausreichen, um einen vernünftigen Satz zu sagen.

Satzstruktur im Spanischen

Hier kommt auch gleich schon die gute Nachricht: Wie in vielen indoeuropäischen Sprachen funktioniert der Spanisch Satzbau wie folgt: Subjekt + Verb + Objekt

Beispiel: Pablo lee un libro. (Pablo liest ein Buch).

Wie im Deutschen könnte man auch auf Spanisch die verschiedenen Satzteile noch etwas anders anordnen, aber wenn Du Dich an diese Grundstruktur hältst, bist Du erstmal gut unterwegs.

Kleiner Hinweis: Im Spanischen lässt man Subjektpronomen in der Regel weg. Das geht deswegen so gut, weil die konjugierte Form des Verbs ja schon aussagt, um welche Person es sich handelt (man muss sie also nicht explizit nennen). Beispiel: Baila suavemente (statt ella baila suavemente).

Natürlich gibt es auch im Spanischen nicht nur einfache Hauptsätze, sondern auch Nebensätze, die jeweils mit Konjunktionen eingeleitet werden. Das Gute ist aber, dass im Gegensatz zum Deutschen, bei dem das Verb in Nebensätzen ans Ende gestellt wird, auf Spanisch die gleiche Satzstruktur wie im Hauptsatz beibehalten wird.

Position der Adjektive im Spanischen

Nur eines gilt es noch zu erwähnen: Im Spanischen stehen Adjektive in der Regel hinter dem Nomen! Beispiel: "ein hübscher Mann" heißt also un hombre guapo (und nicht un guapo hombre).

Natürlich gibt es auch hier ein paar Ausnahmen und sogar Adjektive, die ihre Bedeutung ändern, je nachdem ob sie vor oder hinter dem Substantiv stehen (z.B. viejo, pobre und grande/gran).

Besonderheiten: por oder para, ser oder estar?

Und schließlich kommen wir noch zu einer Kategorie über die Besonderheiten der spanischen Grammatik, die insbesondere Anfänger*innen Probleme bereiten können.

ser oder estar?

Spanisch ist eine der wenigen Sprachen, in der es zwei verschiedene Verben für "sein" gibt: ser und estar. Schau dir das mal im Video an:

Für deutsche Muttersprachler ist es entsprechend schwierig, zu entscheiden, wann man welches Verb benutzt. Schauen wir uns das mal genauer an.

Das Verb ser wird folgendermaßen genutzt:

Verwendung

Für äußerliche Beschreibungen, Charakterzüge, Berufe, Nationalitäten, Herkunft, Geschlechter

Für Termine, Datum, Uhrzeiten, Tage

Um Besitz anzuzeigen

Um anzuzeigen, woraus etwas gemacht ist / besteht:

Beispiele

Es muy delgada. - Sie ist sehr dünn., Son de España. - Sie sind aus Spanien.

Hoy es lunes. - Heute ist Montag.

El libro es de mi madre. - Das ist das Buch meiner Mutter

Mi camisa es de algodón. - Mein Shirt ist aus Baumwolle.

Bei estar sieht es etwas anders aus:

Verwendung

Für Gefühle, Emotionen, Zustände, Status

Zur Beschreibung des Ortes von Personen oder Dingen

Zur Bildung von Verlaufsform

Beispiele

Hoy están muy tristes. - Heute sind sie sehr traurig.

Ahora mismo están en California. - Jetzt sind sie in Kalifornien.

Están intentando estudiar. - Sie versuchen gerade zu lernen.

Diese Verwendungen muss man einfach lernen, es führt kein Weg daran vorbei.

por oder para?

Ein weitere Schwierigkeit der spanischen Grammatik ist der Unterschied zwischen por und para. Bei beiden handelt es sich um Präpositionen, die in etwa "für" (aber je nach Kontext auch andere Dinge) bedeuten.

Eine Grundregel lautet, dass por eher örtlich und wörtlich verwendet wird (z.B. in der Bedeutung von "durch", "via") und para eher im übertragen Sinn (z.B. "um zu").

Hier die genauen Verwendungsmöglichkeiten:

por

Bewegung mit entlang, durch, herum, bei, mit oder über

für einen Austausch

Zeit oder Dauer, wenn etwas geschehen ist

Grund für eine Handlung

zugunsten, im Auftrag, unterstützend

für Transportarten

für Kommunikationsmedien

für Zeitangaben

para

Zielangaben (örtlich, Destination)

für einen Zweck

für Regeln oder Zweckmäßigkeiten

für den Empfang oder die Bestimmung eines Objekts

für spezielle Zeitangaben

Doch es gibt noch weitere schwierige Verwechslungsmöglichkeiten im Spanischen:

  • saber & conocer - "kennen/wissen"
  • preguntar & pedir - "fragen/bitten"
  • entender & comprender - "verstehen/hören"
  • oir & escuchar - "(zu-)hören"
  • llevar & traer - "mitbringen/mitnehmen"
  • de & desde - "von" & "aus"
  • pero & sino - "aber/sondern"

Wenn Du alle Feinheiten der spanischen Grammatik verstehen möchtest, dann lohnen sich Spanischkurse Berlin. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg mit Deinem Abenteuer Spanisch! Buena suerte!

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Elissa Semaan

Leidenschaftliche Weltenbummlerin, Köchin und Lebensgenießerin.